© Project-118/Nagi-Asu Production Committee

Im Juli haben wir bereits ein Review zu den ersten drei Volumes von Nagi no Asukara verfasst, welches ihr hier finden könnt. Heute kommt das vierte Volumes heraus und wir haben uns dieses im Vorfeld bereits angeschaut und teilen euch in unserer Review mit, wie es uns gefallen hat:

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Das Erwachen geht weiter

Am Ende von Volume 3 gab es einen kleinen Cliffhanger, der die Spekulation entfacht hat, dass Kaname ebenfalls aus seinem Schlaf erwacht ist. Das wird zu Beginn von Vol. 4 bestätigt. Somit sind Chisaki und Hikari nicht mehr die einzigen Meereskinder im Dorf der Landmenschen. Lediglich von Manaka fehlt noch jede Spur. Genau wie Hikari, hat auch Kaname Probleme, sich nach dem Erwachen zurecht zu finden. Er selbst hat sich nicht verändert, ebenso sind seine Gefühle für Chisaki unverändert geblieben. Mit leichter Sorge fiel ihm aber auf, dass Chisaki älter und fraulicher geworden ist und es keimt ein Hauch von Eifersucht in ihm auf, da sie 5 Jahre zusammen mit Tsumugu zusammen gelebt hat. Das Gefühlschaos geht also weiter. Vor allem auch, weil Sayu, die schon vor fünf Jahren in Kaname verliebt war, es immer noch ist und versucht, Kaname näher zu kommen, was ihr oft nicht leicht fällt.

Rückkehr ins Meeresdorf

Der Weg zurück in die Heimat der Meereskinder scheint immer noch durch die starken Strömungen unpassierbar zu sein. Doch ein merkwürdiges Geräusch, wie rieselnder Sand, das Kaname beim Erwachen hörte, gibt einen Hinweis auf eine womöglich neue Strömung, die ins Dorf führt. Auch Muina, die Stieftochter von Hikaris Schwester, die insgeheim in Hikari verliebt ist, hat dieses Geräusch gehört. Denn wie durch ein Wunder hat sich bei ihr eine dünne Schicht Ena gebildet, sodass sie auch unter Wasser atmen kann. Bei Kindern, deren Eltern Meeresmenschen und Landmenschen sind, konnte dieses Phänomen bisher nicht beobachtet werden. Zusammen mit Hikari und Kaname macht sich Muina, die das Geräusch am deutlichsten hören kann, auf den Weg ins Dorf der Meeresmenschen und sie schaffen es auch dorthin zu gelangen.

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Der ewige Schlaf

Im Dorf angekommen wirkt alles sehr unwirklich, vor allem für Hikari und Kaname, die es lebendiger in Erinnerung haben. Das gesamte Dorf ist von Meeresschnee bedeckt und die Straßen sind einsam und verlassen. Auch Muina ist zunächst enttäuscht, da sie immer davon geträumt hat, das Meeresdorf zu sehen und es nun nicht ihren Erwartungen entspricht. Ein beklemmendes Gefühl überkommt sie auch, weil die schlafenden Meeresbewohner wie von Eis erstarrt überall im Dorf zu finden sind: in den Betten liegend, auf Bänken sitzend – sie wirken kalt und leer. Erst als sie in die alte Schule von Hikari und seinen Freunden kommt und Uroko-sama, die Schuppe des Meeresgottes und Schutzpatron des Dorfes, eine Vision des ehemaligen Schullebens für sie herbeizaubert, fühlt sie die Wärme und Freude, die einst im Dorf herrschte.

Die Rettung

Zusammen finden die drei einen geheimnisvollen Ort: einen Friedhof der Meeresdamen, die im Laufe der Zeit an den Meeresgott geopfert wurden. Während die Meeresdamen alle aus Holz und anderen Materialien bestehen, da keine echten Menschen mehr geopfert werden, gibt es eine Anomalie im Zentrum des Friedhofs: Manaka. Sie ist von einer Art Schutzblase umgeben und als Hikari näher kommt, erkennt er, dass sich ihr Ena langsam auflöst. Um ihren Tod zu verhindern, retten sie Manaka und bringen sie an Land. Körperlich geht es ihr gut, doch sie befindet sich immer noch im Schlaf und Hikari versucht alles, um sie aufzuwecken. Er schwimmt mehrfach mit Kaname ins Dorf zurück um Uroko-sama um Rat zu fragen, doch dieser ist unauffindbar. Auch nimmt er die Musik aus der Schiffsparade von vor 5 Jahren auf, um damit ihre Erinnerungen daran zu wecken und sie zum Aufwachen zu bewegen. Doch erst als er mit Muina einen Streit darüber hat, ob er Manaka küssen soll, damit sie aufwacht, weil sie es in einem Märchen gelesen hat und er Muina daraufhin anschreit, wacht Manaka wieder auf und staucht Hikari gleich zusammen, dass er das Mädchen nicht anschreien soll.

