©Koyoharu Gotoge / SHUEISHA, Aniplex, ufotable

Im Dezember 2020 erschien dank peppermint anime bereits das dritte Volume der Serie „Demon Slayer“ auf DVD und Blu-Ray. Einmal mehr haben wir uns für euch gemeinsam mit Tanjiro und Co. auf ein Abenteuer begeben, das mit gefährlichen Begegnungen mit Dämonen nicht geizt. Wie es uns diesmal gefallen hat, das erfahrt ihr in unserer nachfolgenden Review.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Die Familie mit dem Glyzinienwappen

Nachdem es Tanjiro gelungen ist, den mächtigen Dämon im Inneren des abgelegenen Waldhauses zu vernichten, kommt es zu einem Disput zwischen ihm und Inosuke, einem Demon Slayer mit Wildschweinmaske, auf den er bereits im Inneren des Hauses getroffen ist. Dieser erahnt in Tanjiros Holzkiste einen Dämon und will ihn sofort vernichten, doch natürlich kann unser Protagonist nicht zulassen, dass jemand seiner Schwester Nezuko ein Haar krümmt. Zum Glück hat zuvor der eigentlich fürchterlich ängstliche Zenitsu die Kiste beschützt, bis Tanjiro aus dem Haus zurückkam.

Nachdem sich die Situation irgendwie geklärt hat, machen sich die drei gemeinsam auf den Weg zum Haus einer Familie, deren Wappen die Glyzinie ist – eine Blume, die Dämonen nicht ausstehen können. Diese Familie wurde in der Vergangenheit von den Dämonenjägern gerettet und hilft der Truppe seitdem unentgeltlich, wenn sich einige Mitglieder erholen müssen. Und Erholung haben Tanjiro und Co wirklich dringend nötig, denn der letzte Kampf hat ziemlichen Tribut gefordert. Zudem sind sie alle verletzt und müssen sich dringend auskurieren.

©Koyoharu Gotoge / SHUEISHA, Aniplex, ufotable
Die Dämonenfamilie

Als sie wieder fit sind, wartet jedoch direkt eine neue Mission auf das zusammengewürfelte Dreiergespann. Gemeinsam werden sie zu einem Berg gerufen, um die dort bereits anwesenden Mitglieder der Demon Slayer Truppe bei ihrer Mission zu unterstützen. Je näher sie dem Berg jedoch kommen, desto unheilvoller wird das Gefühl, das Tanjiro beschleicht. Vor Ort wird dann schnell klar, dass es um die dortigen Dämonentöter nicht gut bestellt ist, denn auf dem Berg hausen extrem starke Dämonen, die sich zu so etwas wie einer Familie zusammengeschlossen haben – ein Konzept, das es unter Dämonen so eigentlich gar nicht geben sollte.

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Dabei haben all diese Dämonen etwas mit Spinnen zu tun. Teilweise können sie die Tiere kontrollieren, teils besitzen sie jedoch auch selbst deren Fertigkeiten. so treffen Tanjiro und Inosuke, die den verängstigten Zenitsu allein am Fuß des Berges zurückgelassen haben, zunächst auf eine Dämonin, die Menschen, aber teils sogar Dämonen, mit Hilfe von Spinnenfäden wie eine Puppenspielerin aus der Ferne kontrolliert. Dabei können sie sich zunächst nur mit Mühe und Not verteidigen, doch es gelingt ihnen schließlich, die Marionetten der Dämonin unschädlich zu machen und Tanjiro kann sie von ihrem Dasein erlösen, nachdem er von Inosuke in ihre Richtung geschleudert wurde.

Härter als Stahl

Derweil begibt sich auch Zenitsu allein auf den Berg, denn ihm ist aufgefallen, dass Tanjiro die Holzkiste mit Nezuko mitgenommen hat, von der er gleich verzaubert war, als er sie zum ersten Mal erblickt hat. Diese Tatsache treibt selbst einen Hasenfuß wie ihn auf den gefährlichen Berg, wo er sich jedoch recht schnell einem Spinnendämon gegenübersieht, der andere Spinnen kontrolliert und mit Hilfe von deren Gift Menschen in Spinnen verwandelt. Zu allem Unglück wurde auch Zenitsu von einer dieser Spinnen gebissen. Wird es ihm gelingen trotz seiner Angst den Dämon zu besiegen? Doch selbst wenn, wird er seine Verwandlung in eine Spinne stoppen können?

