©Aneko Yusagi/KADOKAWA/Shield Hero Production Committee

Das erste Volume der Serie “The Rising of the Shield Hero” haben wir uns für euch ja bereits vor einer ganzen Weile in einer Review vorgenommen. Doch natürlich soll die Fortsetzung der Story nicht auf der Strecke bleiben, so dass wir euch nun auch endlich unsere Einschätzung zu den Volumes 2 bis 4 – und damit zum Rest der ersten Anime-Staffel – liefern können. Was diese Episoden zu bieten haben, das erfahrt ihr in der nachfolgenden Rezension.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Die Unbedarftheit der anderen Helden

Naofumi befindet sich gemeinsam mit Raphtalia und seiner neuen Kameradin Filo auf einer Reise als Händler, die es ihm einerseits ermöglicht in anderen Teilen des Landes stärker zu werden und zugleich ein Einkommen zu generieren. Dabei wurde er damit beauftragt, ein Pflanzenvernichtungsmittel zu einem Dorf zu transportieren, das durch einen Baum bedroht wird, dessen Ranken mittlerweile das gesamte Dorf befallen haben. Der Baum, der dafür verantwortlich ist, ist aus einem magischen Samen gewachsen, den der Held des Speers in einem naheliegenden Dungeon geborgen hat und dem Dorf zur Verfügung stellte, um die dortige Hungersnot mit den Früchten des Baums zu beenden. Zunächst sah es auch danach aus, als solle dieser Plan funktionieren, doch irgendwann erwachte die Pflanze zum Leben und attackierte die Dorfbewohner, wobei sie sich zugleich unkontrolliert ausbreitete. Glücklicherweise gelingt es Naofumi die Pflanze zu bezwingen und deren Samen so anzupassen, dass die daraus entstehenden Pflanzen nicht mehr unkontrolliert wachsen und ihre Umgebung angreifen. Als Dank erhält er von den verarmten Dorfbewohnern eine Menge Früchte, die er zu einem Händler bringt, um sie zu verkaufen. Dort nimmt er einen neuen Auftrag an, der ihn in ein Dorf voller Thermalquellen führt, in dem in Raphtalia gegenüber Filo Eifersuchtsgefühle aufkeimen. Am Ende raufen sich beide jedoch zusammen und schenken Naofumi gemeinsam ein Werkzeug, das er für die Schmuck-Handwerksarbeiten nutzen kann, an denen er sich versuchen möchte.

©Aneko Yusagi/KADOKAWA/Shield Hero Production Committee

Doch wie sich herausstellt, handelt es sich bei der verfluchten Pflanze offenbar nicht um das einzige Problem, das die anderen drei Helden verursacht haben und das Naofumi nun ausbaden muss, denn er und seine Gruppe hören von einem Dorf in dem eine Seuche grassiert. Dort angekommen erfahren sie, dass die Krankheit einige Zeit nachdem der Held des Schwerts im naheliegenden Gebirge einen Drachen zur Strecke gebracht hat ausbrach. Dummerweise hat sich Ren nämlich nicht um die Entsorgung des Kadavers gekümmert, dessen Miasma nun die Krankheit der Dorfbewohner bedingt. Naofumi und seine Kameradinnen machen sich daher auf den Weg, um die Drachenleiche zu beseitigen, nur um vor Ort festzustellen, dass diese sich zu einem Zombiedrachen gewandelt hat. Im Kampf mit diesem Ungetüm wird Filo von dem Drachen verschluckt, was Naofumi einen solchen Schock versetzt, dass er durch seine Wut den sogenannten Zornschild freischaltet. Dieser ist zwar extrem mächtig, fordert jedoch seinen Preis, denn Naofumi verliert während der Anwendung seinen Verstand und kann Freund nicht mehr von Feind unterscheiden. Raphtalia gelingt es zwar ihn aus diesem Zustand zurückzuholen, dabei wird sie aber durch die Flammen des Zornschilds verletzt. Plötzlich taucht jedoch wie durch ein Wunder Filo aus der Leiche des Drachen auf, denn sie hat ihn von innen heraus angegriffen und den Kristall gefressen, der dem Monster seine Macht gab. Zurück im Dorf erfährt Naofumi dann, dass es sich bei Raphtalias Verletzungen um einen Fluch handelt, der nur mit Hilfe von hochrangigem Weihwasser gebrochen werden kann, weshalb er sich mit seiner Truppe in Richtung Kirche der königlichen Hauptstadt aufmacht.

