In den 70ern oder 80ern, würde das Intro zu der folgenden Review wahrscheinlich so klingen:  “Sankarea – Undying Love Vol.1  der neue Zombie Hit aus Japan. Sie ist tot und will dennoch wie ein ganz normales Mädchen leben. Rea der süße Zombie von neben an. Sehen sie Sankarea – Undying Love Vol.1 , noch nie war ein Zombie so niedlich. Doch sie kann auch Sexy sein. Wenn sie niedliche und sexy Untote sehen wollen, schauen sie Sankarea – Undying Love Vol.1.” So ungefähr hätte es wahrscheinlich klingen können aber in Wirklichkeit sicher noch reißerisch.

 

Doch dank Filmconfect Anime gibt es nun die ersten fünf Folgen des Zombie Animes auf Blu-ray, im schicken Mediabook, in dieser Verpackungsform erscheinen auch viele Klassiker des Exploitationsfilms, wozu auch Unmengen an Zombiefilmen gehören. Warum diese Information? Dazu in der Review später mehr.

 

Kommen wir aber erst mal kurz zur Handlung von Sankarea – Undying Love Vol.1 , denn die baut sich langsam auf. So lernen wir Chihiro kennen, ein riesen großer Zombie Fan, der seine tote Katze Baabu wiederbeleben will. Dabei trifft er auf Rea, welche viele Probleme mit ihrem strengen und merkwürdigen Vater hat und sich nichts sehnsüchtiger wünscht als ein normales Mädchen zu sein.

sankarea 2

Rea als Zombie, bis es so weit ist, braucht die Serie ein paar Folgen. Das ist aber auch gut so. So können wir alle Charaktere gut kennenlernen und die ersten Episoden sind auch sehr düster, fast schon nihilistisch, wenn es um Rea geht. Denn ihr Vater ist sehr merkwürdig und will seine Tochter nur für sich haben. Daraus entwickelt sich der tragische Teil der Handlung von Sankarea. So sind die Momente, die sie mit Chihiro am Anfang hat, ein Lichtblick in ihrer düsteren Welt und auch ein Ausweg, der ihr angeboten wird. Das ist der Teil der Handlung den man nicht so erwartet, was aber auch auch Sankarea ausmacht.

 

Es gibt aber viele kleine Details, wo man merkt, dass Autor und Regisseur der Serie sich viel Mühe gegeben haben, denn wie im Manga, wo auch die Kapitel nach Zombiefilmen benannt sind, gibt es im Anime von Sankarea auch immer wieder Anspielungen auf diese. Das geht in der ersten Folge los. Die erste DVD die Chihiro in der Hand hält,zeigt Zombie, das Cover und der Name sind eindeutig eine Anspielung an den Lucio Fulci Kultiflm Woodoo – Die Schreckensinsel der Zombies oder im italienischen Original Zombi 2. Bei den Postern in seinem Zimmer ist es schon etwas schwer, wobei Dusk of the Dead, sicherlich an den Romero Klassiker Dawn of the Dead angelehnt ist. Bei Dance of the Blind Dead, könnte es sich wahrscheinlich um Tombs of the Blind Dead handeln, in Deutschland besser bekannt als Nacht der reitenden Leichen. Es gibt aber noch mehr Filme, die versteckt sind. So gibt es eine Chucky Puppe, die Maske von jason Vorhees aus Freitag der 13. findet ihr auch in Chihiros Zimmer.

 

Auch der Soundtrack von Sankarea ist eine Mischung aus typischen Melodien, die passend zum Anime ausgewählt wurden, sind.Doch dann gibt es auch immer wieder auch ein Glockenspiel oder andere Sounds, die sehr stark an Lieder von Goblin oder anderen italienischen Komponisten für Horrorfilme der 70er und 80er erinnern.

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Die Animation von Sankarea ist gelungen und es gibt immer wieder ein paar kleine Details, die zeigen, das man hier viele Hommagen an das Exploitationskino eingebaut hat. So gibt es schon mal Szenen im Cinemascope, dazu wirkt das Bild abgenutzt wie bei einer alten Filmrolle. Doch nutzt man auch andere Stilmittel, wie Splitscreen. Natürlich ist Rea das Hauptaugenmerk. So ist sie in den Folgen immer wieder niedlich und naiv dargestellt, vor allem bei der Szene im Bad. Das geht schon als Fanservice durch. Auch gibt es ein paar Nippel von Ranko zu sehen. Es gibt auch ein paar Höschen die aufblitzen. So schwingt bei der Animation von Sankarea auch ein Hauch Erotik mit.

 

Auch die deutsche Synchronisation ist gelungen. Die Stimmen passen zu den Figuren und klingen gut. Auch kommt der schwarze Humor von Chihiro und seine Leidenschaft für Zombies gut rüber in der deutschen Version. Rea wirkt auch naiv und etwas weltfremd, was perfekt zu dem Charakter passt. Selbst Chihiros kleine Schwester Mero hat eine passende Stimme bekommen, ist die kleine wohl in Steven Seagals Schauspielschule gegangen und hat immer null Ausdruck oder Mimik, das wird auch in der deutschen Synchronisation sehr gut rüber gebracht.

sankarea 4

Sankarea – Undying Love Vol.1 ist eine Serie, die sehr düster anfängt mit seinem fünf Episoden aber sich dann langsam aufhellt. Dazu gibt es viele Anspielungen an Zombiefilme und wohl die süßesten Zombie, den ihr je gesehen habt. Doch davor gibt es eine sehr düstere Handlung. Dennoch lohnt sich der Anime.

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Handlung:

Als begeisterter Zombiefan versucht Chihiro Furuya seine kürzlich verstorbene Katze, mit Hilfe eines Mittels aus Hortensien, wieder zum Leben zu erwecken. Dabei trifft er auf Rea Sanka, die ihn bei seinem Vorhaben unterstützt. Das Mädchen aus strengem Elternhaus sieht in dem Gift die Flucht in den Tod, weg von den vielen Verboten ihres Vaters. Bei einem Streit mit ihm stürzt Rea tödlich, mit demGift in ihrem Körper. Von da an nimmt sie die Gestalt eines Zombies an und genießt ihr neues „Leben“ in Freiheit. Chihiro versucht mit allen Mitteln den Zerfall von Reas Körper aufzuhalten. Eine schwere Herausforderung, da Zombies sich von Menschen ernähren. Auch dieTatsache, dass Chihiros Cousine Ranko in ihn verliebt ist, erschwert die Liebe zu Rea. Haben Chihiro und Rea trotzdem die Chance auf einegemeinsame Zukunft?

 

Fulci Lives!

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BastiTheEnd
Anime/Manga Fan, Review und Newsautor.
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