Final Fantasy
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Anfang Dezember veröffentlichte der japanische Publisher Square Enix die physische Fassung von “Final Fantasy VII” und “Final Fantasy VIII – Remastered” in Form einer Twin-Pack-Edition exklusiv für die Nintendo Switch. Zuvor wurden beide Titel bereits digital für die Hybrid-Konsole zugänglich gemacht. Nun dürfen wir die Abenteuer rund um Cloud und Squall erstmals in den Händen halten. Wie und ob uns die beiden JRPG-Klassiker auf der Hybrid-Konsole gefallen haben, erfahrt ihr in unserer Review.


Final Fantasy VII – der Klassiker

Der „Shinra“-Konzern ist der alleinige Energieversorger in Midgar, der den Planten bis auf den letzten Tropfen ausbeutet. Um dem entgegen zu wirken, jagt die Öko-Rebellengruppe „Avalanche“ einen Energie-Reaktor nach dem anderen in die Luft. Unterstützt wird die Gruppe dabei von Cloud Strife, ein ehemaliges Mitglied der Eliteeinheit SOLDAT.

Im Gegensatz zum Remake, das nur den ersten Abschnitt des Originals abdeckt, halten wir mit der Switch-Version die komplette Geschichte in der Hand. Die Ereignisse folgen dabei einem strengen und linearen Handlungsstrang, sodass Anfänger bzw. diejenigen, die nicht mit dem „Final Fantasy“-Franchise vertraut sind, hier problemlos einsteigen können.

Neben der Hauptstory gibt es auch zahlreiche Nebenmissionen, die das ganze Geschehen noch mal auflockern und Abwechslung reinbringen. Doch anders als erwartet, sind die Missionen nicht monoton. Vielmehr hängen sie mit der Hauptstory zusammen, da wir beispielsweise zusätzliche Hintergrundinformationen zu bestimmten Charakteren erhalten.

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Rundenbasierte Kämpfe statt Knöpfedrücken

In “Final Fantasy VII” werden die Kämpfe rundenbasiert durchgeführt. Neben den klassischen Standard-Attacken können wir auch Magien und diverse Objekte einsetzen. Hinzu kommt die “Limit”-Attacke, die wir nach einer gewissen Zeit einsetzen können. Allerdings verbleibt es dabei nicht nur bei einer “Limit”-Attacke, da wir im Laufe des Spiels zusätzliche Fähigkeiten freischalten können. Darüber hinaus können wir im Spiel auf „Materia“ zurückgreifen, mit der wir uns heilen oder Monster beschwören können.

Eines muss jedoch gleich vorweg gesagt werden: “Final Fantasy VII” ist kein grafisches Meisterwerk. So habe man sich sehr strikt an den Polygon-Stil aus der frühen PlayStation-Ära orientiert, die uns ein wenig fremd und nicht mehr zeitgemäß erschien. Allerdings sollte man sich hiervon nicht abschrecken, da man sich eher auf die Geschichte fokussiert hat. Selbstverständlich richtet sich das Spiel auch an die Nostalgiker unter uns, die einfach nur in Erinnerungen schwelgen wollen. Dennoch kommt das Spiel nicht ohne Makel aus. Hier soll unter anderem das Speichern erwähnt werden, denn dies ist nur an speziellen Speicherpunkten möglich. Ein ortsunabhängiges Speichern wäre hier definitiv wünschenswert gewesen.


Final Fantasy VIII – Remastered

Kommen wir nun zum zweiten Spiel: “Final Fantasy VIII – Remastered”. Im Fokus der Handlung steht Squall Leonhart, ein Kadett, der in “Garden” lebt. Gemeinsam mit seinen Kameraden nimmt er die verschiedensten Aufträge wahr, wobei Attentate oder Angriffe auf feindliche Soldaten im Vordergrund stehen. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist die Geschichte viel politischer geprägt, was durchaus positiv zu bewerten ist.

In Sachen Grafik sieht “Final Fantasy VIII – Remastered” deutlich besser aus als “Final Fantasy VII”, da die Charaktermodelle und die Umgebungen schärfer gestaltet wurden. Nichtsdestotrotz merkt man dem Spiel sein hohes Alter an.

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Altbewährtes Kampfsystem mit neuen Mechaniken

Auch hier wird auf ein rundenbasiertes Kampfsystem gesetzt, wobei es eine Besonderheit gibt: Das Konzept des “Draw”. Mit dieser netten Funktion können wir nämlich die Zaubersprüche unserer Gegner stehlen und gegen sie anwenden. Außerdem werden wir im Kampf zusätzlich von sogenannten “Guardian Forces” unterstützt. Hierbei handeln es sich um Kreaturen, die wir jedem Charakter individuell zuweisen können. Gewinnen wir beispielsweise einen Kampf, so erhalten wir nicht nur Erfahrungspunkte, sondern auch Abillity-Points (AP). Mit letzteren können wir für zusätzliche Fähigkeiten freischalten.

“Final Fantasy VIII” umfasst auch ein Kartenspiel, das sich “Triple Triad” nennt. Bei diesem Mini-Spiel sammeln wir Karten, die gegen praktische und seltene Items eingetauscht werden können.

Physische Umsetzung und Musik

Auch wenn die physischen Umsetzung kein wertungsrelevanter Punkt des Reviews sind, so sollen sie doch erwähnt und aufgezeigt werden, da sie natürlich für mögliche Käufer des Spiels von Interesse sind. Für unser Review wurde uns die physische Fassung zur Verfügung gestellt. Das Cover wird dabei von den Logos der Spiele geziert, die durch die Aufschrift “Twin Pack” sauber voneinander getrennt werden.

Bei beiden Spielen tritt die musikalische Untermalung eher in den Hintergrund, da sie nicht wirklich auffällt. Außerdem sind die Zwischensequenzen stumm, da man hier auf eine Vertonung komplett verzichtet hat. Daher kann hier nicht näher darauf eingegangen werden.

Fazit:

Sowohl “Final Fantasy VII” als auch “Final Fantasy VIII -Remastered” sind optisch keine Meisterwerke. Dafür überzeugen beide Tiel mit ihrer fesselnden Geschichte und einprägsamen Charaktere. Hinzu kommt, dass beide Spiele einen guten Einstieg ins “Final Fantasy”-Franchise bieten, da Vorkenntnisse oder dergleichen nicht notwendig sind. Neben den eingefleischten Fans und Nostalgiker können wir deshalb die Twin-Pack-Edition wärmstens empfehlen. Außerdem sieht die Edition sehr schick in der Switch-Sammlung aus.

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Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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