Seit dem 01. Oktober 2020 ist auch das zweite Volume der ersten Staffel von “We Never Learn” im Handel erhältlich. Natürlich haben wir uns auch die weiteren Episoden rund um Nariyuki Yuiga und seine Nachhilfemädels angesehen und verraten euch in unserer nachfolgenden Review, auf was ihr euch gefasst machen dürft.
Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!
Zwei verliebte Mädels
Frau Kirisu hinterfragt, ob Nariyuki, den sie zu sich bestellt hat, wirklich ein geeigneter Nachhilfelehrer für die drei Mädchen ist, die er betreut. Dabei geht es weniger um deren aktuelle schulische Leistungen als viel mehr um den Kuss zwischen Nariyuki und Rizu, den Frau Kirisu wohl mit angesehen hat. Doch auch wenn unser Protagonist beteuert, dass es sich dabei nur um einen Unfall gehandelt hat, lässt ihn die Lehrerin nicht so schnell vom Haken. Allerdings tauchen nach und nach Fumino, Rizu und Uruka in der Tür des Büros auf und verteidigen Nariyuki, wobei sie sich allerdings äußerst ungeschickt anstellen. Doch ihr Vertrauen gegenüber ihrem Nachhilfelehrer kommt dabei klar herüber und besänftigt Frau Kirisu fürs Erste.
Nariyukis Kuss spricht sich jedoch auch unter den Schülern der Schule herum und als Uruka davon erfährt ist sie ziemlich niedergeschlagen und bittet Fumino um Rat. Die ist daraufhin nicht nur überrascht, dass Nariyuki offenbar ein Mädchen geküsst hat, sondern auch, dass Uruka in ihn verliebt ist. Sie rät ihr aber nicht aufzugeben, was sie beherzigen will. Doch das Thema lässt sie offenbar nicht los, denn im darauffolgenden Englischtest liefert sie eine unterirdische Leistung ab. Gleiches gilt aber auch für Rizu in Japanisch, wodurch Fumino erkennt, dass auch Rizu in Nariyuki verliebt ist und sie legt ihrem Nachhilfelehrer nahe, besser auf die Gefühle von Mädchen Rücksicht zu nehmen.
Um professioneller zu sein und die Gefühle der Mädchen nicht zu verletzten nimmt sich Nariyuki daraufhin vor, mehr Abstand zu wahren. Mit der Hilfe ihrer Freundinnen aus dem Schwimmclub will sich Uruka kurz darauf aber ins Zeug legen, um Nariyuki näher zu kommen. Dabei kürzt sie ihren Rock und trägt ein offeneres Dekolleté, um sein Herz zum Klopfen zu bringen. Bei einem spontanen Schreinbesuch auf dem Rückweg von der Schule merkt sie dann, dass dieser von ihrer neuen Aufmachung tatsächlich nervös wird und ihre Testergebnisse verbessern sich schlagartig.
Frau Kirisu ganz privat
Als Nariyuki ein paar Tage später versucht eine Katze von einem Baum zu retten, trifft er dabei auf Frau Kirisu, die sich bei der Aktion jedoch am Knöchel verletzt, so dass er sie nach Hause eskortieren muss. Dort wird klar, dass seine Lehrerin ein ziemliches Problem mit Unordnung hat. Nariyuki, der im Haushalt sehr versiert ist, räumt für sie auf und erhält dafür Nachhilfe von Frau Kirisu. Bei der Aufräumaktion findet er heraus, dass Frau Kirisu in der Vergangenheit eine hervorragende Eiskunstläuferin war, die jedoch einen anderen Weg eingeschlagen hat und sich nun wünscht, dass Fumino, Rizu und Uruka ihre Talente nutzen, was sie damals nicht konnte. Nariyuki beharrt jedoch darauf, dass er es besser findet, wenn sie sich an ihren Wünschen versuchen und ist sich sicher, dass sie es am Ende weniger bereuen würden zu versagen, als es gar nicht erst versucht zu haben.
Kurz darauf verbreitet sich ein neues Gerücht in der Schule: Nariyuki soll mit Fumino zusammen sein! Daraufhin gerät er ins Fadenkreuz von Fuminos Fanclub, der herausfinden möchte, ob er wirklich der geeignete Partner für ihre Prinzessin ist. Bei ihrer Observation ist zwischen Fumino und Nariyuki aber kein bisschen Romantik zu spüren, doch dafür tiefes Vertrauen, was dem Fanclub zunächst einmal ausreicht, so dass auch das Gerücht schnell abebbt. Doch was passiert als Nariyuki, der so gar keine Ahnung von digitalen Gadgets hat, endlich in den Besitz eines Smartphones gelangt und kurz darauf unbeabsichtigt mithört, dass Uruka angeblich in ihn verliebt sei? Und dann ist da ja auch noch Frau Kirisu, deren Aufräumverhalten sich keinen Deut gebessert hat und die offenbar eine extreme Angst vor Kakerlaken plagt…. Was das zweite Volume von “We Never Learn” sonst noch so für euch bereithält, das möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Schaut doch einfach selbst rein!
