© 2016 PROJECT Lovelive! Sunshine!!

Im September bzw. November 2017 veröffentlichte KAZÉ die ersten beiden Volumes zum Idol-Anime Love Live! Sunshine, die uns kürzlich zugleich vom Publisher auf Blu-Ray für ein Review zur Verfügung gestellt wurden. Wie uns die Folgen eins bis neun gefallen haben, lest ihr hier in unserem Review.

I want to shine! – Idol-Sternchen am Firmament

Seitdem Chika Takami die School Idol-Gruppe μ’s (Muse) das erste Mal sah, ist sie fest entschlossen ebenfalls ein berühmtes School Idol zu werden, so wie ihre Vorbilder Honoka Kousaka, Kotori Minami und die anderen Mädchen von μ’s. Doch dies erweist sich als schwieriger, als anfangs gedacht: Niemand an ihrer Schule möchte der von ihr gegründeten School Idol-AG beitreten. Chika steht selbst erst am Beginn ihres zweiten Jahres an der Uranohoshi Mädchenschule und hätte nicht gedacht, dass es so schwierig werden würde, Gleichgesinnte zu finden. Aus Mangel an Alternativen muss Chikas Kindheitfreundin You Watanabe herhalten. Diese ist anfangs wenig begeistert von der Zwangsteilnahme an Chikas Unterfangen, lässt sich jedoch rasch von deren Enthusiasmus anstecken.

Die dritte, die Chika für ihren Club rekrutieren will, ist Riko Sakurauchi. Sie ist gerade erst von Tokyo nach Uchiura gezogen und ist auf der Suche nach Anschluss in ihrer neuen Schule. Was Chika besonders begeistert ist die Tatsache, dass Riko die selbe High School besuchte, wie ihre Idole von μ’s, nämlich die Otonokizaka High School. Zunächst lehnt Riko Chikas Bitte immer wieder ab, bevor sie sich letztendlich doch für die Idee begeistern lässt, gemeinsam mit Chika und You als School Idol aufzutreten. Doch schon taucht das nächste Problem für den Club auf: Die Schülervorsitzende Dia Kurosawa, welche für die AG-Anträge zuständig ist, stellt sich vehement gegen die Gründung des Clubs. Ist das Projekt damit wirklich zum Scheitern verurteilt?

Die Geburtsstunde der Aqours

Nach ersten Startschwierigkeiten hat die frisch gegründete Idol-Gruppe einen Namen: Aqours soll sie heißen! Und nach und nach finden sich immer mehr Mitglieder ein, die der Gruppe beitreten wollen: Nachdem zuerst die beiden Freundinnen Hanamaru Kunikida und Ruby Kurosawa zaghaftes Interesse an einem Beitritt äußern, tritt auch Yoshiko Tsushima (besser bekannt als Yohane) den Aqours bei.

Als der Uranohoshi-Schule wegen fehlender Neuanmeldungen die Schließung droht, beschließen die Aqours, dies zu verhindern. Chikas Plan: Ein Werbevideo, um die Neueinschreibungen wieder anzukurbeln. Die sechs Mädchen geben sich die größte Mühe mit dem Video, doch als sie das Resultat der Vorstandsvorsitzenden der Uranohisho Schule Mari Ohara präsentieren,  ist diese von dem Clip alles andere als begeistert. Doch Chika und ihre Freundinnen sind noch längst nicht so weit, aufzugeben.

Beim alljährlichen Eröffnungsfest zur Badesaison kommt Chika die zündende Idee, die schönste Seite der Stadt und auch der Schule hervorzuheben: Aus dem ursprünglich geplanten Werbevideo wird ein Musikvideo für Aqours, welches die Leute überzeugen soll. Im landesweiten Ranking scheint diese Idee zu fruchten und Aqours befinden sich bald auf Platz 99 von insgesamt 5000 School Idol-Gruppen. Der Anfang ist also getan! Und das noch nicht genug, werden sie bald eingeladen auf einem Event im Tokio aufzutreten. Chika, You, Riko, Hanamaru, Ruby und Yoshiko sind Feuer und Flamme, und als Ruby von ihrer Schwester Dia ebenfalls die Erlaubnis erhält, ist es beschlossene Sache – die Aqours fahren in die Hauptstadt!