Das Treffen mit Melty

Auf dem Weg treffen die drei auf ein blauhaariges Mädchen, das sich in Gesellschaft einiger wilder Filorials befindet und offenbar von seiner Reisegruppe getrennt wurde. Sie stellt sich als Melty vor und freundet sich schnell mit Filo an. Kurz darauf bittet sie Naofumi und seine Gruppe darum, sie bis in die Hauptstadt zu geleiten, wobei Naofumi Filo zuliebe zustimmt. Als sie endlich angekommen sind, trennt sich die Gruppe und während Filo mit Melty unterwegs ist, machen sich Naofumi und Raphtalia auf zur Kirche, wo ein Geistlicher zunächst versucht sie über den Tisch zu ziehen, indem er ihnen statt dem hochqualitativen Weihwasser solches von minderer Qualität andrehen will. Als Naofumi sich daraufhin beschwert, gewährt ihm der Papst aber das hochwirksame Wasser und weist seine Untergebenen zurecht. Auf dem Marktplatz trifft Naofumi anschließend auf Motoyasu, den Helden des Speers, der von Filo gehört hat und Naofumi nun dazu drängt, das junge Mädchen aus der Versklavung freizugeben – natürlich völlig ahnungslos, dass es sich bei Filo eigentlich um Naofumis Filorial handelt, mit dem er ja bereits üble Bekanntschaft gemacht hat. Als es zu einem Kampf kommt, den Myne gestattet, tauchen Melty und Filo auf und erstere verbietet das Gefecht, allerdings wird Motoyasu durch einen kräftigen Kick von Filo in ihrer Filorialform davongeschleudert, was dem Ganzen sowieso ein Ende setzt. Im Geschäft des Waffenhändlers erklärt Melty dann, dass es sich bei ihr um die zweite Prinzessin des Königreichs, Melty Melromarc, handelt, die von ihrer Mutter allerdings aufgrund von Mynes schlechtem Charakter zur Thronfolgerin auserkoren wurde. Naofumi lässt sie jedoch nicht ausreden und schickt sie fort, da er der gesamten Königsfamilie misstraut.

©Aneko Yusagi/KADOKAWA/Shield Hero Production Committee

Kurz darauf tauchen einige Soldaten auf, die gerne Naofumis Gruppe im Kampf gegen die nächsten Wellen beitreten möchten, da er ihre Familien im Dorf Lute als einziger der Helden während der letzten Welle gerettet hat. Naofumi vertraut Fremden jedoch weiterhin nicht wirklich, so dass er sie nur unter der Bedingung in seine Gruppe aufnehmen möchte, wenn sie es schaffen, 150 Silbermünzen aufzutreiben. Derweil lernt er, dass es die Drachensanduhr dem Helden und seinen Gruppenmitgliedern ermöglicht ein Class Up durchzuführen, sobald sie das Maximal-Level einer Stufe erreicht haben, was bei Raphtalia beispielsweise der Fall ist. Dieses Class Up macht einen stärker und erlaubt es einem zudem weiter im Level zu wachsen, um dadurch noch stärker zu werden. Dummerweise wurde dem Helden des Schilds die Nutzung der Drachensanduhr von Melromarc vom König untersagt, doch der Waffenhändler erklärt ihm, dass auch die anderen Staaten Sanduhren besitzen und von Wellen heimgesucht werden, u.a. das benachbarte Schildfrieden, das er ihnen als Ziel ans Herz legt. Bis zur nächsten Welle ist es jedoch unmöglich das Nachbarland zu erreichen, so dass sich Naofumi zunächst wieder mit seiner Gruppe auf den Weg durch die Dörfer des Königreichs macht, wobei sie auf Hunger leidende Dörfler treffen, denen nach einer von Itsuki angezettelten Revolution zum Sturz eines diktatorischen Adligen jedwede Existenzgrundlage fehlt. Naofumi hilft den Menschen, kehrt danach jedoch in die Hauptstadt zurück, wo er von Ren und Itsuki beschuldigt wird, ihnen ihre Auftragsbelohnungen streitig gemacht zu haben, was er aber natürlich abstreitet. Kurz darauf tauchen die Soldaten, die Naofumi zunächst weggeschickt hatte, wieder mit den erbetenen 150 Silbermünzen auf. Naofumi akzeptiert sie daher, lässt sie mit dem Geld aber neue Ausrüstung für sich selbst kaufen, die ihnen im Kampf gegen die Welle, die nur noch 24 Stunden entfernt ist, hilfreich sein soll.

