Die erste Stunde von Adventure Time : Finn und Jake auf Spurensuche spielt sich ein wenig steinig, wer aber schon mal ein Adventure gespielt hat wird sich schnell zurecht finden.  Die Aufgabe ist einfach, such die Umgebung ab nach Hilfreichen Gegenständen, finde durch Gespräche neuen Informationen und löse Rätsel um in der Geschichte voran zu kommen. Soweit so altbekannt. Die erste Mission ist etwas knifflig, was nicht am Schwierigkeitsgrad liegt, sondern eher daran das trotz Tutorial keine Hilfe zur Steuerung gegeben wird und man erstmal alle Knöpfe ausprobieren muss um voran zu kommen.

Das Spiel ist in fünf Kapitel unterteilt die sich anfühlen sollen wie einzelne Episoden der Serie. Als Synchronstimmen kommen die englischen Original Stimmen zum Einsatz. Eine Deutsche Synchronisation gibt es nicht, nur Untertitel. Die Synchronsprecher machen einen guten Job und es gibt viele Dialoge und Interaktionen wie sie auch in der Serie vorkommen. Aber leider leidet die Atmosphäre darunter das die Charakter sehr begrenzt animiert sind und die Mundbewegungen oft nicht zum gesprochenen Text passen.

Die Grafik ist leider ein Wechselbad der Qualität. Die Charaktere sehen gut aus auch wenn sie nicht an den Charme der Comicvorlage kommen, was durch ihr „Renderglanz“ verstärkt wird. Dagegen sehen die Texturen von Flächen verwaschen und matschig aus. Trotz allem erkennt man die Orte aus der Serie wieder und das weiß bei der Erkundung von Ooo zu begeistern

Während eurer Tätigkeit als Privatdetektiv erkundet ihr das Candy Königreich, Wizard City, Graf von Lemongraß Schloss, das Eiskönigreich und das Feuerkönigreich, ebenso wie den Wald und viele andere Orte.

Im ersten Kapitel landet ihr im Candy Königreich um heraus zu finden wieso Einwohner verschwinden. In der Stadt bekommt ihr erstmal mit das Abracadaniel dafür verantwortlich gemacht wird. Sobald ihr den Fall gelöst habt werdet ihr in den Wald geschickt, dort sollt ihr die Spur einer Bestie aufnehmen. Ab da fängt die Geschichte an in eine komplett andere Richtung zu driften. Die Story ist so gestrickt, das ihr entweder auf Umwegen zu einer Lösung kommt, oder plötzlich in eine Richtung wechselt die ihr nicht erwartet. Dieser Ansatz, das Spiel unberechenbar zu machen, ist zwar ungewöhnlich aber mal was neues. Andererseits kann das dazu führen, dass ihr irgendwann nicht mehr voran kommt weil ihr die Orientierung verliert.

Um das Spiel ein wenig Abwechslungsreicher zu gestalten werdet ihr immer mal wieder in Kämpfe verwickelt. Sobald es zu einem Kampf kommt  schaltet das Spiel in einen Arena Modus in dem ihr auf die Gegner einprügelt. Und das ist wirklich wörtlich gemeint. Ihr braucht einfach nur auf dem X Button hämmern um die Kämpfe zu gewinnen. Zwischendurch mal den Gegnern ausweichen, wofür es einen extra Knopf gibt oder einen Tag-Team Move mit Jack und die Gegner sind Geschichte. Für die Kämpfe könnt ihr nach und nach neue Schwerter freischalten – jedes mit einer einzigartigen Fähigkeit – verleihen den Kämpfen ein wenig Tiefe was aber nicht ausreicht um auf Dauer zu Motivieren.

Mit einer Spielzeit von knapp 10 Stunden ist Adventure Time : Finn und Jake auf Spurensuche für ein Adventure relativ kurz. Aber wie in den meisten Adventures bringt das Lösen von Rätseln einfach ein gutes Gefühl und die Story bietet Einblicke in die Konflikte welche die Bewohner plagen. Aber leider gibt es keinen Höhepunkt der die Handlungsstränge der einzelnen Geschichten vereint. Das fühlt sich an wie eine verpasste Chance die in ein sehr flaches Finale gipfelt. Aber die gute Umsetzung der Lizenz und der 3D Darstellung von Ooo mildert den Schlag ab, so dass Adventure Time Fans sicherlich Spaß an daran haben werden. Aber für Adventure Fans die bisher nichts mit Adventure Time zu tun hatten gibt es zumindest auf dem PC bessere Alternativen. Ansonsten würde ich warten bis der Preis für das Spiel fällt, damit man sich nicht zu sehr ärgert wenn es einem nicht gefällt.

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Tojama
Tobias Geimer | Gründer von AnimeNachrichten.de
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