NEO: The World Ends with You
© 2021 SQUARE ENIX LTD. Alle Rechte vorbehalten.
Fast 14 Jahre ist es her, dass „The World Ends With You” erstmals für den Nintendo 3DS veröffentlicht wurde. Neben einer Switch-Portierung im Jahr 2018 ist mit dem Franchise nicht viel passiert – bis im November 2020 völlig unerwartet die Ankündigung einer Fortsetzung erfolgte. Nach mehr als einem halben Jahr dürfen wir nun seit knapp einer Woche die langersehnte Fortsetzung in den Händen halten. Wie und ob uns das Sequel mit dem unspektakulären Titel gefallen hat, erfahrt ihr im Folgenden.

Ein Leben nach dem Tod

Eigentlich sollte es ein gewöhnlicher Tag wie jeder andere in Shibuya werden Doch es kommt anders als erwartet: Rindo und sein bester Freund kommen bei einem Unfall ums Leben und finden sich im “Underground” wieder. Hierbei handelt es sich um eine besondere Form des Jenseits bei dem die Verstorbenen am sogenannten “Reaper’s Game” teilnehmen müssen. Denn nur bei einer erfolgreichen Teilnahme können unsere Protagonisten ins Reich der Lebenden zurückkehren – andernfalls werden sie vollständig „ausgelöscht”. Neben diversen Herausforderungen, die es zu überwinden gilt, müssen sie sich gegen die Monster, auch bekannt als “Noise” behaupten…

Man merkt recht schnell, dass es sich bei „NEO: The World Ends With You” um eine „echte Fortsetzung” handelt, da einige Referenzen zum Vorgänger gemacht werden. Vorwissen wäre hier definitiv von Vorteil, auch wenn man der Handlung als kompletter Neuling (uns eingeschlossen) problemlos folgen kann.

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Ein Kampfsystem der etwas anderen Art

Gekämpft wird in “NEO: The World Ends With You” in Dreier- oder Viererteams. Im Kampf selbst kommen “Pins” zum Einsatz, die zuvor gesammelt werden müssen. Nur wenn eure Charaktere mit solchen Ansteckern ausgerüstet sind, können diese auch Angriffe ausführen. Die Pins können dabei in unterschiedliche Kategorien unterteilt werden, die dementsprechend auch einen anderen Sinn und Zweck erfüllen. So reichen diese von typischen Angriffen über Heilung bis hin zu Beschwörungen. Darüber hinaus können die Pins weiter entwickelt und aufgelevelt werden.

Da die Vielfalt an Pins enorm ist, lohnt es sich verschiedene Kombinationen auszuprobieren. Dadurch verleiht ihr euren Kämpfen eine besondere Dynamik und es kommt garantieret keine Langeweile auf. Des Weiteren gibt es eine “Groove”-Leiste, die spezielle Fähigkeiten bzw. Angriffe während des Kampfes freischaltet. Allerdings füllt sich die besagte Leiste erst, wenn ihr im richtigen Moment angreift.

Der Schwierigkeitsgrad kann zudem jederzeit geändert werden. Dies wirkt sich nämlich unter anderem auf die Ausschüttung von Belohnungen aus, da sich beispielsweise die Drop-Rate von neuen Pins in Kämpfen erhöht. Abseits des Kampfes können wir auch an den zahlreichen Nebenmissionen teilnehmen. Hier erwarten uns nämlich sehr großzügige und vor allem nützliche Boni, weshalb es sich lohnt hin und wieder die Hauptstory zu pausieren.

Ein wirklich stylisches JRPG

Seien es die Charakterdesigns, das knallbunte Setting oder die skurrilen Outfits – „NEO: The World Ends With You” besticht vor allem visuell. Und genau dieser markante Stil macht das Spiel so charmant und einzigartig. Auch in Sachen Musik konnte der Titel auf ganzer Linie überzeugen. Sonderlich überraschend ist dies nicht, wenn man bedenkt, dass Takeharu Ishimoto (“Kingdom Hearts III” und “Crisis Core: Final Fantasy VII”) sie komponiert hatte.

Neben einer gelungen englischen Vertonung wird den Spieler*Innen auch die japanische Sprachfassung geboten. Positiv überrascht wurden wir jedoch von den deutschen Untertiteln. Aufgrund des modernen Settings und den verschiedenen Subkulturen, die im Spiel zum Tragen kommen, haben wir uns nämlich auf fremdschämende Dialoge eingestellt. Allerdings wurden wir vom Gegenteil überzeugt, da die deutschen Untertiteln wirklich passend und gelungen sind. Nichtsdestotrotz hätten wir uns, wie so oft, eine deutsche Vertonung gewünscht.

NEO: The World Ends with You
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Fazit

„NEO: The World Ends With You” ist ein sehr experimentierfreudiger und zugleich unterhaltsamer Titel. Vor allem die visuelle Ausgestaltung, der absolut fantastische Soundtrack sowie die fesselnde Story machen dieses Spiel zu einem echten Highlight. Zwar handelt es sich hierbei um eine „echte Fortsetzung”, die an einigen Stellen Referenzen zum Vorgänger zieht, hat dies unser Spielerlebnis nicht sonderlich beeinflusst. Daher können auch diejenigen, die mit dem Franchise noch nicht vertraut sind, hier problemlos einsteigen. Solltet ihr dennoch unsicher sein, könnt ihr auch bei Streaming-Anbieter WAKANIM vorbeischauen. Denn dort steht nämlich eine Anime-Adaption, die auf dem Franchise basiert, zum Abruf bereit.

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Gin
Redakteur für Anime, TV und Industrie.
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