©Nyoijizai,HOUBUNSHA/Harukana Receive Project ©N,H/HRP

Letzten Sommer veröffentlichte Publisher KAZÉ das zweite Volume des Beachvolleyball-Animes “Harukana Receive”. Wir haben uns erneut ins sonnige Abenteuer gestürzt und wie uns die zweite Hälfte gefallen hat, das erfahrt ihr in unserer Rezension.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Ein neues Mitglied?

Eines Tages trifft Kanata unterwegs ein Mädchen, das ihr bekannt vorkommt, auch wenn sie nicht weiß woher. Das Mädchen heißt Akari und träumt davon, eines Tages ein berühmtes Idol zu werden, um Freunde zu finden. Dazu möchte sie dem Beachvolleyballclub beitreten, um dort mehr Bekanntheit zu erlangen. Claire sieht ihre Chance dabei, denn momentan sind sie vier Mitglieder im Club und mit fünf Mitgliedern könnten sie ihren eigenen Club aufmachen und wären nicht nur eine Unterabteilung des normalen Volleyballclubs. Da Akari aber mit ihr spielen möchte und ihre Schwester Emily aber ihre Spielpartnerin ist, wird daraus erstmal nichts. Damit sie jedoch trotzdem dem Club beitritt, soll Akari im Soloduell gegen Kanata antreten. Diese Herausforderung nimmt sie an. Beim Duell werden ihr die Bälle von Emily zugespielt und sie muss nur einen einzigen Punkt gegen Kanata machen, was ihr aber nicht gelingt, da sie noch unerfahren ist und Kanata ihre Bewegungen und Schläge perfekt voraussehen kann. Nachdem sie ihre Niederlage eingestanden hat, tritt Akari dem Club bei.

Eine neue Trainerin

Während Akari von Claire hauptsächlich trainiert wird, bahnt sich für Kanata und Haruka eine Überraschung an. Die früher starke Volleyballspielerin und Mutter von Emily und Claire, Marissa Thomas, ist auf Bitten von Claire gekommen, um den beiden Mädchen bei ihrem Training zu helfen. Dabei geht sie ohne Rücksicht auf Verluste vor und deckt die beiden beim Abwehrtraining mit so harten Schlägen ein, dass sie kaum einen Ball bekommen. Währenddessen sind Narumi und Ayasa am Flughafen, da sie das letzte Beachvolleyballturnier gewonnen haben und nun auf dem Weg zu einem Training für die Vorbereitung zur Nationalmeisterschaft sind. Kanata, die früher sehr eng mit Narumi befreundet war, erinnert sich an ein Versprechen zwischen Narumi und ihr und eilt zum Flughafen, um Narumi vor ihrem Abflug zu zeigen, dass sie ihren Willen und ihre Lust auf den Sport wieder entdeckt hat. Nach einem kleinen Zeitsprung der Ferien geht es mit einem Turnier los. Akari holt die Auslosung ab und ziert sich zunächst, den anderen Bescheid zu geben. Aufgrund einer niedrigen Teilnehmerzahl in Okinawa, kann nur ein Team das Ticket für das Folgeturnier bekommen und Akari hat Angst, dass der Club sich deswegen streitet und auflöst. Doch die Mädchen sind guter Dinge und gehen das Turnier voller Vorfreude an. Beide Teams, das von Emily und Claire sowie Haruka und Kanata, können die erste Runde mit Leichtigkeit gewinnen. In der zweiten Runde warten jedoch zwei Schwestern auf Kanata und Haruka, die einst gegen Claire und Emily verloren haben und nun eine Revache wollen, doch dazu müssen sie erst an ihren Clubkameradinnen vorbei.

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Das Turnier geht weiter

Nachdem Kanata und Haruka den ersten Satz hoch gewinnen konnten, versuchen die Schwestern mit einem besonderen Spin in ihren Bällen die starken Blocks von Haruka zu durchbrechen. Das gelingt jedoch nicht und so haben Kanata und Haruka Matchbälle. Bei ihrem letzten Versuch schaffen die Schwestern es, soviel Drall in den Angriff zu legen, dass Haruka nicht blocken kann, doch Kanata steht im Hinterfeld bereit und kann den Angriff abwehren und Haruka und sich damit zum Sieg in Runde 2 führen. Nachdem die restlichen Matches im Anime übersprungen werden, beginnt das Finale, wie man es erwarten konnte, zwischen Claire/Emily und Haruka/Kanata. Dabei gehen Claire und Emily schnell mit 4:0 in Führung. Kanatas Taktik, Claire unter Druck zu setzen, da sie die psychisch labilere Schwester ist und nie mehr als 3 Punkte Abstand zu haben, ist in Gefahr, doch mit einigen guten Bällen können Haruka und Kanata wieder aufholen. Trotzdem geht der erste Satz knapp mit 21:18 an die Schwestern. Im zweiten Satz harmonisieren Kanata und Haruka dann noch besser zusammen und können ihn knapp gewinnen, sodass ein Entscheidungssatz das Siegerteam bestimmen muss. Welches Team kann das Finale gewinnen und qualifiziert sich damit für die Landesmeisterschaften? Das wollen wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Dazu schaut euch das zweite Volume von “Harukana Receive” einfach selbst an!