Doch was sie dort erwartet, ist ernüchternd – sie landen mit ihrer Performance auf dem 30. und letzten Platz, was nicht gerade verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass die meisten anderen Teilnehmer bereits beim alljährlichen Love Live!-Festival aufgetreten sind, bei dem alle School Idols aus ganz Japan gegeneinander antreten. Die Gewinner wurden durch ein Zuschauervotum bestimmt, und mit Null Stimmen ist das Ergebnis umso niederschmetternder für die sechs Nachwuchs-Idols. Wie sollen sie es so nur schaffen, ihre Schule vor der Schließung zu bewahren? Doch trotz ihrer Niederlage werden sie in ihrer Heimatstadt von ihren Schulkolleginnen freudig empfangen. Und auch Dia tröstet die Idols und macht ihnen Mut.

Was im Laufe der Geschichte mehrmals angedeutet wurde, wird nun gelüftet; nämlich der wahre Grund, weshalb sich Dia und Mari so sehr gegen eine School Idol-Gruppe sträuben: Die beiden waren vor einiger Zeit gemeinsam mit Kanan Matsuura selbst Teil einer solchen. Auch sie wurden damals nach Tokio eingeladen um auf einem Event aufzutreten, doch dort bekamen sie auf der Bühne keinen Ton heraus. Nach dieser Schmach löste sich die dreiköpfige School Idol-Gruppe auf. Wie sich bald herausstellt, hatte Kanan bei dem Wettbewerb in Tokio absichtlich nicht gesungen, und das allein, um Mari zu schützen – und nach einem klärenden Gespräch mit vielen Tränen treten die letzten drei Mädchen schlussendlich auch den Aqours bei.

© 2016 PROJECT Lovelive! Sunshine!!

Bild und Animation:

Love Live! Sunshine!! ist ein relativ neuer Anime, so ist es kein Wunder, dass sowohl Animation als auch Bildqualität besonders hervorstechen. Die Auflösung von 1080p kann sich jedenfalls sehen lassen! Die gestochen scharfen Bilder und auch die kräftigen Farben der Serie machen beim Zusehen besonders Spaß. Das Einzige, das man als etwas störend empfinden könnte, ist die Tatsache, dass die Szenen, in denen gesungen und getanzt wird, nicht gezeichnet sondern computeranimiert wurden und sich somit von den anderen Szenen unterscheiden – nicht, dass es sich um schlechte Animationen handeln würde, aber der Szenenwechsel wirkt dabei einfach etwas härter fürs Auge.

Ton und Synchronisation:

Die deutsche Synchronisation der Serie kann sich wirklich sehen lassen und muss sich ganz und garnicht hinter der Originalton-Fassung verstecken. Emotionen kommen alles in allem sehr gut rüber und die Charaktere behalten dadurch auch auf Deutsch ihre Glaubwürdigkeit – und das heißt was, immerhin kann man das nicht von allen Serien behaupten, die es zu uns nach Deutschland schaffen. Man merkt einfach, dass KAZÉ zu den Top-Publishern hierzulande gehört und seinen Job hierbei wirklich ernst genommen hat.

Physische Umsetzung:

Wie immer trägt die äußere Erscheinung nicht zu unserer Bewertung bei, soll aber als Information für euch als potenzielle Käufer dienen.

Beide Volumes kommen in einer Standard Amaray-Hülle mit jeweils einer Einzeldisc daher, welche in einem Einzelschuber aus mehr oder minder dünnem Karton steckt. Das FSK-Logo befindet sich glücklicherweise nur auf dem Cover in der Hülle, welches glücklicherweise  auch noch ein Wendecover ist; so verschwindet das Logo schnell von der Außenseite. Der Pappschuber blieb ebenfalls von einem unschönen Logo verschont. In den beiden Amray-Hüllen befindet sich jeweils ein Begleitheft, welches die Charaktere näher beleuchtet, einen Überblick über die einzelnen Episoden bietet und die Outfits der Aqours vorstellt. In Volume 1 befindet sich zudem ein Vorschauheft von KAZÉ.

Fazit:

Dieser entzückende Anime ist nicht nur etwas für Idol-Fans und Liebhaber von Musik-Animes, sondern auch für jene, die es noch werden wollen: Die neun Mädels leisten großartige Arbeit und ziehen den Zuschauer mit ihrer positiven Art in ihren Bann. All jenen, die normalerweise den japanischen Originalton der deutschen Synchro vorziehen zeigt KAZÉ, was deutsche Synchronsprecher alles können – denn dieser Anime macht definitiv auch auf Deutsch großen Spaß! Es geht um Liebe, Freundschaft und darum, niemals aufzugeben – ein typischer Shoujo-Anime eben, gespickt mit gute Laune-Songs der Aqours. Wir sind bereits jetzt schon gespannt, wie es mit den quirligen Idols in den kommenden Volumes weitergeht!

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