© KOEI TECMO GAMES CO., LTD.

1997 erschien das erste Spiel aus der Atelier-Reihe von Gust und Koei Tecmo unter dem Titel Atelier Marie: The Alchemist of Salburg für die PlayStation One.
Seit 29. März ist bei uns der neuste Teil für die PlayStation 4 und neuerdings für die Nintendo Switch erhältlich. Mit dem neuen 3D-Rollenspiel Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings feiern Gust und Koei Tecmo das 20-jährige Jubiläum der Atelier-Reihe und ebenso das Ende einer weiteren Alchemisten-Trilogie. Wir durften in die PlayStation 4-Version reinschnuppern und verraten euch nur zu gern unseren ersten Eindruck.

Aller Anfang ist schwer / Das Abenteuer beginnt:

Im neuen Atelier-Titel spielt ihr die Zwillingsschwestern Lydie und Suelle, deren Traum es ist, dem Alchemisten-Laden des Vaters zu neuem Glanz zu verhelfen. Ein großer Teil des hart erarbeiteten Geldes gibt er für seine Leidenschaft zur Malerei aus. Glücklicherweise wird in der Stadt Merveille eine weitere Ordnung der ansässigen Alchemisten eingeführt: Das Alchemist Ranking System. Hierbei können Alchemisten das eigene Ansehen durch das Erfüllen verschiedener Aufträge erhöhen. Die Zwillinge haben fortan den Plan, am Ranking System teilzunehmen und dadurch anerkannte Alchemisten zu werden. Hierbei bekommen sie tatkräftige Unterstützung von Freunden und Kämpfern aus verschiedenen Orten.
Trotz der Warnungen ihres Vaters besuchen sie den hauseigenen Keller und finden dort ein magisches Bild vor, das in eine andere Welt führt. Was hat es damit auf sich und welche Gefahren mögen solch magische Gemälde beinhalten?

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Auf in den Kampf!

Atelier Lydie & Suelle bleibt sich seiner Linie treu und ist ein 3D-Rollenspiel mit einem rundenbasierten Kampfsystem. In den insgesamt 12 Kapiteln führt ihr die Zwillingsschwestern durch die verschiedensten Dungeons auf der Suche nach wertvollen Items, die für die Aufträge benötigt werden. Im Kampf könnt ihr bis zu 3 Paare einsetzen. Die vorderen drei greifen die Monster direkt an, die hinteren Charaktere unterstützen die Gruppe.
Auf der kleinen Minimap seht ihr umherlaufende Monster mit roten Punkten vorgemerkt. In jedem Dungeon sind sie mehr oder weniger leicht zu umgehen, sodass ihr schnell die gewünschten Items sammeln könnt.

Genießt die schöne Landschaft, aber achtet auf die Zeit.

Im Spiel gibt es dynamische Tages- und Wetterwechsel, die das Erfüllen von Aufträgen etwas erschweren. Je nach Tageszeit findet man im Dungeon andere Monster und sogar andere Items vor, sodass ihr genau schauen müsst, wann ihr am gewünschten Ort ankommt. Ein kleines Nickerchen zu Hause verkürzt jedoch so manche Wartezeit.
Die 3D-Grafik kommt an einigen Stellen gut zur Geltung. Allerdings fallen einem bei Bewegungen Ruckler und Kantenflimmern auf, die bereits in den vorigen Teilen der Alchemisten-Trilogie Kopfzerbrechen bescherten. Im gesamten Spiel wird jedoch auf liebevolle Details, wie Wasserreflexionen und die niedliche Darstellung der Hauptcharaktere, Wert gelegt, was dem Durchqueren der Landschaften wieder einen kleinen Anreiz gibt.
Im Haus könnt ihr auswählen, mit welcher der Schwestern ihr die Welt erkundet möchtet. Eure Entscheidung hat jedoch keine nennenswerten Auswertungen im Spielverlauf.

Beliebte Hits wieder mit dabei – oder auch nicht?

Der Soundtrack im Spiel Atelier Lydie & Suelle ist wieder sehr harmonisch und auf die Umgebung zugeschnitten. Einige Tracks erinnern jedoch an Lieder aus den älteren Spielen, sodass man sich nicht sicher ist, ob ein neuer Soundtrack erstellt oder aus dem älteren etwas zusammengesetzt wurde.
In den Gemälden wurde jedoch viel Wert auf das Thema gelegt, sodass die Halloween-Welt zum Beispiel leicht schaurig wirkt.
Für die Szenen wurde diesmal auf eine englische Synchronisation verzichtet, sodass ihr mit der japanischen Originalversion vorlieb nehmen müsst. Lediglich die englischen Untertitel geben Aufschluss darüber, was in der Handlung gerade passiert.
Die Stimmen, besonders die der Zwillingsschwestern, erinnern an quirlige Anime-Charaktere mit recht piepsigen Stimmen. Für manchen nicht so Anime erprobten Spieler ist es dadurch sicherlich eine Herausforderung, die Gespräche geduldig zu verfolgen.

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Fazit

Atelier Lydie & Suelle dient als Abschlussspiel der Alchemisten-Trilogie und wurde für das 20-jährige Jubiläum recht schnell produziert. Diese kurze Arbeitszeit wird im Spiel an einigen Stellen offensichtlich. Manche Grafiken und viele Monster aus den älteren Spielen sind hier und da wiederzuerkennen und auf Probleme aus den ersten beiden Teilen der Trilogie wurde kaum eingegangen.
Obwohl es in der Welt einen dynamischen Tages- und Wetterwechsel gibt, steht der Spieler nicht unter einer Zeitbegrenzung, was dem Spiel etwas den Stress nimmt.
Das neue J-RPG aus dem Hause Gust und Koei Tecmo bietet ca. 40 Stunden Spielspaß, eine nette Geschichte und ist eine kleine Abwechslung vom regelmäßigen Weltretten. Meiner Meinung nach ist das Spiel auf jeden Fall weiterzuempfehlen und sorgt für mehrere Stunden Freude – sowohl für Fans der Reihe als auch für Neueinsteiger.

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Tojama
Tobias Geimer | Gründer von AnimeNachrichten.de
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