Piraterie
©Shouji Gatou・Yuka Nakajima/Amaburi Restoration Committee
Wie nun das Bezirksgericht Osaka bekannt gab, habe man der Millionen-Klage von Kodansha (ca. 1,47 Millionen US-Dollar) gegen die drei Administratoren der Piraterie-Seite „Haruka Yume no Ato“ zugesprochen.

Die drei Männer wurden bereits im Januar zu jeweils drei Jahren und sechs Monaten, drei Jahren und zwei Jahren und vier Monaten ohne Bewährung verurteilt. Bereits im Oktober 2017 wurden insgesamt neun Verdächtige verhaftet. Ihnen wurde unter anderem vorgeworfen auf „Haruka Yume no Ato“ illegale Links zu urhebergeschützes Material anzubieten. Bei dieser Aktion arbeitete die Polizei aus neun Präfekturen mit den Verlägen Kadokawa, Kodansha, Shueisha, Shogakukan, Square Enix und Hakusensha zusammen.

Auch in Sachen Streaming konnten bereits erste Erfolge erzielt werden. So ging „AnimeYT“, eine der der größten illegalen Streaming-Seiten in Südamerika sowie „AnimeMovil“ im vergangenen Februar vom Netz (wir berichteten). 

Bereits im Vorfeld verschärfte die japanische Regierung die aktuellen Gesetze. Demnach sei auch das wissentliche Konsumieren von urhebergeschütztes Material, wie Manga, Magazine, Novels, Essays und Fotos eine Straftat. Bisher wurde in Japan nur das illegale Konsumieren von Musik und Videos geahndet. Zudem besagt die neue Regelung, dass auch Nutzer belangt werden, die illegal heruntergeladene Anime-Bilder oder Screenshots auf Blogs und Twitter veröffentlichen. Selbiges gilt auch für Songtexte. Bereits zuvor wurde bekannt, dass man ab sofort gegen Seitenbetreiber vorgehen wird, die wissentlich Links zu urherbergeschütztes Material anbieten.

Die japanische Regierung hatte zuvor die Internetprovider gebeten, zunächst freiwillig den Zugriff auf illegale Manga-Webseiten zu sperren Laut Schätzungen der ,,Content Overseas Distribution Association“ (CODA) belaufen sich die Schäden durch illegale Angebote im Internet bei ca. 400 Milliarden Yen – Tendenz steigend.

 

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Gin
Redakteur für Anime, TV und Industrie.
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