Derweil erfahren Tanjiro und Inosuke, dass sich einer der mächtigen zwölf Dämonenmonde auf dem Berg befindet und während es Insouke trotz schwerer Verletzungen mit einem extrem starken Dämon aufnehmen muss, der zudem unheimlich hart ist, so dass man ihm mit dem Katana nur schwer etwas anhaben kann, trifft Tanjiro unfreiwillig auf einen Dämon, der alles mit seinen Spinnenfäden zerstückeln kann, denn die Fäden sind härter, als alles was Tanjiro zuvor gesehen hat. Während des Kampfes tritt auch Nezuko auf den Plan, die ihren Bruder kurz vor dem Tod rettet. Doch wird das reichen, damit Tanjiro den Dämon trotz eines nun zerbrochenen Katanas besiegen kann? Das möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Schaut euch das dritte Volume der Serie doch einfach selbst an!

Bild und Animationen

Bezüglich der Fakten hat sich beim Bild von “Demon Slayer” natürlich nichts geändert. Wie gehabt liegt der Anime im Standardformat von 16:9 bei einer Full HD Auflösung von 1080p vor. Da sich der Großteil der Handlung innerhalb des dritten Volumes wieder zur Nachtzeit abspielt, wenn die Dämonen aktiv sind, sind die verwendeten Farben meist sehr gedeckt und atmosphärisch passend. Die Bildschärfe gibt sich dabei zu keiner Zeit eine Blöße.

Ihre großen Stärken kann die Serie zudem wieder bei der Animationsqualität ausspielen. Gerade das dritte Volume bietet hier durch die Vielzahl an actiongeladenen Kämpfen mannigfaltige Möglichkeiten, die hervorragend umgesetzten und dynamischen Animationen von “Demon Slayer” zu genießen. Das Studio ufotable lässt hier weiter nichts anbrennen, sind es doch nicht nur die Kämpfe, sondern teils auch einfach der Detailreichtum der Umgebung die begeistern. Egal ob im Wind wogende Baumkronen oder das Wasser eines seichten Flusses – bei all diesen Dingen kommt die hervorragende Detailtiefe der Animation zum Vorschein und macht die Serie in dieser Hinsicht zu einem der beeindruckendsten TV-Werke der vergangenen Jahre. Dazu tragen auch erneut die meisterhaft umgesetzten CG-Elemente bei, die ganz hervorragend mit den traditionell umgesetzten Parts der Serie harmonieren – genauso, wie man es sich bei allen Animes wünschen würde, die auf solche Techniken zurückgreifen.

©Koyoharu Gotoge / SHUEISHA, Aniplex, ufotable
Ton und Synchronisation

Einmal mehr wird uns der Ton der Serie im DTS HD Master Audio Format geliefert, allerdings leider nur über eine Stereotonspur. Durch den hohen Actionanteil der Serie und die ganz hervorragend abgemischte Hintergrundmusik hätte der Anime von Surroundsound sicherlich stark profitieren können. Qualitativ gibt es am Ton der Serie aber nichts auszusetzen.

Das gilt übrigens auch für die gelungene deutsche Vertonung. Man hat das Gefühl, dass Constantin von Jascheroff immer mehr in seine Rolle als Tanjirou hineinfindet, doch besonders hervorheben kann man im Verlauf des dritten Volumes einen anderen Sprecher. Besonders gefallen hat uns nämlich Dennis Schmidt-Foß als Inosuke Hashibira. Der energiegeladene Hitzkopf Inosuke ist nämlich alles andere als ein dankbarer Charakter, wenn es um die Vertonung geht und verlangt seinem Sprecher viel ab – eine Aufgabe, die Schmidt-Foß hervorragend gemeistert hat. Seine Stimme, die man vor allem als deutsche Synchronstimme des bekannten Schauspielers Ryan Reynolds kennt, passt dabei zudem sehr gut zum Charakter. Hier hat man eine wirklich gute Wahl getroffen. Gesamthaft präsentiert sich die deutsche Synchronisation der Serie im Verlauf des dritten Volumes somit wieder als gut.

