©GRANBLUE FANTASY The Animation Committee

2014 wurde Granblue Fantasy als Rollenspiel für Android, iOS und PC-Browser veröffentlicht. Mittlerweile hat es das Rollenspiel geschafft, eine Umsetzung als Manga und als Anime zu bekommen. Volume 1 des Animes haben wir uns für euch schon einmal genauer angesehen und in unserer Review erfahrt ihr, wie uns die ersten Folgen gefallen haben.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Frei wie ein Vogel

In der Welt von Granblue Fantasy findet das Leben auf schwebenden Inseln statt. Auf einer dieser Inseln, St. Island, lebt ein junger Abenteurer namens Gran zusammen mit seinem kleinen Drachen Vyrn. Gran träumt davon, eines Tages auf die sagenumwobene Sterneninsel zu reisen, auf der sein Vater auf ihn warten soll. Um diesen Traum irgendwann zu realisieren, trainiert er täglich den Schwertkampf.

Eines Tages sieht Gran ein Luftschiff des Imperiums, aus dem ein leuchtendes Licht in den Wald nahe seines Dorfes fällt. Er eilt sofort dorthin und erkennt, dass es sich um ein Mädchen handelt. Dieses heißt Lyria und schon kurz nach dem ersten Zusammentreffen mit Gran, werden sie von Truppen des Imperiums angegriffen. Mit Hilfe der herbeieilenden Katalina – die vom Imperium übergelaufen ist, um Lyria zu beschützen, schaffen sie es zunächst, die Angreifer zu besiegen. Doch der Friede ist nur von kurzer Dauer, als der Kommandant des Luftschiffes auftaucht und unter Verwendung eines myteriösen Kristalls eine riesige Hydra herbeiruft.

Eine zweite Chance

Der Kampf gegen die Hydra scheint aussichtslos, vor allem als Gran tödlich verwundet wird. Doch Lyria schafft es, sein Leben an das Ihre zu koppeln und ihn dadurch zu retten. Nun zeigt sich auch, warum das Imperium daran interessiert ist, Lyria in seine Hände zu bekommen. Sie kann nämlich uralte Kreaturen, die sogenannten Astralbestien, kontrollieren. Mit Hilfe von Gran, der sich mit ihr nicht nur das Leben, sondern auch ihre Kraft teilt, können sie die Urbestie von St. Island rufen – Bahamut. Mit dessen Hilfe können sie die Hydra schlussendlich besiegen und das Imperium davonjagen.

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Die Reise beginnt

Da Lyria und Gran nun miteinander verbunden sind, dürfen sie sich in Zukunft auch nicht mehr allzu weit voneinander entfernen. Um vor dem Imperium zu fliehen, muss Lyria von dieser Insel gebracht werden. Da trifft es sich gut, dass Gran sowieso vor hatte, eines Tages die Insel zu verlassen und seinen Vater zu suchen. Somit begeben sich Gran, Vyrn, Lyria und Katalina mit einem kleinen Flieger auf die Reise durch die Lüfte, um andere Himmelsinseln zu erkunden und letztendlich die Sterneninsel zu erreichen. Doch schon nach kurzer Reise haben sie Probleme mit ihrem Luftfahrzeug und müssen auf dem Archipel Port Breeze bruchlanden.

Dort beginnt nun die Suche nach einem Luftschiff, mit dem sie weiterfliegen können. Leider sind alle ausgebucht, allerdings lernen sie Rackam kennen, der Pilot ist. Dieser möchte aber nicht von der Insel weg, weil er noch einen Traum hat, den er dort erfüllen möchte. Trotzdem hilft er Gran und Lyria mehrfach aus der Klemme, denn auch das Imperium ist bereits auf dieser Insel. Dort lernen sie auch das Duo “Sturm und Drang” kennen, die wahrscheinlich zum Imperium gehören und gegen Gran und seine Freunde kämpfen. Ihr wahrer Auftraggeber scheint jedoch noch jemand anderes zu sein, denn als das Imperium die Windgöttin Tiamat erzürnt und damit die gesamte Insel vernichten möchte, bietet das Duo ihnen Hilfe an, die von Gran aber abgelehnt wird.

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Kampf in den Wolken

Gran und seine Freunde beschließen, der Insel zu helfen und die Windgöttin wieder zu beruhigen. Es scheint auch keinen anderen Ausweg zu geben, da das Imperium alle Luftschiffe vernichtet hat. Nur eines blieb übrig, ein altes Wrack, das Rackam seit seiner Kindheit bewundert hat und über Jahre hinweg restaurierte. Einmal versuchte er bereits dieses Schiff alleine zu steuern, was ihm allerdings nicht gelang und zu einem Absturz führte. Dieses Ereignis schürte auch Selbstzweifel und Angst in ihm. Im Anlitz der drohenden Katastrophe kann Rackam diese aber abschütteln und hebt mit Gran, Lyria, Vyrn und Katalina ab, um Tiamat zu besänftigen.

Über den Wolken angekommen, werden sie auch schon von der erbosten Windgöttin angegriffen. Diese trägt einen Kristall um den Hals, ähnlich dem Kristall, der die Hydra auf St. Island beschwor. Durch Bahamuts Kraft, die Lyria auf Grans Schwert projezieren kann, schafft er es, den Kristall zu zerstören und Tiamat zu beruhigen. Rackam entschuldigt sich bei der Göttin dafür, dass die Menschen ihre Winde als selbstverständlich ansahen und verspricht, ihrer wieder mehr zu huldigen. Lyria bekommt währenddessen einen besonderen Stein als Geschenk von ihr, durch den sie ihre Macht nun auch nutzen kann und er weist der Gruppe zudem den Weg zur nächsten Insel.