Eine unerwartete Gegnerin

Besagte Welle startet dann auch und wie gehabt ist es Naofumi, der gemeinsam mit seinen Kameraden den Einwohnern der betroffenen Dörfer hilft, während sich die anderen drei Helden mit ihren Gruppen in den Kampf mit dem Boss der Welle stürzen. Als sich nach mehr als drei Stunden jedoch noch kein Ende abzeichnet, macht sich Naofumi mit Raphtalia und Filo auch auf den Weg zu den anderen Helden, um sich zu vergewissern, welche Fortschritte diese im Kampf gemacht haben, nur um festzustellen, dass diese sich die ganze Zeit darum streiten, welches Monster wohl der echte Boss der Welle ist. Raphtalia gelingt es jedoch den vermeintlichen wahren Boss, der sich bisher versteckt gehalten hat, hervorzulocken. Dabei handelt es sich um einen mächtigen Soul Eater, dem die Attacken der Helden kaum Schaden zufügen können. Daher sieht sich Naofumi gezwungen sein neues Zornschild zu verwenden, das ihn und Filo in einen Zustand der Raserei versetzt, doch glücklicherweise gelingt es ihnen, die Kontrolle über ihren Verstand zurück zu erlangen und mit einer neuen Technik namens Iron Maiden, die aus dem Shield Prison von Naofumi hervorgeht, schafft es dieser gerade so, dem Soul Eater den Garaus zu machen. Die Welle stoppt jedoch nicht und ein zweiter Soul Eater taucht auf und versetzt die Helden in Schock, nur um kurz darauf mit nur einem Schlag durch eine mysteriöse Frau ausgelöscht zu werden, die plötzlich auftaucht und sich als Glass vorstellt – offenbar die wahre Gegnerin dieser Welle.

Im Kampf mit Glass wird schnell klar, wie schwach die Helden noch sind, denn abgesehen von Naofumi besiegt sie die anderen drei mit Leichtigkeit. Naofumi schlägt sich zwar wacker, doch auch er, Raphtalia und Filo können gegen Glass nichts ausrichten und setzen zu einem taktischen Rückzug an, der es ihnen erlaubt zu überleben, bis der Countdown abgelaufen ist und die Welle verschwindet. Kurz darauf wird Naofumi in der Hauptstadt vom König zu sich bestellt, der davon überzeugt ist, dass der Held des Schilds einen geheimen Cheat verwendet, um seine Fähigkeiten derart zu verbessern, doch das Treffen führt nur dazu, dass sich das Verhältnis zwischen Naofumi und dem König weiter verschlechtert. Auf dem Weg aus dem Schloss erhält Naofumi im Vorbeigehen dann noch eine Warnung von einer mysteriösen Frau, die ihm mitteilt, dass die Kirche ein Komplott gegen ihn ausheckt. Davon unbeeindruckt macht sich Naofumi mit seinen beiden Begleiterinnen auf den Weg in das Nachbarland Schildfrieden, um dort für Raphtalia und Filo ein Class Up durchführen zu lassen. Kurz nach dem Aufbruch treffen sie jedoch auf Melty und eine Gruppe Soldaten und erstere bittet Naofumi darum, sich doch endlich mit ihrem Vater, dem König, zu versöhnen, nur um daraufhin fast Opfer eines Anschlags zu werden, denn die Soldaten greifen die Prinzessin plötzlich an und Naofumi kann sie nur knapp retten. Diese Situation nutzen die Soldaten aus, um Naofumi der Geiselnahme und Entführung von Melty zu bezichtigen, offenbar das eigentliche Ziel ihrer Aktion.

