©Tappei Nagatsuki,PUBLISHED BY KADOKAWA CORPORATION/Re:ZERO PARTNERS

Mit dem zweiten Volume der Serie “Re:ZERO -Starting Life in Another World-” aus dem Februar 2020 geht es bei unseren Rezensionen des Isekai-Animes weiter. Wie uns der Neustart mit Subaru in den darin enthaltenen fünf Episoden diesmal gefallen hat, das verraten wir euch in unserer nachfolgenden Review.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Mysteriöse Tode

Subaru kann es kaum glauben, doch er ist tatsächlich im Roswaal-Anwesen gestorben und wird damit zum Neustart am ersten Tag seiner Ankunft dort gezwungen. Das ist jedoch nicht nur einmal, sondern zweimal geschehen – jeweils in der vierten Nacht seines Aufenthalts. Interessant ist dabei, dass es sich bei seinem ersten Tod um einen nächtlichen Schwächeanfall zu handeln schien, während am zweiten Ableben definitiv ein unbekannter Angreifer beteiligt war. Subaru bleibt also nichts anderes übrig, als auf die Suche nach Informationen zu gehen.

Dabei fragt er zunächst die mysteriöse Beatrice nach einer Möglichkeit, jemanden mit Magie durch einen Schwächeanfall im Schlaf zu töten. Dadurch erfährt er, dass es dafür im Prinzip sogar zwei Möglichkeiten gibt. Zum einen kann man einem Menschen sein gesamtes Mana entziehen, das in gewisser Weise mit seiner Lebensenergie verglichen werden kann. Zum anderen gibt es noch Flüche, die streng genommen keine richtige Magie sind, von denen aber sehr viele den Tod verursachen können.

Die Identität des Angreifers

Diese Informationen sind zwar wertvoll, bringen Subaru zunächst aber nur bedingt weiter, denn die vierte Nacht seines Aufenthalts im Roswaal-Anwesen rückt erneut näher. Um dem Unheil diesmal zu entgehen, versucht er dem Anwesen einfach fern zu bleiben. Dabei gibt er zunächst vor, sich auf den Weg in die Hauptstadt zu machen und verabschiedet sich von Emilia und den anderen Bewohnern des Hauses. Nach einem kurzen Teil der Wegstrecke entfernt er sich jedoch vom Weg und lässt sich an einem Felsen nieder – das Anwesen immer in Blickweite – fest entschlossen, nicht einzuschlafen und seinen Tod zu verhindern.

Doch plötzlich taucht wieder der mysteriöse Angreifer auf, den er diesmal dazu bewegt, seine Identität preiszugeben. Subarus Schock ist dabei groß, denn der Angreifer entpuppt sich als Rem, eine der beiden Maid-Zwillinge aus dem Roswaal-Anwesen. Sie misstraut Subaru zutiefst, was offenbar daran liegt, dass an ihm aus irgendeinem Grund der Geruch der Hexe des Neides zu haften scheint, die gemeinhin verabscheut wird. Rem scheint aufgrund dieses Geruchs zu vermuten, dass Subaru aus einem Emilia feindlich gesinnten Lager zu stammen scheint und nur vor Ort ist, um diese im Vorfeld der Königswal zu sabotieren. Auch Subarus Beteuerungen, dass das nicht der Fall, scheinen sie nicht zu überzeugen und so bringt sie ihn erneut um.

©Tappei Nagatsuki,PUBLISHED BY KADOKAWA CORPORATION/Re:ZERO PARTNERS
Eine neue Tragödie

Davon überzeugt, den Feind nun zu kennen, fasst Subaru einen neuen Plan, um dem Tod das nächste Mal von der Schippe zu springen. Es gelingt ihm tatsächlich Beatrice davon zu überzeugen, ihn zu beschützen, weshalb er sich bei ihr versteckt halten darf. Als er das Zimmer jedoch am Morgen des fünften Tages lebend verlässt, hat er zwar sein Leben behalten, doch es hat sich in der Nacht eine andere Tragödie zugetragen: Rem ist an einem Schwächeanfall verstorben. Die verzweifelte Ram scheint fest davon überzeugt zu sein, dass Subaru etwas darüber weiß oder sogar etwas damit zu tun hat und so fällt diesem nichts Besseres ein, als aus dem Haus zu flüchten. Doch auf der Flucht wird ihm klar, dass er zwar sein Leben behalten hat, die beiden Schwestern aber mittlerweile so ins Herz geschlossen hat, dass er die Trauer und den Schmerz von Ram nicht ertragen kann, weshalb er sich von einer Klippe stürzt und dadurch selbst einen Restart hervorruft.

