© Tadatoshi Fujimaki/SHUEISHA,Team Kuroko

Mittlerweile läuft bei AniMoon Publishing der Disc-Release der zweiten Staffel des Sport-Anime “Kuroko’s Basketball” und genau wie schon bei Staffel 1 liefern wir euch auch diesmal wieder Reviews dazu, in denen wir euch verraten, was die Serie zu bieten hat. Dabei haben wir uns zunächst die ersten beiden Volumes der neuen Staffel vorgenommen.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Auch wenn die Mitglieder des Seirin-Basketballclubs schon wieder fleißig für den anstehenden Winter Cup am Trainieren sind, gönnt Managerin und Trainerin Riko ihren Jungs einen freien Tag, damit diese sich regenerieren können. Die Erstklässler möchten die Trainingspause allerdings nicht ohne Basketball verbringen und planen, an einem Streetball-Turnier teilzunehmen. Dabei trifft Taiga auf Tatsuya Himuro, einen alten Bekannten, den er in den USA kennengelernt hat und der Taiga erst zum Basketball gebracht und ihm die Grundlagen des Sports vermittelt hat. Dadurch wurde er für Taiga fast so etwas wie ein Bruder.

Als beide älter waren, haben sie in unterschiedlichen Teams gegeneinander gespielt und bei den Spielen, die sie in den Staaten gegeneinander geführt haben, stand es unentschieden, bis beide ein entscheidendes Duell ausfechten wollten. Dabei hielt sich Taiga jedoch absichtlich zurück, was zu einem Unentschieden im letzten Spiel führte und was Tatsuya wütend machte. Aus diesem Grund sollte eigentlich ein weiteres Match stattfinden, um das Thema ein für alle Mal zu klären. Bevor es dazu kam, kehrte Taiga jedoch nach Japan zurück, wo er nun beim Streetball auf seinen alten Kumpel und Kontrahenten trifft.

Überrascht ist er allerdings, als dann noch Atsushi Murasakibara, ein Mitglied der Wundergeneration, auftaucht und sich als Teil von Tatsuyas Team entpuppt. Dieses ist zugleich Seirins Gegner im Finale, doch die Mitglieder der Yosen-Oberschule, zu der Atsushi und Tatsuya gehören, dürfen eigentlich nicht an inoffiziellen Matches teilnehmen. Durch seine billigen Provokationen gelingt es Taiga jedoch, sie dennoch zum Spielen zu bewegen. Nachdem beide Teams jeweils einen Korb erzielt haben, ist ihnen das Glück jedoch nicht gewogen, denn es kommt zu einem Wolkenbruch, was zu einem Abbruch des Finalspiels führt.

© Tadatoshi Fujimaki/SHUEISHA,Team Kuroko

Derweil wollen sich die Zweitklässler aus dem Team der Seirin nicht abhängen lassen und trainieren an ihrem freien Tag zunächst auf eigene Faust in der Sporthalle. Doch auch Riko verirrt sich dorthin und unterstützt sie dann beim Training. Plötzlich taucht allerdings Satsuki in der Halle auf und sucht nach Tetsuya. Aus diesem Grund ruft Riko die Erstklässler an und ordert sie zur Sporthalle. Satsuki erklärt, dass sie glaubt, dass Daiki sie nun hasst, da sie den Trainer ihres Teams darum bat, ihn nach einer Ellbogenverletzung, die er sich im Viertelfinalspiel des Inter High zuzog, nicht im Halbfinale und Finale spielen zu lassen. Damit ist er jedoch nicht alleine, denn im Halbfinale und Finale des Turniers hat kein einziges Mitglied der Wundergeneration in ihren jeweiligen Teams mitgespielt. Das liegt wohl auch daran, dass Atsushi nicht gegen den ehemaligen Captain der Wundergeneration antreten wollte, während dieser wiederum nicht mitgespielt hat, weil er der Meinung war, dass der Sieg dann von Anfang an festgestanden hätte.

Tetsuya muntert Satsuki auf und möchte mit ihr gemeinsam nach Daiki sehen. Als sie gemeinsam unterwegs sind, will er ihr jedoch auch seine neue Technik zeigen, an der er gerade arbeitet. Er bietet ihr dabei an, ruhig Daiki davon zu berichten. Dabei stellt sich heraus, dass Tetsuya einen unglaublichen Drive trainiert, den so schnell niemand stoppen können sollte, sobald er perfektioniert ist.