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Wieder vereint

Hikari, Chisaki, Kaname und Manaka sind nach mehr als fünf Jahren endlich wieder vereint. Im Gegensatz zu den beiden Jungs, hat Manaka überhaupt keine Probleme, sich in der “neuen Welt” zurecht zu finden. Im Gegenteil, sie hat sogar riesigen Spaß daran im Meeresschnee, der auch überall an Land liegt, herum zu toben und das Dorf zu erkunden. Durch ihre niedliche und unschuldige Art nimmt sie die Veränderungen auch weniger wahr. Während Chisaki sich etwas unwohl fühlt, dass ihr Körper fraulicher und erwachsener geworden ist und sich von den Körpern der anderen unterscheidet, fällt das Manaka gar nicht auf. Für sie ist Chisaki einfach Chisaki.

Für Vol. 5 gibt es noch viele offene Fragen. Wird Manaka ihr Ena zurück bekommen? Ist der Klimawandel zu stoppen, der die Welt ins Schneechaos gestürzt hat? Wird das Meeresdorf wieder komplett erwachen? Bleibt das Gefühlschaos bestehen oder wird es endlich Klarheit geben? Es bleibt auf jeden Fall spannend, wenn im Oktober Volume 5 in den Handel kommt.

Bild und Animation

Nagi no Asukara kommt auch bei Vol. 4 im Standardformat 16:9 daher und hat eine Auflösung von 1080p. Das Bild ist jederzeit scharf und hat eine hohe Qualität.

Die Qualität der Bilder ist gleichbleibend gut im Vergleich zu den ersten drei Volumes. Wieder sehen vor allem die Unterwasser-Szenarien sehr gut animiert aus, auch wenn diese deutlich seltener als in den Vorgängervolumes auftreten, da ein Großteil der Folgen an Land spielt.

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Ton und Synchronisation

Wie für Animes üblich, ist wieder sowohl die deutsche (DTS-HD MA 5.1) als auch die japanische (DTS-HD MA 2.0) Tonspur verfügbar – wahlweise mit deutschen Untertiteln.

Die deutschen Synchronstimmen sind insgesamt gut gewählt und auch Tsumugu schafft es allmählich, mehr Tiefe und Emotionen in seine Stimme und Sprechweise zu bekommen.

Für die musikalische Untermalung war Yoshiaki DEWA zuständig, der auch schon an Amnesia, Gamers! und Flying Witch mitgewirkt hat. Die Musik integriert sich stets gut in das Gesamtbild und begleitet die Szenerie hervorragend.

Fazit

Das vierte Volume von Nagi no Asukara kann mit den gleichen Stärken begeistern, wie es schon die ersten drei getan haben. Ein guter Mix aus Liebe und Gefühlschaos, vermischt mit einer Prise Humor und einer guten Portion Ernsthaftigkeit ergeben für den Anime am Ende ein sehr stimmiges Bild. Auf Gewalt, übermäßige Action und Fanservice wird dabei weitestgehend verzichtet. Doch das braucht Nagi no Asukara auch nicht. Die interessante Story mit ihren sympathischen Protagonisten und all ihren Problemen sorgt für genug Unterhaltung und man darf auf das finale Volume 5 gespannt sein, das voraussichtlich im Oktober 2018 erscheinen wird.

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Allgemeine Daten
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Publisher:  KSM

Genre: Comedy, Liebe, Drama

Laufzeit: 118 min.

FSK: 6

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS HD MA 5.1 Deutsch und DTS HD MA 2.0 Japanisch

Untertitel: Deutsch

 

 

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Volume 5 mit den Episoden 22-26 wird am 18. Oktober 2018 veröffentlicht.


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Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
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