Physische Umsetzung

Ihr kennt es natürlich bereits: Die physische Aufmachung des Produkts hat keinen Einfluss auf die Gesamtwertung unseres Reviews. Die nachfolgende Beschreibung soll euch jedoch vermitteln, was ihr bei einem Kauf erwarten könnt. Dabei beziehen sich die Informationen und die Bilder auf die Blu-Ray-Version des dritten Volumes von „Demon Slayer“.

Wie seine Vorgänger kommt auch Volume 3 wieder im Digipack mit eigenem Pappschuber daher. Dabei ist das FSK-Kennzeichen auf dem Schuber, der zwar ausreichend stabil erscheint, jedoch trotzdem mit Vorsicht behandelt werden sollte, nur aufgeklebt. Das Ablösen ist mit ein wenig Vorsicht ohne Beschädigungen oder Rückstände zu hinterlassen möglich. Auf dem Cover ist dabei diesmal Zenitsu abgebildet. Auf dem Digipack selbst ist das FSK-Logo dafür wieder aufgedruckt. Als Illustration für das Digipack wurde diesmal Inosuke vor dem Anwesen der Familie mit dem Glyzinienwappen gewählt.

Auf physische Extras wurde bei diesem Release wieder komplett verzichtet. Digital sind erneut das Clean Opening und Ending, ein weiteres besonderes Ending sowie Trailer zu weiteren Veröffentlichungen von peppermint anime mit an Bord.

Fazit

Hat uns “Demon Slayer” bereits in den vorherigen Volumes mit der für eine TV-Serie wirklich extrem hohen Animationsqualität begeistert, so steigt die Serie im Verlauf des dritten Volumes in diesem Aspekt vielleicht noch einmal in neue Höhen auf. Daran nicht unbeteiligt sind die vielen actionreichen Kämpfe gegen die Dämonen, die den Episoden 14 bis 19 einen sehr hohen Unterhaltungswert bescheren und die tollen Animationen des Studios ufotable besonders zur Geltung bringen. Dabei ignoriert der Anime aber auch die Charakterentwicklung nicht, denn wir bekommen auch einige Hintergrundinformationen zu Inosuke und Zenitsu, die mit Tanjiro ein plötzlich zusammengewürfeltes Team bilden. Hinzu kommt eine gute deutsche Vertonung, bei der im Verlauf des dritten Volumes vor allem Dennis Schmidt-Foß als Insouke begeistern kann.

Wer die ersten Volumes des Anime bereits gesehen hat, der kommt um das dritte Volume natürlich nicht herum. Wer als Shonen und Dark Fantasy Fan bisher noch gar nicht in “Demon Slayer” hineingeschaut hat, der sollte das auf alle Fälle – natürlich beginnend mit Volume 1 – schleunigst nachholen und dem Anime eine mehr als verdiente Chance geben.

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 03. Dezember 2020

Publisher: peppermint anime

Genre: Adventure, Dark Fantasy, Shonen

Laufzeit: ca. 150 Minuten

FSK: 16

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

Bestellen bei Amazon.de:
Handlung:

Menschenfressende Dämonen treiben im nahegelegenen Wald ihr Unwesen. So trauen sich die ortsansässigen Bewohner nicht mehr nachts hinaus. Die Legende besagt, dass eines Tages ein Dämonentöter kommen wird, um diese blutdürstigen Dämonen zu jagen und zu töten. Für den jungen Tanjirou wird das bald zur Realität, denn seit dem Tod seines Vaters hat er es sich zur Aufgabe gemacht, für seine Familie zu sorgen. Tanjirous Leben ändert sich komplett, als seine gesamte Familie abgeschlachtet wird. Seine Schwester Nezuko hat zwar überlebt, jedoch hat sie sich in einen Dämon verwandelt. Tanjirous Kampf gegen die Unwesen und um das Leben seiner Schwester Nezuko beginnt.


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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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