© Project-118/Nagi-Asu Production Committee

Das finale Volume von Nagi no Asukara ist heute erschienen, herausgebracht von KSM Anime. Die ersten vier Volumes haben wir uns bereits angesehen, die Reviews dazu findet ihr hier (Volume 1-3) und hier (Volume 4). Auch Volume 5 konnten wir uns im Vorfeld bereits angucken und wie uns der Abschluss der Serie gefallen hat, erfahrt ihr hier in unserer Review.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Die Suche nach Uroko-sama

Am Ende von Volume 4 sah man, dass Tsumugu mit dem Fluch von Uroko-sama belegt war, den auch einst Manaka am Anfang der Serie hatte. Daraus schlussfolgerten die Meereskinder, dass die Schuppe des Meeresgottes – Uroko-sama – sich irgendwo an Land versteckt halten muss. Die Suche begann und war zunächst nicht von Erfolg gekrönt. Die Kinder ließen sich daher immer neue Ideen einfallen, um ihn zu ködern. So kochte Manaka leckere Gerichte, mit denen ihre Großmutter schon Uroko-sama begeistern konnte und die Kinder legten Schmuddelheftchen an mehrere Orte, da Uroko-sama diesen sehr zugeneigt gewesen war in der Vergangenheit. Nach einiger Zeit schaffen sie es auch endlich, ihn zu finden. Hikari brennt dabei hauptsächlich eine Frage auf den Lippen: Warum hat Manaka ihr Ena verloren und auch einen Teil ihrer Erinnerungen?

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Die Leere im Herzen

Uroko-sama erzählt den Kindern, dass Manaka nun zur Meeresdame geworden ist, wie aus den alten Legenden. Auch wenn sie ihr Ena verloren hat, ist es nicht das, was ihr durch den Prozess genommen wurde, als sie zur Meeresdame wurde. Das, was sie tatsächlich verloren hat, ist die Fähigkeit zu lieben. Durch diesen Verlust fehlen ihr auch viele der Erinnerungen, die mit ihren Gefühlen für Hikari und Tsumugu verbunden sind. Doch diesen Zustand wollen Hikari und die anderen nicht hinnehmen und suchen nach einer Lösung, Manakas Erinnerungen und das Gefühl der Liebe zurückzuholen, auch wenn Hikari dabei etwas emotional gespalten ist, weil er befürchtet, dass ihre Liebe Tsumugu gebührt.

Erneutes Liebeschaos

Das was sich bereits durch die gesamte Serie gezogen hat, das Liebeschaos, geht in Volume 5 weiter. Tsumugu gesteht Chisaki seine Liebe, diese weist ihn jedoch ab, weil sie im Glauben ist, dass Manaka in Tsumugu verliebt ist und sie möchte deren Glück nicht im Wege stehen, wenn Manaka ihre Gefühle zurück erhält. Kaname weiß, dass Chisaki in Wirklichkeit in Tsumugu verliebt ist, auch wenn sie es sich nicht eingestehen möchte und erkennt dadurch nicht, dass Sayu schon immer etwas für ihn empfunden hat. Doch in Volume 5 lichtet sich langsam das Gefühlsdurcheinander und die Kinder kommen mit ihren Empfindungen besser klar. Kaname erkennt, dass er sich nicht auf Chisaki versteifen darf und möchte in Zukunft auch Augen für Sayu haben. Nachdem enthüllt wird, dass Manaka vor dem Verlust ihrer Gefühle zu dem Schluss kam, dass sie aufrichtig in Hikari verliebt ist, lässt sich auch Chisaki allmählich auf Tsumugu ein, auch wenn sie dabei noch sehr zögerlich ist. So bleibt nur noch das Problem, dass Miuna in Hikari verliebt ist, dieser jedoch Manaka liebt.

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Das große Finale

Um Manakas Gefühle zurück zu gewinnen, entschließen sich die Meereskinder eine zweite Schiffsparade abzuhalten. Tsumugu, der ebenfalls Ena erhalten hat und nun unter Wasser atmen kann, macht diesen Vorschlag, nachdem er im Wasser spürte, dass die Gefühle der Meeresdame aus der Legende wie Detritus überall im Wasser schweben. Laut der Legende nahm der Meeresgott der Meeresdame ihre Fähigkeit zu lieben, nachdem diese ihren Mann an Land vermisst hat. Da sich ihr Liebster an Land aus Kummer das Leben nahm, befürchtete der Meeresgott, dass sie das gleiche tun könnte und nahm ihr deshalb die Fähigkeit Liebe zu empfinden. Bei der Schiffsparade vor fünf Jahren nahm der Meeresgott Manaka als Ersatz für die Meeresdame und bei ihrer Befreiung, nahm er ihre Gefühle weg. Nun soll die zweite Schiffsparade, bei der die Meeresdame aus Holz einen Stein mit Manakas Gefühlen um den Hals trägt, den Meeresgott wieder beruhigen und damit auch die immer gravierender erscheinenden Wetterphänomene an Land abschaffen.