Naofumi schwört derweil Melty, dass er sie beschützen wird und nimmt sie mit auf seine Reise, die nun jedoch über die Berge nach Siltvelt führen soll, da die Straße nach Schildfrieden wohl extrem bewacht wird. Dabei tauchen allerdings plötzlich die anderen drei Helden auf, die die Lage wie immer missverstehen und Naofumi dazu auffordern, Melty freizugeben. Dieser weigert sich jedoch, davon überzeugt, dass die machtgierige Myne ihre Schwester umbringen wird, sollte sie ihr in die Hände fallen. Glücklicherweise gelingt es Naofumi und Co. jedoch zu fliehen – allerdings nur mit der Hilfe von einer von Königin Mirelias Untergebenen, die ihm zudem ausrichtet, dass die Königin ihn gerne treffen würde. Naofumi entscheidet sich jedoch dafür zunächst seinen Weg nach Siltvelt fortzusetzen, da ihn das Treffen mit der Königin in die komplett entgegengesetzte Richtung führen würde. Allerdings wird die Grenze durch einen königlichen Erlass komplett geschlossen, so dass Naofumi und seinen Freunden keine Wahl bleibt, als sich zu einem Treffen mit der Königin aufzumachen.

Konfrontation mit der Vergangenheit und der Königin der Filorials

Auf dem Weg machen sie bei einem vertrauenswürdigen Adligen namens Van Reichnott Halt, um zu rasten. Allerdings scheint ihr Aufenthaltsort verraten worden zu sein, denn eine feindliche Truppe angeführt vom benachbarten Adligen Idol Rabier schlägt bei Reichnott auf und durchsucht das Anwesen nach dem Helden des Schilds und der Prinzessin. Dabei lässt sich Melty von ihm finden, um ihre Freunde zu retten und wird mit dem Adligen Van Reichnott von Rabier in dessen Herrschaftsgebiet verschleppt. Natürlich machen sich Naofumi und Co daraufhin auf, um Melty zu befreien, doch Raphtalia scheint ein Trauma mit Rabier zu verbinden, denn es war wohl dieser Adlige, der sie und weitere Kinder aus dem Dorf der Demis entführen ließ, um sich mit der Folter selbiger die Zeit zu vertreiben. Als Raphtalia jedoch die Chance zur Rache hat, erinnert Naofumi sie daran, wie sehr sie mittlerweile auch charakterlich gewachsen ist, so dass sie ihr Gegenüber verschont. Als dieser sich jedoch auflehnen will, verletzt sie ihn mit ihrem Rapier und der Adlige Rabier stürzt dabei aus dem Fenster. Anschließend macht sich die Gruppe auf in das Verlies des Anwesens, um dort nach möglichen Überlebenden zu suchen und wie durch ein Wunder finden sie dort Raphtalias Kindheitsfreund Keel. Ihre beste Freundin Rifana wurde jedoch durch eine Krankheit und die Folter dahingerafft. Kurz darauf entfesselt der noch immer lebendige Rabier ein mächtiges versiegeltes Monster aus uralten Zeiten, das einem Tyrannosaurus Rex ähnelt.

Um das Dorf nahe des Anwesens nicht zu gefährden, locken Filo und Co. das Monster zu einem nahegelegenen See. Dort tun sie sich im Kampf gegen das mächtige Wesen jedoch schwer, bis plötzlich ein riesiger Filorial aus den Tiefen des Sees auftaucht und dem Monster den Rest gibt. Der Filorial verwandelt sich daraufhin in Menschengestalt und stellt sich als Fitoria, die Königin der Filorials vor, die vor vielen Jahrhunderten von einem der heiligen Helden der damaligen Zeit aufgezogen wurde und in Filo nun eine Kandidatin für die Thronfolge entdeckt hat. Sie zwingt sie zu einem Kampf in menschlicher Gestalt, den Filo gewinnen kann, indem sie Fitoria nur einmal trifft, was anfangs unmöglich erscheint. Doch am Ende gelingt es Filo, dieses Kunststück zu vollbringen und Fitoria macht sie zur offiziellen Kandidatin auf ihre Nachfolge als Königin. Im Gespräch mit Naofumi bittet sie ihn inständig, sich mit den anderen Helden zu vertragen, da nur so eine Chance im Kampf gegen die kommenden Wellen besteht. Zugleich droht sie damit, die Helden zu töten, sollten diese sich nicht vertragen, da anschließend neue Helden beschworen werden können. Um den Prozess der Versöhnung zu beschleunigen, bringt Fitoria Naofumi und seine Gruppe kurz darauf an einen Ort in der Nähe der anderen Helden, doch dort kommt es nicht nur zu einem Streit mit Motoyasu, der Naofumi plötzlich vorwirft, Ren und Itsuki umgebracht zu haben, sondern auch die Kirche holt endlich zu ihrem finalen Schlag ihres Plans aus, der die Beseitigung der Helden vorsieht. Werden sich Naofumi und Motoyasu zusammenreißen können und den Angriff der Kirche überstehen? Weilen Ren und Itsuki wirklich nicht mehr unter den Lebenden? Und was ist eigentlich mit der Königin, die Naofumi bisher noch immer nicht treffen konnte? Das alles und mehr möchten wir euch hier noch nicht verraten. Schaut euch die Serie “The Rising of the Shield Hero” doch am besten einfach selbst an.

