© 2010 - 2023 Bandai Namco Europe S.A.S

Mit “NARUTO X BORUTO Ultimate Ninja STORM CONNECTIONS” ist der neueste Teil der erfolgreichen “Ultimate Ninja STORM”-Reihe erschienen. Ohne zu zögern werfen wir einen Blick darauf und teilen euch mit, ob sich der neueste Ableger lohnt.

Mehr als sechs Jahre sind mittlerweile vergangen, seitdem ein neuer Teil dieser Reihe veröffentlicht wurde. Die Entwickler versprechen mit “NARUTO X BORUTO Ultimate Ninja STORM CONNECTIONS” den größten Charakterumfang aller Zeiten sowie das flüssigste Gameplay in der Geschichte der Serie. Beide Versprechungen werden definitiv eingelöst, doch das vermag nicht die Mängel in den wenig durchdachten Spielmodi zu überdecken, die hier zusammengetragen wurden. Aber beginnen wir von Anfang an.

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Im vorliegenden Videospiel stehen euch dieses Mal zwei verschiedene Story-Modi zur Verfügung. Im ersten Modus könnt ihr die epische Geschichte von Naruto und seinen Freunden in kompakter Form erneut erleben. Im Gegensatz zu den vorherigen Teilen, in denen die Handlung einen größeren Stellenwert hatte, wird die Geschichte hier kurz und prägnant durch Bildsequenzen erzählt. Dieser Modus bietet einen schnellen Überblick über die epische Geschichte, wobei die spektakulären Bosskämpfe weiterhin vorhanden sind, wenn auch in begrenzterem Umfang. Insgesamt besteht dieser Modus aus acht Kapiteln, und es liegt an euch, wo ihr beginnen möchtet. Eine interessante Neuerung ist, dass ihr nun nach dem Abschluss einer Hauptepisode darauf reagieren könnt. Zusätzlich habt ihr die Möglichkeit, die Reaktionen zu sehen, die von anderen Spielern registriert wurden. Der Mehrwert dieser Funktion bleibt jedoch eher fraglich. Eine weitere Ergänzung ist eine Umfrage, die am Ende jedes Kapitels durchgeführt wird. Hier wird euch beispielsweise gefragt, ob ihr euch eher mit Naruto oder Haku in Bezug auf die Lebensart identifizieren könnt. Auch diese Neuerung wirft Fragen auf und scheint nicht unbedingt notwendig zu sein.

Während die bereits bekannte Geschichte noch einmal in reduzierter Form präsentiert wird, liegt der Fokus des neuen Videospiels auf dem “Besondere Geschichte”-Modus. Dabei handelt es sich um eine exklusiv für das Spiel verfasste Geschichte von Masashi Kishimoto, der auch für die Charakterdesigns verantwortlich war. Hier entdeckt Boruto, der Sohn von Naruto, ein VR-Spiel, in dem er die geheimnisvolle Nanashi kennenlernt, die die Spieler durch das Spiel führen soll. Schnell wird jedoch klar, dass eine mysteriöse Gruppierung hinter dem VR-Spiel steckt und sämtliche Ninjas, einschließlich Naruto, unter ihre Kontrolle bringen kann. Können Boruto und seine Freunde einen neuen Ninja-Weltkrieg verhindern?

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Die Entwickler zeigen hier, dass sie es durchaus noch können, wenn sie wollen – zumindest in Bezug auf die Inszenierung der Geschichte. Eine Open-World-Passage, die bisher immer Teil der Hauptreihe war, sucht man jedoch vergebens. Stattdessen bewegt man sich von Kapitel zu Kapitel und erlebt dabei Kämpfe oder Videos. Glücklicherweise wurde eine interessante Geschichte mit noch beeindruckenderen Charakterdesigns geschaffen, was allein der Grund war, warum wir uns durch diesen Spielmodus durchgekämpft haben. Das eigentliche Highlight steht jedoch noch aus, denn erstmals in der Geschichte der Reihe gibt es eine deutsche Vertonung! So sind beispielsweise Henning Nöhren als Naruto, Daniel Kirchberger als Boruto und Jannik Endemann als Sasuke sind mit dabei. Leider fehlt es hier etwas an Feinabstimmung, sodass man insbesondere im “Besondere Geschichte”-Spielmodus eher das Gefühl hat, ein Hörbuch zu hören anstatt einen Anime anzusehen. Einzig bei den hochwertig produzierten Videosequenzen überzeugen die hiesigen Stimmen! Alles in allem eine nette Ergänzung für Fans der deutschen Synchronisation, doch wir bleiben lieber beim Original.

