The Legend of Zelda: Skyward Sword
© Nintendo 2021
Kein anderer Titel aus dem Hause Nintendo spaltete die Fangemeinde so sehr wie „The Legend of Zelda: Skyward Sword”. Dies ist vor allem der kontroversen Bewegungssteuerung geschuldet, die bei der Wii nicht immer zuverlässig funktionierte und somit für Frust sorgte. Nach gut zehn Jahren wagte Nintendo nun einen zweiten Anlauf und veröffentlichte genau diesen Titel vor knapp zwei Wochen für die Nintendo Switch. Ob dies gelungen ist und ob uns das Spiel überzeugen konnte, erfahrt ihr im Folgenden.

Der Anfang einer Legende

Zelda und Link, die seit ihrer frühen Kindheit befreundet sind und auf einer Insel hoch über den Wolken leben, begeben sich nach Abschluss der Vogelreiterzeremonie auf einen Rundflug auf ihren Wolkenvögeln. Doch als plötzlich ein Sturm aufzieht, wird Zelda in das unbekannte Erdreich gezogen. Um Zelda zu retten, begibt sich Link auf die Erde und muss sich diversen Herausforderungen stellen.

Story technisch ist „The Legend of Zelda: Skyward Sword“ ein besonderer und vor allem wichtiger Titel. Denn dieser stellt den Ausgangspunkt der „Zelda”-Saga dar und nimmt somit eine zentrale Rolle im gesamten Universum ein. So wird nicht nur das Geheimnis rund um das Master-Schwert gelüftet, sondern wir erfahren auch etwas über den Ursprung des Bösen gegen das unsere beiden Protagonisten seit Anbeginn der Zeit bekämpfen. Vielmehr gibt es bezüglich der Story auch nicht zu berichten, da man voll und ganz auf klassische „Zelda”-Rezept setzt. Wer sich also hier auf eine innovative und bahnbrechende Geschichte freut, sollte seine Erwartungen deutlich runter schrauben.

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Ein klassischer „Zelda”-Titel

Auch in der Neuauflage reisen wir an die verschiedensten Orte, lösen knifflige Rätsel und klappern Monster verseuchte Dungeons ab. Wie man unschwer erkennt, greift der Titel auf altbewährte Muster und Spielmechaniken zurück. Dennoch wurden mit der Veröffentlichung von „The Legend of Zelda: Skyward Sword” auch einige neue Veränderungen integriert, die sogar in „Breath of the Wild” übernommen wurden. So ist beispielsweise die Ausdauerleiste zu nennen, die hier erstmals zum Einsatz kam. Fällt diese nämlich auf Null, bewegen wir uns für einen bestimmten Zeitraum sehr träge und sind somit Zielscheibe für potenzielle Feinde. Abseits von Dungeons und Monstern gibt es auch optionale Nebenquests, die nochmal das ganze Spielgeschehen auflockern und ein bisschen Abwechslung reinbringen.

Joy-Cons vs. Knopfsteuerung

Doch kommen wir nun zum wohl wichtigsten Punkt – die Bewegungssteuerung. Während des Spieles mit den Joy-Cons konnten wir zu keinem Zeitpunkt Kalibrierungsprobleme ausmachen. Natürlich wurde nicht jede Bewegung wahrgenommen, weshalb wir noch etwas nachbessern mussten. Dies hielt sich jedoch in Grenzen und beeinflusste das Spielerlebnis nicht wesentlich.

Anders als das Original unterstützt die Neuauflage auch die Knopfsteuerung, die wir persönlich bevorzugten. Wir hatten den Eindruck, dass unsere Bewegungen schneller erkannt und dementsprechend flüssiger ausgeführt wurden. Auch hier konnten wir keine Verzögerungen oder Aussetzer feststellen. Allerdings kann es hier ein wenig hektisch werden, wenn man schnell mehrere Attacken ausführt. Dennoch empfehlen wir beide Steuerungsvarianten zunächst auszuprobieren und im Anschluss die präferierte Steuerung auszuwählen.

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Ungewohntes Charakterdesign und atemberaubende Musik

Die grafische Ausgestaltung von „The Legend of Zelda: Skyward Sword HD” kann sich durchaus sehen lassen. Ganz besonders angetan haben uns die malerischen Hintergründe, die wirklich beeindruckend in Szene gesetzt wurden. Die Gestaltung ist derart gelungen, dass man sich nie daran satt sehen wird. Trotz der beeindruckenden Visualisierung der Welt sind die Charakterdesigns eher Mangelware. Über die gesamte Spielzeit hinweg konnten wir uns nie wirklich mit dem Design anfreunden. Sie wirkten zu kantig, unnatürlich und fremd.

Die musikalische Untermalung hingegen konnte auf ganzer Linie überzeugen. Die orchestralisch anmutende Musik sorgte für ein sehr angenehmes und intensives Spielerlebnis. Auf eine Vertonung wie es beispielsweise bei „The Legend of Zelda: Breath of the Wild” oder „Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung” wurde hier komplett verzichtet. Stattdessen wurden klassische Textboxen implementiert.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich bei „The Legend of Zelda: Skyward Sword HD” um eine gelungenene Neuauflage handelt. Die damaligen „Kinderkrankheiten” wurden komplett ausgemerzt, sodass ein gutes Spielerlebnis ermöglicht wird. An manchen Stellen zuckt es ein bisschen, was sich aber in Grenzen hält. Trotz der Neuerungen wie dem Überspringen von Dialogen und Tutorials, der automatischen Speicherung oder der verbesserten Grafik ist der Vollpreis, den man für diesen Titel aufruft doch ein bisschen fraglich. Nichtsdestotrotz kommen eingefleischte „Zelda”-Fans voll auf ihre Kosten. Doch am meisten profitieren diejenigen, die die originale Wii-Version noch nicht gespielt hatten und somit in eine neue Geschichte eintauchen können.

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Gin
Redakteur für Anime, TV und Industrie.
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