©Aneko Yusagi/KADOKAWA/Shield Hero Production Committee
Bild und Animationen

Einmal mehr gehen wir zunächst auf die Fakten zum Thema Bild ein. Bei den Volumes 2 bis 4 von “The Rising of the Shield Hero” ändert sich dabei im Vergleich zum Serienstart im Prinzip nichts. Das bedeutet, dass der Anime auch weiter im Standardformat von 16:9 und der Full HD Auflösung 1080p daher kommt. Die Farben wirken dabei nie zu knallig und eher dezent, wobei man sich größtenteils realitätsnah bewegt. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, denn es handelt sich immernoch um eine Fantasy-Welt und auch die Haare einiger Charaktere, wie beispielsweise die von Melty, weisen eher ungewöhnliche Farben auf. Zudem passt sich die Intensität der Farbgebung auch immer wieder den Geschehnissen innerhalb der Serie an, was gut gelungen ist. Auch bezüglich der Bildschärfe gibt es weiter nichts zu beanstanden.

Die Animationen präsentieren sich ebenfalls weiter gelungen und werden im Serienverlauf nicht merklich schwächer. Das gilt auch für die Verwendung von CG-Elementen, die immer wieder – vor allem in Kämpfen – eingebaut worden sind und durchaus auffallen, jedoch trotzdem zu keiner Zeit wirklich störend wirken und insgesamt gut in das Gesamtbild des Anime eingearbeitet wurden. Bis zum Ende legt man dabei Wert auf Details, wenn diese auch in der ein oder anderen Weitwinkeleinstellung vielleicht einmal ein wenig verloren gehen. Im Großen und Ganzen gewinnt die Serie am Ende damit vielleicht keinen Award für die auffälligste und beste Animation der letzten Jahre, präsentiert sich aber grundsolide und weist in keinem Aspekt besondere Schwächen auf, was sehr positiv hervorsticht.

©Aneko Yusagi/KADOKAWA/Shield Hero Production Committee
Ton und Synchronisation

Auch in Sachen Ton gehen wir zunächst einmal auf die grundlegenden Daten ein. So liegt der Ton von “The Rising of the Shield Hero” auch weiter im Format DTS HD Master Audio vor. Qualitativ gibt es hier bis zum Schluss nichts zu beanstanden. Die Dialoge sind jederzeit klar zu verstehen, was auch für die gelungene musikalische Untermalung von Kevin Penkin gilt. Das Ganze wird dabei über eine 2.0 Stereotonspur ausgegeben, was ein kleines Manko darstellt. Actionreiche Szenen und auch die Musik hätten von Surroundsound auf jeden Fall profitiert, doch die Serie ist in weiten Teilen dialoglastiger, als man es vielleicht zunächst erwarten würde, weshalb diese kleine Schwäche zu verschmerzen ist.

Bezüglich der deutschen Synchronisation der Serie haben wir für seine Performance innerhalb der ersten Episoden in unserer letzten Review vor allem Björn Schalla hervorgehoben, der die Rolle des Protagonisten Naofumi Iwatani übernommen hat. Schalla macht auch in den weiteren Episoden der Serie eine gute Figur und liefert eine solide Performance ab. Diese sticht dabei zwar nicht mehr so hervor, wie es noch in den anfänglichen Folgen der Fall war, was aber nicht an der Leistung von Schalla, sondern vielmehr daran liegt, dass Naofumis Emotionen in den ersten Serienepisoden einfach noch größeren Schwankungen ausgesetzt waren, was eben noch herausfordernder war. Übrigens machen auch die anderen SprecherInnen durchgehend weiter eine gute Figur. Das gilt aber nicht nur für die bereits bekannten Stimmen, sondern auch für neue Rollen, wie beispielsweise Daniela Molina als Melty, Rieke Werner als Fitoria oder auch Tim Knauer als L’Arc. Dabei überzeugt auch das Dialogbuch bis zum Ende und komplementiert die gelungene Performance des Casts hervorragend. Wer aber dennoch nicht mit den deutschen Stimmen oder der Vertonung an sich warm wird, der findet auf den Discs selbstverständlich auch wieder den japanischen Originalton mit deutschen Untertiteln vor.

