©Suu Minazuki/KADOKAWASHOTEN/Solaoto Partners

Wie wäre es, wenn ein engelartiges Wesen erscheint und euch jeglichen Wunsch erfüllt? So geht es Tomoki in “Angeloid”. Wir haben uns Volume 3 des von nipponart herausgebrachten Animes angesehen, das die Episoden 10-13 sowie eine OVA enthält und wie es uns gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Rezension.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Schulduell

Das alljährliche Kulturfest nähert sich der Schule unserer Hauptprotagonisten. Aufgrund weniger Schüler wird es traditionell zusammen mit einer benachbarten Privatschule veranstaltet, deren Schüler jedoch sehr überheblich und arrogant agieren. Sie erwähnen, dass sie dieses Jahr ein großes Schulkonzert mit einem Orchester zeigen werden. Das spornt die Schülerratsvorsitzende Mikako an, selbst musikalisch aktiv zu werden, um dem etwas entgegen setzen zu können. Sie gründet also mit ihren Freunden eine Band und kann durch den wunderschönen Gesang von Ikaros tatsächlich die Privatschule übertrumpfen. Trotz des ganzen Spaßes kann sich Nymph aber nicht ganz entspannen, da sie in Erinnerungen schwelgt, in denen ihr Meister ihr grausame Dinge antut und sie diese einfach hinnehmen muss.

Der Quatsch kommt zurück

Auch wenn es mit Nymph und ihrem Meister ernst wurde, widmen sich die nächsten Folgen wieder dem für die Serie typischen Humor, kombiniert mit Fanservice. So bekommt Tomoki einen Quantenverwandler von Sugata geschenkt, der ihn in alles mögliche verwandeln kann. Tomoki nutzt diesen, um sich in ein Mädchen namens Tomoko zu verwandeln. Sie schafft mit ihrem süßen Aussehen und sehr klischeehaften Verhalten, eines der beliebtesten Mädchen der Schule zu werden. Nachdem sie sich in der Schule und beim Unterwäsche-Shopping das nötige Verhalten von Mädchen eingeprägt hat, wagt sie es, mit Nymph, Mikako, Ikaros und Sohara in ein Frauenbad zu gehen. Dort eskaliert jedoch die gesamte Situation und Tomokis Tarnung fliegt auf, was zu einem riesigen Chaos führt.

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Der Angriff naht

Während Tomoki mit Nymph und Ikaros auf ein Date geht, um Ikaros das Lachen beizubringen, plant der Meister der Angeloids Ikaros auszulöschen und Nymph gleich mit. Nach dem Date kommt es zu einer unangenehmen Szene, woraufhin Nymph verschwindet. Sie trifft zwei andere Angeloids vom Typ Gamma, die sie manipulieren und erreichen wollen, dass Nymph Ikaros herbringt, angeblich, um sie verbal zum Mitkommen zu überzeugen. Während die Freunde ein gemeinsames Weihnachtsfest vorbereiten, kommt es tatsächlich dazu, dass Ikaros am Ort des Hinterhalts erscheint. Die beiden Gamma-Angeloids, die Nymph getarnt hat, schießen unvermittelt mit ihrer neuen Geheimwaffen auf Ikaros und verletzten sie schwer, bevor Nymph überhaupt die Chance bekam, Ikaros zu überreden. Anschließend reißen sie Nymph die Flügel raus und erzählen ihr von ihrem wahren Plan, beide zu töten. Doch Tomoki und seine Freunde tauchen auf und auch Ikaros steht trotz des fatalen Treffers wieder auf ihren Beinen und verwandelt sich vor aller Augen in ihre stärkste Kampfform: die gefürchtete Uranus. Kann Ikaros die beiden feindlichen Angeloids vernichten? Und wie reagiert Tomoki, der mit ansehen muss, dass Ikaros in Wahrheit ein Kriegsangeloid ist? Und was passiert mit dem Quantenverwandler, der Tomoki unendliche Möglichkeiten des Spannens eröffnet? Das wollen wir noch nicht vorwegnehmen, dazu schaut ihr euch Volume 3 am besten selbst an.