Kurz darauf geht es für Seirin mit der Vorausscheidung für den Winter Cup los. Dabei kommen allerdings nur die besten zwei von insgesamt acht teilnehmenden Teams weiter. Dazu stoßen dann die beiden Teams, die beim Inter High die vordersten Plätze belegt haben. In ihrem ersten Spiel trifft die Seirin-Oberschule dabei auf das Team der Josei, das beim Inter High den insgesamt sechsten Platz erreichen konnte. Im Fokus dieses Spiels steht bei Seirin diesmal Teppei Kyoshi, der durch seine großen Hände in der Lage ist, noch sehr spät zu entscheiden, was genau er mit dem Ball machen möchte. Für die Gegner ist es dabei frustrierend nicht zu wissen, ob sie es nun mit einem Pass oder einem Wurf auf den Korb zu tun bekommen. Taiga ist dadurch auf 180, tut sich jedoch selbst durch seine enorme Sprungkraft hervor. Insgesamt hat das Team der Seirin keine Probleme das Spiel mit 108 zu 61 für sich zu entscheiden.

Auch im Spiel gegen Senshinkan, den sogenannten König des Westens, gelingt es Seirin den Sieg zu erringen. Der nächste Gegner heißt allerdings Shutoku und schon das Spiel der beiden Mannschaften im Inter High Turnier war äußerst knapp. Dabei steht natürlich auch das nächste Aufeinandertreffen von Taiga und Tetsuya mit Shintaro Midorima an. Zu allem Überfluss handelt es sich bei dem Match gegen die Shutoku auch noch um ein Spiel, das Seirin eigentlich nicht verlieren darf. Doch wird es dem Team einmal mehr gelingen, das unglaublich treffsichere Mitglied der Wundergeneration und die restlichen Spieler der Shutoku in ihre Schranken zu weisen? Das möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Schaut euch die ersten beiden Volumes der zweiten Staffel von “Kuroko’s Basketball” doch am besten selbst an. Dabei dürft ihr euch zudem auf die Hintergründe der Gründung des Seirin-Basketballclubs und Details aus der Vergangenheit der Zweitklässler freuen!

© Tadatoshi Fujimaki/SHUEISHA,Team Kuroko
Bild und Animation

Im Vergleich zur ersten Serienstaffel von “Kuroko’s Basketball” hat sich bezüglich der Fakten in Sachen Bild nichts Wesentliches geändert. Der Anime kommt nämlich auch in Staffel 2 wieder im derzeitigen Standardformat von 16:9 bei einer Full-HD-Auflösung von 1080p daher. Das Bild erscheint dabei ein klein wenig schärfer als es noch bei Staffel 1 der Fall war und auch die Farben wirken an der ein oder anderen Stelle intensiver. Dabei bedient man sich wieder am gesamten möglichen Spektrum.

Die Animationen des Animes bilden weiterhin einen Mix aus kurzen Standbildern und dynamischen und actionreichen Bewegungen. Glücklicherweise kommen letztere dabei nicht zu kurz, so dass die Spiele jederzeit lebendig wirken. Gerade Sportanimes stellen hohe Ansprüche an die Animationsqualität, denen “Kuroko’s Basketball” in Staffel 2 bisher in weiten Teilen gerecht wird. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob das Niveau bis zum Serienende gehalten oder bestenfalls gar noch einmal gesteigert werden kann.

Ton und Synchronisation

Hinsichtlich des Formats und der Tonspur bleibt in Staffel 2 der Serie ebenfalls alles beim Alten. Das bedeutet, dass die zweite Staffel von “Kuroko’s Basketball” wieder mit Ton im DTS HD Master Audio Format ausgestattet ist, das sich qualitativ keine Blöße gibt. Die Stereotonspur bleibt dabei das bereits bekannte kleine Manko, denn der Raumklang wäre für ein Feeling a la “mittendrin statt nur dabei” sehr wünschenswert gewesen. Neben Action-Animes sind es nämlich vor allem Sport-Serien, die von Surroundsound profitieren könnten.

Beim Sprechercast des Anime bleibt bei den bereits aus der ersten Staffel bekannten Charakteren alles wie gehabt. Das ist auch gut so, denn schon in unseren Rezensionen zu den Anfängen der Serie war die deutsche Vertonung stets ein echter Pluspunkt. Nicht nur das Casting, sondern auch die Performance der Sprecher kann hier absolut überzeugen, was sich auch in den ersten beiden Volumes der zweiten Staffel nicht ändert. Dabei kommen noch einmal ein paar wenige Sprecher hinzu, allen voran Tom Raczko als Tatsuya Himuro und Oliver Bender als Makoto Hanamiya. Beide machen ihre Sache gut und gerade letzterer schafft es durch seine Performance, dass man den Charakter als Zuschauer wirklich hassen lernt, wie es natürlich auch geplant ist. Man darf hoffen, dass die hiesige Synchronisation der Serie ihr sehr gutes Niveau weiter halten kann.

