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Heute erscheint der neueste Film aus dem Hause Ghibli auch bei uns im Kino. Wir bekamen im Vorfeld die Möglichkeit, den Film zu sehen und wie er uns gefallen hat, erfahrt ihr hier.

Da dieser Film erst im Kino erscheint, wird die Handlung nicht so ausführlich wie bei Disc-Reviews. Trotzdem sind ab dieser Stelle einige Spoiler möglich!

Ein neues Zuhause

Mahito Maki ist ein Junge während des Zweiten Weltkriegs in Japan. Er hat im dritten Kriegsjahr seine Mutter verloren und zieht nun zu seiner Tante aufs Land. Dort ist vieles neu für ihn und er ist anfangs sehr verschlossen. Eines Tages bemerkt er, dass auf dem Anwesen nicht alles mit rechten Dingen zu geht. Vor allem ein Graureiher scheint dabei eine wesentliche Rolle zu spielen. Als er ihn eines Tages am See vor dem Haus sieht, offenbart der Reiher ihm, dass seine totgeglaubte Mutter noch am Leben sei und er ihm in ein verlassenes Anwesen in der Nähe folgen soll. Doch bevor er handeln kann, kommen die Bediensteten und die Tante und verjagen den Reiher. Eines Tages dann sieht Mahito, wie seine Tante in den Wald geht und dort verschwindet. Mit einer älteren Dienstdame aus dem Haus sucht er sie und landet im alten Anwesen. Dort wartet der Reiher bereits auf ihn.

Eine neue Welt

Nachdem der Graureiher ihn in eine Falle gelockt hat, mit einem Abbild seiner toten Mutter, kommt es zum Kampf zwischen den beiden. Diesen kann Mahito gewinnen und es taucht der Herr dieses Anwesen auf, der dem Reiher befiehlt, Mahito zu helfen, seine verschollene Tante zu finden. Gesagt, getan. Der Reiher macht den Boden, auf dem alle stehen, zu einer halbflüssigen Angelegenheit und Mahito und die Dienstdame werden hineingezogen. Wenig später wacht Mahito in einer fremden Welt auf, die sich stark von seiner unterscheidet. Er findet ein Grab, was von einem goldenen Tor versperrt ist. Plötzlich tauchen Pelikane auf und drücken ihn durch das Tor. Das bemerkt eine Frau namens Kiriko, die auf dem großen Ozean dieser Welt gerade auf Fischjagd ist. Sie vertreibt die Pelikane und nimmt Mahito mit zu sich und dort werden viele Fragen zu dieser Welt beantwortet, doch auch neue türmen sich auf. Zusammen mit dem Reiher, den er dort erneut trifft, macht sich Mahito auf, seine Tante in dieser befremdlichen Welt zu suchen. Was ist diese Welt und wird er seine Tante retten können? Wer ist die mysteriöse Feuerzauberin Himi, die Mahito im Laufe des Films trifft? Wenn ihr das erfahren wollt, dann guckt euch den neuesten Ghibli-Film am besten selbst an!

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Bild und Animation

Dass es sich bei “Der Junge und der Reiher” um einen Ghibli-Film handelt, kann man schon ab der ersten Sekunde an der Animation erkennen. Die Figuren sind typisch im Ghibli-Stil dargestellt und auch die Landschaften wirken verträumt und fantasievoll, wie Ghibli es gerne zeigt. Die Farbpalette ist sehr vielgestaltig und kann zwischen helleren Farben und düsteren Tönen je nach Situation wechseln.

Ton und Synchronisation

Beim Ton lassen sich das Gesprochene und die Musik jederzeit gut voneinander unterscheiden. Da wir nur einen Screener zur Verfügung hatten und zum Testen keine Surround-Anlage besitzen, können wir über die genaue Tonspur zu diesem Zeitpunkt keine Angabe machen. Das wird zum Disc-Release des Films dann näher bekannt sein.

Die deutsche Synchronisation wurde bei Film & Fernsehe Synchron GmbH (FFS) unter der Dialogregie von Matthias von Stegmann, der auch das Dialogbuch geschrieben hat, umgesetzt. Für die Übersetzung war Florian Werner zuständig. Das Ensemble der Synchronsprecher wurde gut ausgewählt und keine Stimme wirkte beim ersten Mal hören als nicht passend. Vor allem Laurin Lechenmayr als Mahito, Thomas Wenke als der Graureiher, Caroline Ebner als Kiriko und Paulina Rümmelein als die Feuerzauberin Himi haben viel Screentime und können ihre Charaktere mit ihren Stimmen gut zum Leben erwecken. Wer den Film auf Deutsch sehen möchte, kann dies also ohne Bedenken tun.

Handlung:

Während eines Luftangriffs auf Tokio kommt die Mutter des zwölfjährigen Mahito Maki ums Leben. Als sein Vater daraufhin die jüngere Schwester seiner verstorbenen Frau heiratet und mit seiner Familie aus der Stadt aufs Land zieht, beginnt für Mahito eine schwere Zeit. Dieser kann sich mit der neuen Familiensituation überhaupt nicht anfreunden. Schon bald stößt er auf einen mysteriösen Turm und einen sprechenden Reiher, der im verkündet, dass seine Mutter noch am Leben ist und in diesem eigenartigen Bauwerk gefangen gehalten wird. Als dann auch noch seine Stiefmutter verschwindet, macht sich der junge Abenteurer auf den Weg in den geheimnisvollen Turm. Hier entdeckt er eine magische Welt voller fantastischer Kreaturen. Welchen Gefahren muss sich Mahito auf seiner Reise stellen?


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Überblick der Rezensionen
Handlung
7
Animation
9
Synchronisation
9
Charakterentwicklung
7
Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
review-der-junge-und-der-reiher"Der Junge und der Reiher" versprüht typischen Ghibli-Charme. Die Animationen sind hervorragend und zusammen mit der guten deutschen Synchronisation kann man audiovisuell nichts aussetzen. In Sachen Handlung kann man zwiegespalten sein. Vorallem in der zweiten Hälfte des Films nimmt der Fantasy-Anteil stark zu. Die Geschichte baut sich nach und nach auf und wird immer spannender. Trotzdem wirkt die Handlung manchmal etwas langatmig und einige Szenen werden nicht ausreichend erklärt, sodass man vor allem in der fremden Welt viel spekulieren muss und manchmal ohne klare Antwort zurück gelassen wird. Das regt zum einen zum Nachdenken an, kann manchmal aber auch störend sein, wenn man gerne eine Erklärung gehabt hätte. Alles in allem aber ein Film mit einer fantasy-reichen Story, gelungenen Animationen und einer lohnenswerten Synchro, die vor allem für Ghibli-Fans interessant ist.
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