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Seit dem Final Fantasy VII Remake sind fast 4 Jahre vergangen und nun dürfen wir uns auf den zweiten Teil “Final Fantasy VII Rebirth” freuen. Wir haben uns das Spiel für euch genauer angeschaut und zeigen euch, ob es sich lohnt.
Die Vorschau am Ende vom “Final Fantasy VII Remake” hat nicht zu viel versprochen

Die Handlung von “Final Fantasy VII Rebirth” setzt genau da an, wo es in “Final Fantasy VII Remake” aufgehört hat. Am Ende des ersten Spiels haben wir schon einen kleinen Einblick in den zweiten Teil bekommen und an genau diese Sequenz am Ende konnten wir uns zu Beginn von “Final Fantasy VII Rebirth” gut erinnern. Wir haben uns auf eine lebendige und vielfältige Spielwelt außerhalb von Midgar gefreut und genau das haben wir in diesem Spiel auch bekommen. Nachdem wir im “Final Fantasy VII Remake” unsere Zeit nur in Midgar verbracht haben, lässt man uns nun endlich raus in die weite Welt. Zu Beginn des Spiels, spielen wir die Sequenz aus der Demoversion erneut und kurz danach starten wir in der schönen Stadt Kalm. Anschließend starten wir mit Cloud, Barret, Red, Tifa und Aerith auf eine Reise durch verschiedene Regionen.

Das einfache und leicht zu verstehende Gameplay ist übrigens gleich geblieben wie im ersten Teil und wurde lediglich um kleine Details verbessert und erweitert. Dies bedeutet wir haben erneut ein Live-Action-Gameplay und keine rundenbasierte Kämpfe, wie es in letzten Final Fantasy-Spielen auch immer war. Zudem können wir durch den Einsatz von Materia neue Fähigkeiten erlernen und auch durch die Meisterung von Waffenfertigkeiten, haben wir die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu bekommen. Jedoch ist der Schwierigkeitsgrad im Vergleich zum ersten Teil leicht gestiegen, was wir als sehr positiv empfinden, da es so auch ein paar Kleine Herausforderungen gibt. Wir bitten um Verständnis, dass wir zum weiteren Verlauf der Handlung keine konkreten Angaben machen werden, um euch nicht ungewollt zu spoilern.

Eine perfekte Open-World wie aus den Lehrbüchern

In “Final Fantasy VII Rebirth” dürfen wir uns auf eine grandiose Open World freuen. Es sieht so aus als hätte Square Enix aus Final Fantasy XV gelernt, wie man eine gute Open-World gestaltet. Denn in “Final Fantasy VII Rebirth” ist die komplette Welt mit vielen einzigartigen Details gestaltet und keine Ecke der Welt fühlt sich leer oder unbelebt an. Es gibt überall etwas zu entdecken oder etwas zu tun. Dabei werden wir ebenfalls nicht mit den stetig gleichen Aufgaben gelangweilt, sondern es gibt viel Abwechslung zwischen den Regionen und den Aufgaben. Wir können einzigartige Esper entdecken, um Sie später im Kampf einsetzen zu können, aber auch Funktürme aktivieren und Kampfaufträge abschließen. Dazu gibt es jede Mal kleine Aufgaben, welche immer anders gestaltet sind und uns viel Spaß gemacht haben.

Beachtet, dass es vom Umfang her ebenfalls relativ viel in der Welt zu tun gibt, weswegen es sich lohnt, nicht nur der Haupthandlung zu folgen, sondern ebenfalls die Nebenaufträge zu absolvieren. So werden einem spannende Hintergrundinformationen mitgeteilt und wir lernen dadurch die Welt des Spiels ebenfalls in einer sehr unterhaltsamen Art und Weise kennen. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass man hier nicht wie in “Far Cry 6” oder “Assassin’s Creed Odyssey” die Welt einfach mit irgendwelchen Türmen, Jagaufträgen und wiederholenden Quests ausgestattet hat, sondern sich hier spezifische Geschichten zu den Ereignissen in den Regionen einfallen lassen hat.