© Tadatoshi Fujimaki/SHUEISHA,Team Kuroko
Physische Umsetzung

Die physische Aufmachung des Produkts hat auch diesmal keine Wertungsrelevanz für unsere Rezension. Stattdessen dienen die nachfolgende Beschreibung und die Bilder der ersten beiden Volumes der zweiten Staffel von “Kuroko’s Basketball” in der Blu-Ray-Version einzig und allein dazu, euch einen Überblick über das zu geben, was euch bei einem Kauf erwartet.

Dabei hat sich AniMoon bezüglich des Designs an der Veröffentlichung der ersten Serienstaffel orientiert, denn auch Staffel 2 kommt wieder aufgeteilt auf insgesamt fünf Volumes als Steelcase-Edition daher. Dem ersten Volume liegt dabei wieder ein Hardcover-Schuber bei, der bezüglich seiner Aufmachung zum Schuber der ersten Staffel passt. Stellt man beide nebeneinander, ergeben sich bereits zwei Drittel eines Bilds, das durch den Sammelschuber der kommenden dritten Staffel komplettiert wird. Auf der Front des Schubers sind Taiga und Tetsuya abgebildet, die auch das Cover-Design des ersten Volumes von Staffel 2 zieren. Auf Volume 2 ist erneut Tetsuya zu sehen, allerdings diesmal zusammen mit Makoto Hanamiya. Auf aufgedruckte FSK-Kennzeichnungen konnte sowohl beim Schuber als auch bei den Steelcases verzichtet werden.

Während beiden Volumes als Extras wieder je zwei weitere Panini-Sammelkarten zum Anime beiliegen, enthält Volume 1 zudem eine Plüschfigur des Hunds Tetsuya #2. Dem zweiten Volume liegt hingegen eine Chibi-Acrylfigur des namensgebenden Protagonisten bei. Digital sind zudem wieder die Outtakes “NG-Shuu” mit an Bord.

Fazit

Der Start der zweiten Serienstaffel von “Kuroko’s Basketball” holt den Zuschauer dort ab, wo ihn das Ende der ersten Staffel zurückgelassen hat, allerdings ohne das vermeintliche zweite Trainingscamp in den Bergen zu zeigen, das geplant war. Stattdessen fokussiert die Serie sich zunächst auf die Einführung einiger wichtiger neuer Charaktere, wofür man ein Streetball-Turnier nutzt, an dem die Seirin-Erstklässler in ihrer Freizeit teilnehmen, und startet dann gleich mit der Vorausscheidung für den Winter Cup durch – eben jenem Turnier, bei dem sich die Seirin für das Ausscheiden beim Inter High revanchieren und nach dem Sieg greifen möchte.

Dabei besinnt sich der Anime auf seine Stärken, die klar bei der Action auf dem Basketball-Court liegen, so dass spannende Spiele nicht zu kurz kommen. Dabei dürfen sich Fans auch wieder auf neue Spezialtechniken und die interessanten Charaktere freuen, die viel vom Charme des Anime ausmachen. Bezüglich der deutschen Synchronisation gelingt es der zweiten Staffel im Verlauf der ersten beiden Volumes den sehr positiven Eindruck aus der ersten Season zu bestätigen, was sowohl für bereits bekannte, als auch neue Sprecherinnen und Sprecher gilt. Hinzu kommt eine Animationsleistung, die es versteht die sportlichen Szenen dynamisch wirken zu lassen, ohne, dass dabei komplett ohne Standbilder gearbeitet wird.

Sport- und Shonen-Fans werden auch mit dem Start der zweiten Staffel von “Kuroko’s Basketball” ihre Freude haben, vor allem jene, die sich bei Animes über Turnier-Arcs freuen, denn im Prinzip stellen Sportserien ja eine Aneinanderreihung von Turnier- und Trainings-Arcs dar. Wer bisher noch nicht in den Anime reingeschaut hat, aber Interesse hat, der sollte unbedingt mit Staffel 1 starten. Deren Kenntnis wird für die Fortführung der Handlung selbstverständlich vorausgesetzt.

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 02. Juli 2021 & 23. Juli 2021

Publisher: AniMoon Publishing

Genre: Sport

Laufzeit: ca. 242 Minuten (121 Minuten pro Volume)

FSK: 6

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

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Handlung:

AUF GEHT’S SEIRIN! KÄMPFT!

Beim Training für den Winter Cup treffen Taiga und Tetsuya auf Taigas „älteren Bruder“, der nach Japan zurückgekehrt und nun Teil des Teams der Yosen-Oberschule ist. Er war es, der Taiga zum Basketballspielen ermutigte und sein Können ist dem der Wundergeneration ebenbürtig. Bei Yosen hat er ein Mitglied der Wundergeneration in seinen Reihen: den Center Atsushi Murasakibara. Doch ehe Seirin und Yosen aufeinandertreffen, müssen Taiga und Tetsuya in den ersten Qualififikationsspielen an Shutoku vorbei… und Shintarou Midorima, Taigas großem Rivalen!

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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