Bild und Animationen

Der Anime ist im 16:9 Standardformat gehalten und hat eine Auflösung von 1080p. Die Animationen sind gut gelungen und es fielen keine Bildfehler negativ ins Auge. Die Farben wurden oft hell und freundlich gewählt. Auch wenn der Anime ab 16 Jahren freigegeben ist, sind keine Brustwarzen oder Geschlechtsteile zu sehen. Durch einfache Grafiken, wie z.B. eine Kugel mit Flügeln, werden diese teilweise verdeckt. CG-Elemente kommen ganz vereinzelt vor, wenn beispielsweise Ikaros mit Überschallgeschwindigkeit fliegt oder besondere Spezial-attacken gezeigt werden. Diese reihen sich aber problemlos ins Gesamtbild ein und fallen nicht störend auf. Das Bild ist für das ursprüngliche Alter der Serie (von 2009) gut gelungen, auch wenn die Schärfe nicht immer mit aktuellen Animes mithalten kann. Wie auch zuvor findet ein gewollter Wechsel in einigen Szenen zu Chibi-Figuren statt, sodass einige perversere Szenen dadurch etwas abgemildert und humoristisch unterlegt werden.

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Ton und Synchronisation

Wie in den meisten Anime ist wieder sowohl die deutsche als auch die japanische Tonspur verfügbar (PCM Stereo Deutsch, PCM Stereo Japanisch) – wahlweise mit deutschen Untertiteln. Die deutsche Synchronisation ist im Großen und Ganzen gut gelungen. Tomokis Stimme gefiel uns zu Beginn von Volume 1 noch nicht, doch mittlerweile hat man sich daran so gut gewöhnt, dass sie nicht mehr wirklich negativ auffällt. Auch bei den neuen Charakteren, wie den Gamma-Angeloids, ist die Synchronleistung gelungen und die Stimmen passen sehr gut.

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Physische Umsetzung

Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version von “Angeloid – Sora no Otoshimono” Vol. 3.

Der Anime kommt in einer Standard Amaray-Hülle daher. Als Illustrationsmotiv für die Amaray-Hülle wurde Tomoko im Vordergrund gewählt, während andere Charaktere wie Mikako, Sohara und Sugata weiter im Hintergrund abgebildet sind. Das FSK-Logo ist fest aufgedruckt, lässt sich aber durch ein Wendecover verstecken.

Drei Sticker wurden als physische Extras beigelegt. Als digitale Extras sind ein Clean Opening und Clean Endings (das Besondere an der Serie ist, dass jede Folge ihren eigenen Abspann hat) sowie einige Trailer zu weiteren Veröffentlichungen von nipponart enthalten.

Fazit

Angeloid ist im finalen dritten Volume etwas zwiegespalten vom Aufbau. Auf der einen Seite hat man wieder herrlich dämliche Comedy-Folgen, gepaart mit viel Fanservice, die man lieben kann, wenn man den Humor mag oder hassen wird, wenn es einem zu abstrus ist. Auf der anderen Seite sieht man die Schattenseiten der Angeloids, die von ihrem Meister kontrolliert und schlecht behandelt werden. Alles in allem ein guter Mix. Man muss etwas mit dem Humor anfangen können, denn ansonsten wird man mit dem Anime nicht glücklich. Wenn dem aber so ist, dann erwartet einen erneut ein gutes Volume mit einer witzigen OVA als Bonus.

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Allgemeine Daten

Erscheinungstermin: 16. Januar 2020

Publisher: nipponart

Genre: Comedy, Ecchi

Laufzeit: 125 min.

FSK: 16

Bild: 1080p

Ton/Sprache: PCM Stereo Deutsch, PCM Stereo Japanisch

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Handlung

Tomoki Sakurai ist wie alle Jungs in seinem Alter. Das Interesse fürs andere Geschlecht wird immer größer, ansonsten lässt man es eher gemütlich angehen. Einzig ungewöhnlich sind die immer wiederkehrenden Träume von einem Mädchen, dass ihn um Hilfe bittet. Als eines Tages das Engelsmädchen Ikaros aus dem Himmel genau vor die Füße des High-School-Schülers fällt, sich an ihn kettet und ihn zu ihrem Meister ernennt, ist es passé mit dem verträumten Teenagerleben!


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Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
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