Dementsprechend werden wir durch das gesamte Spiel viel tiefer in das Geschehen eintauchen, fühlen uns noch stärker zu den einzelnen Charakteren verbunden und können die komplette Geschichte in einer einzigartigen Form neu erleben. Die Inszenierung der Open-World ist in diesem perfekt gelungen und hat alle unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Falls euch die Spielwelt im “Final Fantasy VII Remake” schon sehr begeistert hat, werdet ihr die Zeit in “Final Fantasy VII Rebirth” wie im Paradies empfinden.

Einzigartige Atmosphäre mit vielen Details

Zudem hat uns die einzigartige Atmosphäre des Spiels sehr beeindruckt. Egal wo man im Spiel gerade unterwegs ist, eigentlich könnte man die ganze Zeit nur Screenshots machen, weil jeder Punkt sehr detailreich gestaltet ist und wunderschön aussieht. So bekommen wir beispielsweise von Erhöhungen unfassbare Landschaften zu sehen oder können auch am Wasser eine entspannte Atmosphäre genießen. Im Vergleich zu Final Fantasy XVI ist die komplette Welt nicht so vollgeklatscht mit Monstern, sondern diese befinden sich nur dort, wo es auch nötig ist. Zudem müssen wir nicht wie in Final Fantasy XV länger suchen, um neue Gegner zu finden. Die Balance zwischen Einsamkeit und Belebtheit ist hier sehr gut ausgearbeitet worden.

Dementsprechend haben wir hier sehr viel Raum für Erkundungen und werden nicht ständig in nervige Kämpfe verwickelt. Insgesamt ist dies alles deutlich besser gelungen als in Final Fantasy XVI und die Atmosphäre ist in dem Spiel nicht all zu düster und lädt öfters auch mal einfach zum entspannen ein. Grafisch ist “Final Fantasy VII Rebirth” ebenfalls deutlich besser als Final Fantasy XVI und setzt neue Maßstäbe, vor allem in der detaillierten Gestaltung von Ortschaften und Innenräumen. Ein kleiner Nachteil ist jedoch die Belichtung, welche manchmal leicht fehlerhaft ist, aber nicht all zu sehr stört.

Spannende Dialoge beleben die Welt

Besonders hervorzuheben sind auch die spannenden und abwechslungsreichen Dialoge in deutscher Sprache im Spiel. Egal ob in der Haupthandlung, in Nebenmissionen oder von normalen NPCs. Es fühlt sich alles sehr belebt und gut durchdacht an. Wenn wir an NPCs vorbeilaufen, können wir immer interessanten Gesprächen lauschen, welche uns weitere Hintergrundinformationen zu dem aktuellen Ort oder dem Weltgeschehen liefern. Ab und zu finden wir auch kleine nostalgische Anspielungen auf die Originalversion vor. Manchmal beinhalten diese Dialoge aber ebenfalls sehr unterhaltsame Diskussionen oder überraschend witzige Feststellungen.

So haben wir die Zeit in dem Spiel sehr genossen, indem wir den Menschen zugehört haben und so jedes kleine Detail aufgeschnappt haben. Ab und zu bekommen wir überraschenderweise auch etwas geschenkt oder einen Tipp verraten. Allgemein ist das Spiel für viele Überraschungen oder plötzliche Wendungen gut, was uns öfter mal ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert hat. Allein von den Dialogen her setzt das Spiel für uns neue Maßstäbe und ist eines der unterhaltsamsten Spiele der letzten Jahre. Allerdings sind die Stimmen der Sprecher in der Standardsoundmischung des Spiels etwas zu leise gestellt, weswegen im Soundmenü andere Einstellungen für ein optimales Spielerlebnis vorgenommen werden müssen.