Bild und Animationen

Der Anime ist im 16:9 Standardformat gehalten und hat eine Auflösung von 1080p. Die Animationen sind gut gelungen und das Bild ist zu jederzeit scharf. CG-Elemente wurden dezent und nur vereinzelt eingesetzt (z.B. beim Wasser gelegentlich oder bei Slow-Motion-Bewegungen des Balles), sodass sie den Animationsfluss nicht stören und daher nicht negativ anzumerken sind. Die Augen der Charaktere weisen intensive Farben und teilweise kleine Farbverläufe und unterschiedliche Farben innerhalb eines Auges auf, was ein grafisches Alleinstellungsmerkmal des Anime darstellt und auch im zweiten Volume weiterhin gut umgesetzt wurde. Die Hintergründe sind nicht immer nur starr, sondern es wurde Bewegung hineingebracht. So bewegen sich die Wellen sanft im Wind oder die Wolken ziehen langsam über den Himmel und einige Zuschauer bewegen sich auch im Hintergrund.

Ton und Synchronisation

Wie bei den meisten Anime ist wieder sowohl die deutsche als auch die japanische Tonspur verfügbar (Dolby Digital 2.0) – wahlweise mit deutschen Untertiteln. Das Gesprochene ist jederzeit von den Hintergrundgeräuschen zu unterscheiden und problemlos herauszuhören. Die deutsche Synchronisation ist auch in Volume 2 sehr gelungen umgesetzt worden. Eleni Möller-Architektonidou (u.a. bekannt aus “Darwin’s Game” und “Arifureta”) schafft es weiterhin, die schüchterne und unsichere Kanata exzellent zu vertonen, die im zweiten Volume auch mehr aus sich heraus kommt, während die noch eher unbekannte Julia Koep (zu hören in “Star Blazers 2202: Space Battleship Yamato” und “Girls und Panzer: Das Finale”) die leicht naive und fröhliche Art von Haruka sehr gut umsetzt. Aber auch neue Stimmen, wie Akari, die von Julia Bautz (bekannt aus “Spice and Wolf” und “Citrus”) gesprochen wird, reihen sich exzellent in das bestehende Ensemble ein. Das Dialogbuch wurde gut geschrieben und kein Dialog wirkte aufgesetzt oder in der Wortwahl unpassend. Einzelne Wörter wie “Klärchen”, die selten von Haruka gesagt werden, mögen für den Zuhörer vielleicht manchmal ungewohnt wirken, passen jedoch gut zu ihrem Charakter und kommen dadurch glaubwürdig rüber.

Physische Umsetzung

Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version von “Harukana Receive” Volume 2.

Der Anime kommt in einer Standard-Amaray-Hülle daher, die in einem Pappschuber steckt. Als Illustrationsmotiv für den Schuber wurden Kanata und Haruka mit Strand und Meer im Hintergrund ausgewählt, während Claire alleine die Amaray-Hülle ziert. Das FSK-Logo ist auf dem Cover der Amaray-Hülle fest aufgedruckt, aber auf dem Schuber ist dafür keines zu finden.

Als physische Extras sind ein Poster mit Emily und Claire sowie ein Booklet mit dabei. Als digitale Extras sind zudem die Credits, Clean Opening und Ending sowie einige weitere Trailer zu anderen Veröffentlichungen von KAZÉ enthalten.

Allgemeine Daten

Erscheinungstermin:  05. August 2021

Publisher: KAZÉ

Genre: Sports

Laufzeit: 150 min.

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: Dolby Digital 2.0 Deutsch und Japanisch

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Handlung

Sonne, Meer – und Strand! Haruka zieht nach Okinawa und ist begeistert. Eigentlich hatte sie Komplexe aufgrund ihrer Größe, doch für eines ist sie damit besonders geeignet: Beach-Volleyball! Nun will Haruka mit ihrer Cousine Kanata ein Team aufstellen. Doch diese hat den Sport aufgegeben, weil sie so klein ist. Kann Haruka sie wieder begeistern?


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Überblick der Rezensionen
Handlung
8
Charakterentwicklung
8
Animation
8
Synchronisation
9
Unterhaltung
8
Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
review-harukana-receive-vol-2-blu-ray“Harukana Receive” zeigt auch in Volume 2 wieder viel Beachvolleyball-Action. Der sportliche Aspekt ist durch das harte Training und das Qualifikationsturnier für die Landesmeisterschaften stärker im Fokus als in Volume 1, trotzdem bleibt auch noch Zeit für Probleme, Ängste und zwischenmenschliche Beziehungen. Die Animationen können das Niveau von Volume 1 halten und auch die Synchronisation ist konstant gut. Leichte Bekleidung ist – sportlich bedingt – weiterhin an der Tagesordnung, aber es wirkt in den meisten Fälle absolut passend und nicht künstlich eingesetzt, außer vielleicht ein Paar Posen in wenigen Szenen, die damit etwas provozieren wollen. Wer Volume 1 mochte, der wird also auch mit Volume 2 seinen sonnigen Spaß haben.
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