Sein neuer Plan ist nun, um jeden Preis das Vertrauen von Rem und Ram zu gewinnen, damit Rem ihm nicht nach dem Leben trachtet. Zugleich muss er aber denjenigen finden, der für die Flüche verantwortlich ist, denn diese verursachen die tödlichen Schwächeanfälle – davon ist Subaru mittlerweile völlig überzeugt. Dabei hilft ihm eine weitere Information von Beatrice, denn um jemanden mit einem Fluch zu belegen muss man diesen berühren. Dann befindet sich bis zur Aktivierung des eigentlichen Fluchs eine Art Zauber auf dieser Person, den man aber noch lösen kann. Da Subaru die Bewohner des Anwesens als Schuldige bezüglich des Fluchs ausschließt, kann eigentlich nur jemand aus dem Dorf, das er mit den Maids zum Einkaufen besucht, dafür verantwortlich sein.

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Ein Dorf in Gefahr

Er bittet daher darum einen Tag früher ins Dorf zu gehen und sorgt dort dafür, dass ihn alle Dorfbewohner berühren – und das an unterschiedlichen Stellen. Denn die Stelle kann beim Lösen des Zaubers ausfindig gemacht werden und kann somit Rückschlüsse auf den Wirker des Fluchs geben. Als er nach dem Besuch im Dorf bei Beatrice vorbeischaut, ist er tatsächlich mit einem Fluch belegt. Als sie diesen löst wird aber klar, dass es keiner der Dorfbewohner war, die ihn damit belegt haben, sondern ein kleiner streunender Hund, der ihn in die Hand gebissen hat. Das bedeutet, dass es sich dabei offenbar um eine Magiebestie gehandelt hat, die durchaus zu so etwas in der Lage sind.

Während Roswaal das Anwesen für eine Weile verlässt, gelingt es Subaru Rem und Ram davon zu überzeugen, dass die Dorfbewohner unter Umständen in Gefahr schweben. So ziehen er und Rem los, um sich ein Bild von der Lage zu machen, während Ram zurückbleibt um das Haus und Emilia im Auge zu behalten, während Roswaal abwesend ist. Im Dorf bietet sich Subaru und Rem dann ein erschreckendes Bild: Die magische Barriere des Dorfes hat eine Lücke, durch die Magiebestien eingedrungen zu sein scheinen und alle Kinder des Dorfes wurden offenbar in den Wald verschleppt. Wird es Subaru und Rem gelingen, die Kinder zu retten? Können sie sich gegen die Magiebestien zur Wehr setzen? Oder verliert Subaru ein weiteres Mal sein Leben und es kommt zum Restart? Die Antworten darauf hält das zweite Volume von “Re:ZERO” für euch bereit!

©Tappei Nagatsuki,PUBLISHED BY KADOKAWA CORPORATION/Re:ZERO PARTNERS
Bild und Animationen

Das Bild von “Re:ZERO” liegt natürlich weiterhin im bekannten Standardformat von 16:9 bei einer Auflösung von 1080p vor. Die Schärfe bleibt dabei auch in den Episoden 6 bis 10 jederzeit einwandfrei und man bleibt der recht farbigen Linie beim Bild der Serie treu. Natürlich gibt es aber auch viele nächtliche oder abendliche Szenen, die entsprechend ihrer Stimmung meist sehr düster daherkommen.

An den Animationen der Serie gibt es im Verlauf des zweiten Volumes eigentlich nichts zu bemängeln. Actionszenen sehen recht ansprechend animiert aus und Alltagsszenen stellen die Animation ebenfalls vor keine große Herausforderung. Die in den ersten Folgen des Anime sehr auffälligen, wenn auch seltenen, CG-Elemente kamen in den Episoden 6 bis 10 entweder nicht oder nur in minimalem Umfang bzw. deutlich besser umgesetzt zum Einsatz. Insgesamt präsentiert sich das Bild dadurch weiterhin ansehnlich.

©Tappei Nagatsuki,PUBLISHED BY KADOKAWA CORPORATION/Re:ZERO PARTNERS
Ton und Synchronisation

Wie gehabt kommt der Ton der Serie weiterhin im DTS HD-MA Format daher, das sich qualitativ keine Blöße gibt. Dabei setzt man immer noch auf eine 2.0 Stereotonspur, unabhängig von der gewählten Sprachfassung – Deutsch und Japanisch mit Untertiteln sind auf der Disc vorhanden. Diese ist sicherlich ausreichend, wenn auch im Sinne eines guten Surroundsounds verbesserungswürdig.