©TAISHI TSUTSUI/SHUEISHA, BOKUBEN COMMITTEE ©TAISHI TSUTSUI/SHUEISHA, BOKUBEN COMMITTEE
Bild und Animationen
Wie gehabt kommt das Bild der Serie auch im Verlauf des zweiten Volumes im aktuellen Standardformat von 16:9 bei einer Full HD Auflösung von 1080p daher. Dabei ist die Bildschärfe zu jeder Zeit in Ordnung und es wurden verschiedenste und fröhliche Farbtöne verwendet, was prinzipiell sehr gut zur eher heiteren RomCom-Stimmung des Anime passt.
Die Animationen präsentieren sich derweil wieder solide. Alltagssituationen sind vernünftig umgesetzt worden, doch auf besonders detailreiche Charaktere oder Hintergründe hat man keinen großen Wert gelegt. Das fällt aufgrund des Seriengenres nicht allzu sehr ins Gewicht, soll aber erwähnt sein, denn schließlich wäre hier noch Luft nach oben gewesen.
Ton und Synchronisation
Einmal mehr kommt der Ton der Serie im Dolby Digital-Format daher, das qualitativ zwar nicht ganz an DTS heranreicht, angesichts der dialoglastigen Handlung aber ausreichend erscheint. Gleiches gilt übrigens für die Stereotonspur. Fehlender Surroundsound fällt bei einer klassischen RomCom wie “We Never Learn” eigentlich kaum ins Gewicht.
Auch bei den Episoden 6 bis 9 merkt man der deutschen Vertonung die relative Unerfahrenheit der drei Sprecherinnen von Fumino, Rizu und Uruka weiterhin an. Dennoch ist deren Leistung wirklich gut und gerade Poetine Alija als Uruka, die im Verlauf des zweiten Volumes relativ viel Screentime hat, zeigt ihren Facettenreichtum und kommt mit den verschiedenen Situationen gut zurecht, egal ob es sich um schnelle Sprechorgien oder verlegene Gedankenmonologe handelt. Auch Philip Süß macht seine Sache als Nariyuki Yuiga wieder sehr gut, so dass Fans der deutschen Synchronisation durchaus eine Chance geben sollten. Wer das dennoch nicht möchte, der findet aber natürlich auch wieder den japanischen Originalton mit deutschen Untertiteln auf der Disc vor.
Physische Umsetzung
Ihr kennt es natürlich schon: Die physische Gestaltung des Produkts hat keinerlei Einfluss auf die Gesamtwertung unseres Reviews. Die nachfolgende Übersicht soll euch einzig und allein vermitteln, was ihr bei einem Kauf erwarten dürft. Dabei beziehen sich die Bilder und Informationen auf die Blu-Ray-Version des zweiten Volumes der ersten Staffel von “We Never Learn”.
Wie schon das erste Volume der Serie und viele weitere Releases von KAZÉ kommt “We Never Learn” Volume 2 im Digipack mit eigenem Pappschuber daher. Die Stabilität des Schubers ist prinzipiell in Ordnung, schützt aber nicht zwingend vor Beschädigungen durch zu starken Druck von außen. Passt also bei der Handhabung auf. Während auf dem Schuber selbst, auf dem Uruka im sportlichen Dress zu sehen ist, auf ein aufgedrucktes FSK-Logo verzichtet wurde, so ist ein solches dafür auf dem Digipack zugegen, das als Motiv die drei Mädels Fumino, Rizu und Uruka als Idols auf einer Bühne zeigt.
Als Extra ist auch diesmal wieder ein 20-seitiges Special Booklet mit an Bord.
Fazit
Auch im Verlauf des zweiten Volumes der Serie bewahrheitet sich einmal mehr: “We Never Learn” erfindet das RomCom-Genre keinesfalls neu. Das ist aber auch nicht zwingend nötig. Stattdessen setzt der Anime nämlich auf altbewährte Konzepte und Situationen um Humor zu erzeugen, was aber durchaus gelingt. Dabei sorgen auch solide, wenn auch eher unauffällige Animationen für gute Unterhaltung, auf die sich alle Fans klassischer RomCom-Szenarios sicher gerne stürzen werden. Man darf gespannt sein, wie es im finalen Volume der ersten Staffel mit Nariyuki und seinen Nachhilfeschülerinnen weitergeht.
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ALLGEMEINE DATEN
Veröffentlichung: 01. Oktober 2020
Publisher: KAZÉ
Genre: Romance, Comedy, Schule
Laufzeit: ca. 100 Minuten
FSK: 12
Bild: 1080p
Ton/Sprache: Dolby Digital 2.0 Deutsch und Japanisch
Untertitel: Deutsch
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- We Never Learn – Staffel 1 – Vol. 2 (Blu-Ray/DVD)
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Handlung:
Nariyukis Bemühungen, seinen drei Nachhilfeschülerinnen bei ihren ungewöhnlichen Studienwünschen zu helfen, tragen endlich erste Früchte. Dies konnten sie vor allem durch ihre täglichen Treffen als Lerngruppe erreichen, die es dem Nachhilfelehrer wider Willen ermöglichten, ganz individuell auf die Bedürfnisse seiner Schützlinge einzugehen. Doch genau diese Nähe ruft auch Kritiker auf den Plan: Die ehemalige Nachhilfelehrerin der Genies hat Rizu und Nariyuki durch Zufall in einer leicht missverständlichen Pose miteinander beobachtet und will daraus nun Konsequenzen ziehen.
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