Ähnlich wie vor fünf Jahren tritt bei der Schiffsparade wieder ein Sturm auf und unterirdische Strudel bilden sich im Wasser. Als Manaka, die zur Zeit kein Ena besitzt, ins Wasser fällt, tauchen ihr Miuna, Hikari und Tsumugu sofort hinterher. Als Muina sie erreicht und sie merken, dass sie genauso empfindet wie Manaka, erhält diese plötzlich all ihre Erinnerungen zurück. Doch Muina wird durch einen Sog nach unten gezogen und soll die neue Meeresdame werden. Tsumugu und Hikari folgen ihr, doch sie können Muina nicht befreien. Erst als Hikari voller Verzweiflung die Liebe in Frage stellt und den Meeresgott bittet, ihm seine Gefühle zu nehmen und dafür Muina frei zu lassen, zeichnet sich eine Wende ab. Das Seelenfeuer, über das Uroko-sama wacht, das die Präsenz des Meeresgottes beinhalten soll, entwickelt sich zu einer riesigen Schlange, verbrennt alle hölzernen Meeresdamen und gibt Hikari die Gelegenheit, Muina zu befreien und mit ihr zu entkommen. Der Meeresgott wurde sich anscheinend bewusst, dass die Meeresdame zwar ihren Mann an Land vermisst hat, aber trotzdem das Leben mit ihm und den gemeinsamen Kindern unter Wasser genossen hat und dass das ihre neue Heimat war.

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Ende gut, alles gut

Am Ende hat sich das Meer wieder beruhigt, die meisten Dorfbewohner sind aus ihrem Winterschlaf erwacht und alle haben die Schiffsparade wohlbehalten überstanden. Doch es soll nicht alles beim alten bleiben. Die Gesetze zum Erhalt der Meeresbewohner sollen gelockert werden, da Tsumugu und Muina bewiesen haben, dass auch Kinder, deren Eltern Land- und Meeresmenschen sind, Ena entwickeln können. Aus Furcht, dass solche Kinder ihr Ena für immer verlieren, war es Meeresbewohner stets verboten, Landmenschen zu heiraten. Doch nun bricht eine neue Zeit an.

Bild und Animation

Nagi no Asukara kommt auch bei Vol. 5 im Standardformat 16:9 daher und hat eine Auflösung von 1080p. Das Bild ist jederzeit scharf und hat eine hohe Qualität. Die Animationen wirken erneut sehr schön, vorallem in den Unterwasserszenarien. Die Stärken der vorangegangenen Volumes wurden voll und ganz übernommen.

Ton und Synchronisation

Wie für Animes üblich, ist wieder sowohl die deutsche (DTS-HD MA 5.1) als auch die japanische (DTS-HD MA 2.0) Tonspur verfügbar – wahlweise mit deutschen Untertiteln.

Die Synchronstimmen sind in gleichbleibend guter Qualität und passen zu den Charakteren. Die Melodien klingen harmonisch und halten sich dezent im Hintergrund. Trotzdem schafft es die Musik, den Anime schön zu begleiten.

Physische Umsetzung

Da uns im Falle von Nagi no Asukara statt der normalen Kaufversion eine Pressedisc vorlag, entfallen die Beschreibung der physischen Umsetzung des Produkts sowie entsprechende Detailbilder gänzlich.

Fazit

Volume 5 von Nagi no Asukara bildet den krönenden Abschluss der Animeserie. Es wird wieder auf die bewährten Handlungsebenen gesetzt: das Liebeschaos der Meereskinder untereinander und die Probleme mit dem Meer und dem Meeresgott. Wem die ersten vier Volumes gefallen haben, der wird auch seinen Spaß mit Volume 5 haben. Endlich gibt es auch ein Gefühl der Genugtuung, da sich einige Liebesbekundungen und Beziehungen zusammen führen lassen und es nicht andauernd zu Ablehnungen und Gefühlschaos kommt. Am Ende findet die Serie ein versöhnliches Ende und ist ein Muss für jeden Fan, der bereits die ersten 4 Volumes geguckt hat.

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Allgemeine Daten
© Project-118/Nagi-Asu Production Committee

Publisher:  KSM

Genre: Comedy, Liebe, Drama

Laufzeit: 118 min.

FSK: 6

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS HD MA 5.1 Deutsch und DTS HD MA 2.0 Japanisch

Untertitel: Deutsch

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Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
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