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Dort reisen sie dann zusammen mit Rackams Luftschiff, der Grandcypher, hin. Rackam begleitet seine neuen Freunde als Pilot und Gran wurde auserwählt, der Kapitän des Schiffes zu sein. Auf der ihnen unbekannten Insel angekommen, bekommt die Truppe schon den nächsten Auftrag von einem Geheimagenten des Königreichs. Der Herzog der Insel ist spurlos verschwunden und die Freunde sollen ihn finden. Dabei werden sie von der jungen Magierin Io verfolgt, die vom Herzog in Magie ausgebildet wurde und ihn ebenfalls sucht. Doch ob sie ihn finden können und warum der Herzog verschwunden ist, das erfährt man wohl erst in Vol. 2, welches am 28. September 2018 veröffentlicht wird.

Bild und Animation

Der Anime ist im 16:9 Standardformat gehalten und hat eine Auflösung von 1080p. Das Bild ist jederzeit scharf und hat eine hohe Qualität.

Die Charaktere von Granblue Fantasy sind in der Regel hübsch dargestellt. In einigen Einstellungen wirken die Ränder allerdings etwas unsauber. Auch ist der Hintergrund oft leblos und starr. Nur wenn sich Vyrn im Hintergrund befindet, bewegt er sich gelegentlich auf und ab. Beeindruckend hingegen sind die Astralbestien und einige der Monster anzusehen, die allesamt sehr gut animiert sind und auch mit ihren eindrucksvollen Attacken den Bildschirm bezaubern.

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Ton und Synchronisation

Wie in den meisten Anime ist wieder sowohl die deutsche als auch die japanische Tonspur verfügbar (DTS-HD Master, Audio 2.0 Stereo) – wahlweise mit deutschen Untertiteln.

Die deutschen Synchronstimmen von Granblue Fantasy wurden gut gewählt und passen bisher zu den jeweiligen Charakteren sehr gut. Die Musik untermalt das Geschehen stets gut, hält sich aber trotzdem dezent im Hintergrund.

Unterschiede zum Manga

Granblue Fantasy gibt es auch als Manga. Altraverse hat bereits zwei Bände in Deutschland herausgebracht und dort gibt es einige Unterschiede zum Anime. Einer der größten Unterschiede findet sich auf der Insel Port Breeze wieder. Während im Anime die Kindheit von Rackam sehr kurz abgehandelt wird, wird diese im Manga viel ausführlicher beschrieben und unterscheidet sich auch ein wenig. Im Manga kommt zudem eine Kindheitsfreundin von Rackam vor, die zusammen mit ihm als Kind das Luftschiff repariert hat und auch in der Gegenwart an seiner Seite ist, um gegen Tiamat zu kämpfen. Diese Person fehlt im Anime komplett. Auch der Kampf gegen Tiamat unterscheidet sich. Während im Anime die Kraft von Bahamut lediglich auf Grans Schwert übertragen wird, beschwören Lyria und Gran die Astralbestie im Manga und kämpfen mit Bahamut zusammen gegen Tiamat. Die Grundstory bleibt jedoch gleich, auch wenn es im Detail viele Unterschiede gibt.

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Physische Umsetzung

Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version von Granblue Fantasy Volume 1.

Der Anime kommt in einer Standard Amaray-Hülle, die im eigenen Pappschuber daherkommt. Leider ist diese Art von Schuber gewohnt instabil und muss daher mit der nötigen Vorsicht behandelt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Als Illustrationsmotiv für den Schuber wurde die geheimnisvolle Lyria ausgewählt. Das FSK-Logo ist natürlich wieder nur aufgeklebt und lässt sich gut ohne Rückstände oder Beschädigungen entfernen.

Auf physische Extras hat man erneut verzichtet. Als digitale Extras sind ein Clean Opening und einige weitere Trailer zu anderen Veröffentlichungen von peppermint anime enthalten.

Fazit

Granblue Fantasy erzählt eine schön verpackte, phantasievolle Geschichte über den Abenteurer Gran, der sich seinen Traum in der großen weiten Himmelswelt erfüllen möchte und zusammen mit seinen Kameraden diese Welt bereist. Es ist leicht zu merken, dass der Ursprung ein Rollenspiel ist, da der Ablauf der Geschehnisse, die “Endgegnerkämpfe” und generell eigentlich alles einem bestimmten Schema folgt, wie es typischerweise in RPGs vorkommt. Das stört das Gesamtbild der Serie aber kaum. Die Charaktere mit ihren Eigenheiten, Träumen und Ängsten unterstützen das positive Bild der Serie. Wer also gerne eine Geschichte voller Magie, Freundschaft und Action erleben möchte, der macht bei Granblue Fantasy nichts falsch und der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, auch wenn der Anime insgesamt nicht in die Comedyrichtung geht.

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Allgemeine Daten

Publisher:  peppermint anime

Genre: Action, Fantasy

Laufzeit: 150 min.

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD Master, Audio 2.0 (Stereo) / Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

 

Die gesamte erste Staffel (12 Folgen) kann man seit Kurzem auch über Netflix streamen.

Volume 2 wird am 28. September 2018 auf DVD und Blu-Ray erscheinen.

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Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
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