Bereits beim ersten Volume haben wir die deutsche Vertonung der Serie positiv hervorgehoben und auch im Verlauf von Volume 2 ändert sich an dieser Einschätzung nichts. Die beteiligten Sprecher machen allesamt einen hervorragenden Job und setzen vor allem die Emotionen sehr gut in Szene, was bei Re:ZERO nicht unbedingt als leichte Aufgabe zu verstehen ist. Zudem bleibt das Dialogbuch seiner freien, aber gefälligen Linie treu, was zum positiven Gesamteindruck der hiesigen Synchronisation beiträgt.

Physische Umsetzung

Wie ihr es bereits von unseren weiteren Rezensionen kennt, ist die physische Ausgestaltung des Produkts kein relevanter Faktor für unsere Review-Gesamtwertung. Nachfolgend geben wir euch dennoch einen kurzen Überblick, um euch eine eventuelle Kaufentscheidung zu erleichtern. Dabei beziehen sich die gezeigten Bilder und Informationen auf die Blu-Ray-Version des zweiten Volumes von “Re:ZERO”.

Wie das erste Volume kommt auch Volume 2 wieder im schicken Digipack mit eigenem Schuber daher. Dieser Schuber ist angenehm stabil und zeigt auf seiner Front die Maid-Schwestern Rem und Ram. Auf ein aufgedrucktes FSK-Logo konnte zum Glück verzichtet werden. Ein solches findet sich dafür auf dem Digipack selbst, das ebenfalls die beiden Maids zeigt, jedoch Ram auf der Front und Rem auf der Rückseite.

Klappt man das Digipack auf, kommt neben der Disc ein zweites Guidebook als physisches Extra zum Vorschein. Als digitale Extras sind zudem fünf weitere Mini-Episoden mit an Bord.

Fazit

Das zweite Volume von Re:ZERO hält für unseren Protagonisten Subaru jede Menge Mysterien und auch Leid bereit, doch es gibt auch viele Antworten zu ergründen. Dabei erfahren wir mehr über Magie und Flüche und auch über die beiden Maid-Zwillingsschwestern Rem und Ram. Neben den oben angesprochenen Mysterien halten die Episoden 6 bis 10 gerade gegen Ende aber noch einmal mehr Action bereit, als man es anfänglich vielleicht erwarten würde. Diese Action ist animationstechnisch gut umgesetzt. Zudem kann die deutsche Vertonung der Serie mit einem gelungenen Dialogbuch und motivierten Sprechern punkten, die gut zu den jeweiligen Charakteren passen. Besonders positiv hervor sticht dabei – wie schon im Verlauf des ersten Volumes – Tim Schwarzmaier (u.a. Peter in Mary und die Blume der Hexen) als Protagonist Subaru.

Insgesamt gelingt es der Serie auch im Verlauf des zweiten Volumes das beste aus dem “Restart”-Konzept zu machen, das der Geschichte zu Grunde liegt, so dass trotz repetitiver Handlungselemente keine Langeweile beim Zuschauen aufkommt. Die große Frage bleibt weiterhin, ob dem Anime das bis zum Schluss gelingt. Bisher gilt jedenfalls: Isekai-Fans, die sich mal einen etwas anderen Anime wünschen, dürfen bei “Re:ZERO” beherzt zugreifen.

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 06. Februar 2020

Publisher: KAZÉ

Genre: Abenteuer, Fantasy, Isekai

Laufzeit: ca. 125 Minuten

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

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  • Re:ZERO -Starting Life in Another World- Vol. 1 + Sammelschuber (Blu-Ray/DVD)
  • Re:ZERO -Starting Life in Another World- Vol. 2 (Blu-Ray/DVD)
Handlung:

Tod und Reset – aus diesem sich immer wiederholenden Kreislauf gibt es für Subaru kein Entkommen. Was er auch versucht, der Ausgang scheint festzustehen. Außerdem macht ihm die quälende Frage nach dem Grund seiner Todesserie zu schaffen. Bereits zum dritten Mal erwacht er bei seinem Ausgangspunkt im Roswaal-Anwesen und er beschließt, Nachforschungen über die nächtlichen Mordanschläge anzustellen. Als er jedoch endlich die grausame Wahrheit erfährt und dem todbringenden Angreifer direkt ins Gesicht sieht, bricht für ihn eine Welt zusammen. Vor ihm steht jemand, mit dem er niemals gerechnet hat. Am darauffolgenden Morgen unternimmt Subaru alles, um sein drohendes Schicksal abzuwenden. Doch zu seinem Erstaunen nehmen die Dinge einen völlig anderen Verlauf als erwartet …


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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