©Aneko Yusagi/KADOKAWA/Shield Hero Production Committee
Physische Umsetzung

Wie schon aus unseren weiteren Rezensionen bekannt, spielt die physische Aufmachung des Produkts auch diesmal keine Rolle für unsere Review-Gesamtwertung. Stattdessen dient der Überblick einfach dazu, euch als potenziellen Käufern ein Bild von dem zu vermitteln, was euch bei einem Kauf erwartet. Die Bilder und Informationen beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Versionen der Volumes 2 bis 4 von “The Rising of the Shield Hero”.

Am grundlegenden Design hat man dabei natürlich, im Vergleich zum ersten Serien-Volume, nichts geändert. Auch die Volumes 2 bis 4 kommen daher wieder in Digipacks daher, die jeweils in eigenen Pappschubern stecken. Denen mangelt es weiter an besonderer Stabilität, sodass ein pfleglicher Umgang unabdingbar ist, um Beschädigungen zu vermeiden. Auf aufgedruckte FSK-Kennzeichnungen wurde auf den Schubern löblicherweise verzichtet. Solche befinden sich dafür auf den Digipacks selbst. Während auf Volume 2 eine Illustration von Raphtalia zu sehen ist, zieren die Volumes 3 und 4 Bilder von Filo respektive Melty. Auf den Digipacks, die wieder wertig wirken, sind die gleichen Charaktere als Outline-Illustrationen auf dunklem Hintergrund zu sehen.

Als physische Extras sind bei jedem Volume jeweils ein Booklet, zwei Chibi-Sticker sowie eine Artcard mit an Bord. Auf der Disc von Volume 3 sind zudem das neue Clean Opening und Ending enthalten.

ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 17. Juni, 15. Juli & 19. August 2021

Publisher: KAZÉ

Genre: Isekai, Adventure, Dark Fantasy

Laufzeit: ca. 150 Minuten (Vol. 2 & 3 jeweils) sowie ca. 175 Minuten (Vol. 4)

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

Bestellen bei Amazon.de:
  • The Rising of the Shield Hero – Vol. 1 [KAZÉ] (BD/DVD) / [Amazon] (BD/DVD)
  • The Rising of the Shield Hero – Vol. 2 [KAZÉ] (BD/DVD) / [Amazon] (BD/DVD)
  • The Rising of the Shield Hero – Vol. 3 [KAZÉ] (BD/DVD) / [Amazon] (BD/DVD)
  • The Rising of the Shield Hero – Vol. 4 [KAZÉ] (BD/DVD) / [Amazon] (BD/DVD)
Handlung:

Volume 2:

In Naofumis Obhut hat sich das Demi-Mädchen Raphtalia in kürzester Zeit zu einer schönen jungen Frau gemausert, die ihn mit ihren Kampfskills unterstützt. Nach Raphtalia verkauft der Sklavenhändler Naofumi ein Ei, aus dem ein weißes Küken schlüpft – eines der Vogelmonster, die als Zugtiere vor Fuhrwerken genutzt werden. Doch Filo, wie sie von Naofumi genannt wird, ist nicht irgendein Vogel. Als Filorial-Königin wächst sie zu einem stattlichen Tier heran und besitzt starke Verwandlungskräfte, durch die sie sogar die Gestalt eines kleinen Mädchens annehmen kann. Um an Geld zu kommen, fahren die drei als reisende Händler durch die Gegend. Schon bald eilt Naofumi der Name „Heiliger des Göttervogels“ voraus, da er mit seinen Fähigkeiten mehrfach Kranke heilen konnte. Doch wird das genügen, um sich gegen die bevorstehende nächste Welle zu wappnen?