Gameplay

Wenn man an die „Ultimate Ninja STORM“-Reihe denkt, assoziiert man unvermeidlich den besten Anime-Arena-Prügler, der jemals entwickelt wurde. Und auch der neueste Ableger untermauert diese Aussage. Wie gewohnt wählt ihr einen von über 130 (!) Charakteren aus und stürzt euch in eine der Stages. Führt eure Kombination in stilvoller und flüssiger Bewegung aus, setzt eure Geheimtechniken ein und werdet der absolute Meisterninja. Für diejenigen, denen die Steuerung zu schnell ist, gibt es erstmals in der Geschichte der Reihe einen vereinfachten Steuerungsmodus. Mit diesem neuen Modus möchte man die Nutzerfreundlichkeit erhöhen und den Kampf erleichtern. Durch wiederholtes Drücken einer Taste werden die Combos nun automatisch ausgeführt. Drückt ihr den Knopf weiter, wird die Combo mit der Geheimtechnik abgeschlossen. In den Einstellungen könnt ihr festlegen, wie stark die Unterstützung ausfallen soll, um sie eurem Spielstil anzupassen. Dies ist eine sinnvolle Neuerung für Neueinsteiger, auch wenn „Naruto“-Veteranen mit der Steuerung vertraut sein sollten. Spielerisch gibt es an der Reihe einfach nichts zu bemängeln, eher im Gegenteil. Der neue Ableger ist mit 60fps flüssiger und actiongeladener als jemals zuvor.

Wer noch tiefer in die “Naruto”-Hintergrundgeschichte eintauchen möchte, hat die Möglichkeit, die komplette Enzyklopädie freizuschalten. Mit nahezu jedem Kampf und Fortschritt in der Handlung werden informative Seiten freigeschaltet, die das Wissen erweitern. Doch die Enzyklopädie-Seiten sind nicht die einzigen Elemente, die freigeschaltet werden können. Jeder Kampf bringt Bonusanforderungen mit sich, die neue Ninja-Info-Kartenbilder, Accessoires, Farben oder Outfits für eure Lieblingsninjas freischalten. Auf diese Weise könnt ihr eurem Charakter eine persönliche Note verleihen, indem ihr sein Erscheinungsbild anpasst.

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Grafik und Musik

Hinsichtlich der Grafik hat sich im Vergleich zu den Vorgängern wenig verändert, was jedoch nicht weiter störend ist, da die Grafik nach wie vor äußerst ansprechend ist. Der 3D-Cellshading-Look wird beibehalten, was nicht nur passend aussieht, sondern dem Spiel und den Kämpfen einen flüssigen visuellen Stil verleiht. Hier gibt es keinerlei Kritikpunkte.

Der Soundtrack des Spiels orientiert sich grundlegend am Stil des Animes und bietet dennoch einige originale Tracks, die sich nahtlos einfügen. Auch hier gelingt der Mix zwischen neu interpretierten und neuen Melodien, was ein flüssiges Spielerlebnis gewährleistet. Ebenfalls noch einmal erwähnenswert sind die verschiedenen Sprachausgaben, die erstmals in der Geschichte der “Ultimate Ninja STORM”-Reihe auftauchen und somit eine großartige Ergänzung für Fans darstellen.

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Trailer:

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Überblick der Rezensionen
Handlung
6
Grafik
8.5
Musik
8
Spielspaß
7
spiele-review-naruto-x-boruto-ultimate-ninja-storm-connections-xsxSechs Jahre lang haben wir darauf gewartet, dass uns ein neuer "Ultimate Ninja STORM"-Ableger serviert wird, und leider erhielten wir etwas, das weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Insbesondere für Singleplayer-Fans bietet das Spiel wenig Befriedigung. Wenn jedoch die größte Auswahl an spielbaren Charakteren in der Geschichte von "Ultimate Ninja STORM" befriedigend ist, empfehlen wir die Mehrspielermodi, sei es online oder gemeinsam auf der Couch. Hier kommt das verfeinerte Gameplay besser zur Geltung, und man spürt die verbesserte Framerate deutlich. Obwohl das Gameplay beeindruckt, macht das Videospiel im Geschichtsmodus einige Schritte zurück. Es fühlt sich eher wie eine Erweiterung an als wie ein Vollpreisspiel. Falls ihr die vorherigen "Ultimate Ninja STORM"-Ableger nicht besitzt, könnte es sich lohnen, einen Blick zu riskieren. Allen anderen würden wir eher raten, die älteren Teile auszugraben, um die authentische "Naruto"-Erfahrung zu erleben. Wir sind zuversichtlich, dass irgendwann die "Naruto"-Fans endlich DAS Videospielerlebnis erhalten werden, vergleichbar mit dem, was "Dragon Ball"-Fans mit "Dragon Ball Z: Kakarot" erleben konnten, einem Spiel vom selben Entwickler. Das Potenzial ist definitiv vorhanden.
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