So viel Spaß mit Minispielen hatten wir zuvor noch nie

Ein weitere Highlight des Spiels sind die vielen Minispiele. Oftmals sind Minispiele viel zu billig und nicht ausgefeilt gestaltet. In “Final Fantasy VII Rebirth” hingegen, erwarten uns die besten Minispiele unseres Lebens. Schon zu Beginn des Spiels lernen wir das Spiel “Blut der Königin” kennen, was uns sehr an Gwent aus The Witcher erinnert. Blut der Königin macht uns jedoch deutlich mehr Spaß, denn wir können hier verschiedene Strategien und Kartendecks anwenden, um zu gewinnen.

Lustigerweise erinnert uns dies auch etwas an Yu-Gi-Oh!, da es ebenfalls mächtige Karten mit einzigartigen Wirkungen gibt. Ebenfalls können wir uns beim Klavierspielen auf die Probe stellen, wodurch wir die herausragenden Stücke von Final Fantasy VII selber spielen und dadurch hören können. Um die Bestnote S in einem Stück zu erreichen, muss jedoch jeder Ton mit der Wertung Fantastisch getroffen werden, wodurch eine kleine Herausforderung entsteht.

Zusätzlich finden wir es aber ebenfalls gut gelöst, dass dieses und andere Minispiele in “Final Fantasy VII Rebirth” sehr leicht zu verstehen und simpel gehalten sind. Zudem gibt es ebenfalls die Möglichkeit, Blut der Königin auch komplett im Spiel zu ignorieren, falls euch das Spiel nicht zusagt. Grundsätzlich ist es sehr simpel, jedes Minispiel zu schaffen. Wer jedoch die Herausforderung sucht, kann jedes Minispiel ebenfalls meistern. Dabei gibt es meistens 3 Stufen. Die niedrigste Stufe reicht, um das Spiel zu gewinnen, dann gibt es eine etwas höhere Stufe für bessere Preise und quasi die Profistufe, für die ihr das Minispiel perfekt absolvieren solltet. Dafür winkt euch im Anschluss aber oft ein toller Preis und eine Trophäe.

Das beste an den Minispielen ist jedoch, dass diese nicht zu repetitiv gestaltet sind und jedes einzige Spiel etwas Besonderes ist und es Spaß macht, dieses zu spielen und zu meistern. Zudem ist der Abstand der Minispiele im Verlauf der Haupthandlung sehr gut gewählt. Insgesamt ist der Anteil von Kämpfen, Minispielen, Nebenmissionen und Filmsequenzen im Spiel sehr ausgeglichen, wodurch wir nie das Gefühl haben, dass wir die ganze Zeit nur die gleichen Dinge tun. Somit bietet uns das Spiel in verschiedenen Punkten eine einzigartige Abwechslung.

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Überblick der Rezensionen
Handlung
10
Grafik
9.5
Musik
9.5
Spielspaß
10
bjoern-classen
Ich bin der Björn und schon seit 2018 Teil des Redaktionsteams von Animenachrichten. Ich kümmere mich hauptsächlich um die Themenbereiche Games, Events und Kulinarik.
spiele-review-final-fantasy-vii-rebirth-playstation-5Final Fantasy VII Rebirth ist ein Meisterwerk von Square Enix und setzt neue Maßstäbe in allen Bereichen. Es wird sowohl Neueinsteiger als auch Fans von Final Fantasy begeistern und mitreißen. Das Spiel lässt uns intensiv in diese wunderschöne Spielwelt und Geschichte eintauchen und dabei wird uns nie langweilig. Final Fantasy VII Rebirth reiht sich unserer Meinung nach als eines der besten Spiele der Welt ein und es ist für uns auch das beste Final Fantasy-Spiel der letzten Jahre. Das Spiel ist sogar ein guter Anschaffungsgrund für die Playstation 5. Nach Final Fantasy VII Rebirth ist die Vorfreude auf den letzten Teil der Trilogie sehr groß.
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