Volume 3:

Gut gelaunt treten Naofumi, Raphtalia und Filo ihre Reise nach Schildfrieden an. Doch schon bei ihrer ersten Rast werden sie von Prinzessin Melty eingeholt. Sie will den abtrünnigen Helden zur Rückkehr und zur Versöhnung mit ihrem Vater bewegen. Noch während sie reden, sieht Naofumi einen Soldaten der königlichen Wache mit gezücktem Schwert von hinten auf Melty zustürzen. Naofumi, dem die ganze Königsfamilie zuwider ist, denkt nicht lange nach …

Volume 4:

Naofumi hat versprochen, die anderen Helden trotz ihrer Streitigkeiten wieder zu vereinen, um auch weiterhin gegen die Wellen bestehen zu können. Auf seinem Weg als fahrender Händler begegnet der Held des Schilds ausgerechnet Motoyasu als Ersten, der die größten Vorbehalte gegen ihn hegt. Zornig stürzt sich dieser mit seinem Speer auf Naofumi und beschuldigt ihn, Itsuki und Ren umgebracht zu haben. Zwischen den beiden Helden und ihren Begleitern entbrennt ein Kampf, den der Schild für sich entscheiden kann. Plötzlich werden beide Kampfparteien aus heiterem Himmel von Papst Balmus angegriffen, unterstützt durch eine riesige Armee seiner gläubigen Anhänger. Schnell müssen Naofumi und Motoyasu einsehen, dass sie seiner Stärke nichts entgegenzusetzen haben – bis Hilfe von völlig unerwarteter Seite eintrifft … 


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

Affiliate-Links

*Bei den Kauf-Angeboten in diesem Beitrag handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Wenn ihr ein Produkt über einen solchen Link erwerbt, habt ihr dadurch keinerlei Nachteile. Wir erhalten vom Anbieter jedoch eine kleine Provision, wodurch ihr AnimeNachrichten unterstützt.

Überblick der Rezensionen
Handlung
8.5
Charakterentwicklung
7.5
Animation
8.5
Synchronisation
8.5
Unterhaltung
9
Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
review-the-rising-of-the-shield-hero-vol-2-4-blu-rayDas erste Volume der Serie hatte es bereits angedeutet, aber es sind die weiteren Volumes von “The Rising of the Shield Hero”, die unseren ursprünglichen Eindruck des Anime verfestigt haben. Die Geschichte rund um Naofumi Iwatani, den Helden des Schilds, der sich in einer fremden Fantasy-Welt mit allerlei Anfeindungen und Problemen herumschlagen muss, dabei aber unersetzliche KameradInnen findet und trotz des eigentlich defensiv wirkenden Schilds zunächst einmal zum stärksten und verlässlichsten der vier heiligen Helden heranwächst, überzeugt bis zum Schluss durch interessante Handlungsstränge, Charaktere, die dazu einladen, sie hassen oder lieben zu lernen, sowie durch viele emotionale Momente. Das Ganze wird durch gelungene Animationen unterstützt, die oft detailreich sind und bei denen auch die verwendeten CG-Elemente nie wirklich störend wirken. Die deutsche Synchronisation bestätigt dabei das gute Niveau des ersten Serien-Volumes auch im weiteren Verlauf des Anime, was sowohl für die Performance des Sprechercasts als auch für das gelungene Dialogbuch gilt. Berücksichtigt man all dies und ruft sich zudem in Erinnerung, dass sich gerade der charakterliche Aufbau unseres Protagonisten deutlich von vielen anderen Isekai-Stories der vergangenen Jahre unterscheidet, wird “The Rising of the Shield Hero” schnell zur Empfehlung für jeden (Dark)-Fantasy Fan. Wir können nur jeden, der an diesem Genre grundlegendes Interesse hat, dazu ermutigen, mit Naofumi auf dessen nicht immer ganz einfache Reise zu gehen und freuen uns schon jetzt auf die Fortsetzung der Handlung im Laufe des kommenden Jahres.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
Die IP- sowie E-Mail Adresse wird aus Sicherheitsgründen dauerhaft gespeichert, aber nicht veröffentlicht. Das erfolgt zu unserer Sicherheit, falls jemand in Kommentaren und Beiträgen widerrechtliche Inhalte hinterlässt.
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments