Gantz
©Toho Animation/ Netflix

Gantz:O Review

Der Manga Gantz hat eine Anime Serie und zwei Live Actionfilme hervorgebracht, doch diese Umsetzungen konzentrierten sich immer auf den Anfang der Geschichte, wobei die beiden Live Action Filme die Handlung weiter erzählten, als der Anime. Im vergangenen Jahr wurde in Japan der 3D CGI Anime Gantz:O produziert, welcher die Osaka Arc erzählt und somit etwas ganz neues aus den Mangas präsentiert.

Die Handlung beginnt mit einem Kampf, ein paar Teilnehmer von Ganz kämpfen gegen große Monster, dabei zerstören sie ein Teil von Tokyo, doch nicht alle überleben. In der U-Bahn wird ein Junge getötet, als er einen älteren Mann helfen will, der von einem Verrückten angegriffen wird. So landet er wieder in dem Spiel, die überlebenden aus Tokyo machen sich für das nächste Spiel bereit, was schon schnell startet. Doch sie landen in Osaka und treffen auf viele Gegner und neue Mitspieler. Warum das alles? Auf diese Frage gibt es keine Antwort. Dafür aber am Ende auf ein paar andere. Denn manche Figuren kommen einem bekannt vor, auch die neue Hauptfigur. Das alles führt zu einem Twist am Ende.

Der Film setzt bei seiner Einführung der Charaktere aber auch darauf, das man als Zuschauer schon Gantz kennt, sonst funktionieren manche Beziehungen und das Verhalten von Figuren nicht. Doch das ändert sich dann wenn die neuen Charaktere aus Osaka auftauchen. Hier gibt es viele neue Charaktere, falls man den Manga nicht kennt. So werden neue Beziehungen geknüpft und wie bei Gantz üblich, ist nicht jeder Charakter gut oder Böse. Doch manche scheinen eine andere Haltung zu haben und sehen es nur als Spiel an und nicht als Kampf ums überleben.

Gantz
©Toho Animation/ Netflix

Überlebenskampf als Droge

Das faszinierende an Gantz ist, dass die Menschen schon tot sind und eine Kopier ihrer selbst sind mit allen Erinnerungen und Gefühlen. Doch sie sind auch in dem Spiel gefangen und müssen immer wieder ums Überleben kämpfen. Damit sie weiter leben können und viele die 100 Punkte erreichen um aus dem Spiel entkommen. Diese Information ist es auch, die einige Charaktere erklärt. Denn in Osaka sind ein paar Figuren dabei die schon des öfteren die 100 Punkte bekommen haben. Sie spielen dennoch weiter und hören nicht auf. Das zeigt aber auch den Reiz von Gantz. Es macht süchtig und zerstört. Wie eine Droge. Manche wollen davon wegkommen und können es nicht.

Dieser Überlebenskampf zieht sich durch den ganzen Film und zeigt wie zerstörerisch das ganze ist. Man bekommt natürlich immer noch keine Information warum man das alles machen muss. Dafür gibt es aber ein paar Erklärungen zu den Bösen. Dennoch ist immer noch unklar warum man gegen sie antritt oder warum sie zerstören. Es ist wie ein Albtraum aus dem es kein entkommen gibt. Denn man ist in einer Situation gefangen wo es um alles geht. Das wird bei vielen Figuren auch sehr deutlich. So kämpft eine Dame aus Osaka nur damit sie für ihre kleine Tochter da sein kann. Die Hauptfigur des Films tut es für seinen kleinen Bruder. Andere wollen 100 Punkte haben um endlich zu entkommen.

Dieser Konflikt der Charaktere wird in Gantz:O sehr deutlich gezeigt, denn die einen wollen das Spiel gewinnen und die anderen wollen nur überleben. Doch zusammenarbeiten funktioniert nicht so. Manche verstecken sich und andere werden einfach opfer ihrer Selbstüberschätzung. So ist es wirklich wie eine Droge, am Ende ist es ein stetiger Kampf darum davon weg zu kommen oder man geht zu Grunde.

Warum das alles?

Eine Frage die Gantz:O auch nicht beantwortet ist die: Warum das alles? Es gibt keinen Grund es passiert einfach, alles wirkt so Wahllos, das es immer wieder schockierend für die Charaktere ist, was sie tun müssen. Dabei ist das ganze aber wie ein Albtraum aufgebaut, es gibt entkommen aus dem Ort, schafft man das Spiel in der Zeit nicht, stirbt man. Wird man verletzt kann man überleben und alle Wunden sind geheilt.

Das Mysterium um Gantz ist es aber auch was den Reiz aus macht. Als Zuschauer weiß man nicht, was als nächstes kommt und welcher Charakter am Ende noch lebt. Dies ist es aber auch was man irgendwann vergisst. Denn die Spannung steigt stetig und man hat das Gefühl gleich ist alles vorbei, doch dann passiert wieder etwas und alles ist noch nicht verbei. Es zeigt auch wie düster Gantz:O ist. Denn die Situation bietet kein entkommen, die Charaktere sind Hilflos und müssen damit klar kommen was passiert und das beste daraus machen.

©Toho Animation/ Netflix

Action und Gewalt

Wer den Manga von Gantz kennt, weiß das es hier nicht zimperlich zu geht. Der Anime war in Sachen Gewalt etwas harmloser und in den Live Action Filmen verzichtete man ganz auf die Splattereinlagen. Doch wie sieht es bei Gantz:O aus? Ja hier gibt es Gewalt und das reichlich. Zwar ist es noch kein Braindead oder ein Schlachtfest. Dennoch spritzt immer wieder Blut und Köpfe explodieren. Was an den Waffen liegt. So bekommt man das was man auch bei Gantz erwartet. Hier wird eine düstere Welt gezeigt wo es blutig zur Sache geht.

Die Gewalt kommt natürlich von der Action und den Kampf, das steigert sich bis hin zum Finale. Wo der Endboss wartet und hier zeigt sich dann, die Detailfreude der Animation und man bekommt ein Monster zu sehen, was selbst zweigeteilt immer noch lebt. Hier sieht man Knochen und andere Dinge. Auch gibt es eine Kurze Szene mit vielen nackten Frauen. So gibt es auch Brüte zu sehen nur von Titte nicht.

Bei Gantz:O gibt es natürlich auch Action und das sogar reichlich. Dies geht natürlich immer Hand in Hand mit der Gewalt. Im Finale gibt es sogar einen Mecha zu sehen der gegen ein Kaiju kämpft, eine Hommage an zwei beliebte Genre des japanischen Kinos. Doch die Action ist typisch für Gantz, so gibt es verschiedene Waffen und die haben unterschiedliche Funktionsweisen. Alles bekommt man als Zuschauer nach und nach erklärt und so baut auch die Action Spannung auf, vor allem wenn es sehr bedrohlich wird und man nie weiß ob der Schuß nun geklappt oder nicht. Als Bestätigung kann schon mal ein Kopf explodieren.

3D CGI und es passt perfekt zu Gantz:O

Da man viele Figuren nur als Zeichnungen kennt oder wie sie in den beiden Live Action Filmen von den Schauspielern dargestellt wurden. Ist es am Anfang natürlich etwas befremdlich die Charaktere als 3D CGI Animation zu sehen. Dennoch funktioniert das erstaunlich gut und die Model sind gut getroffen. Interessant dabei ist auch, das man beim schauen von Gantz:O sogar immer wieder vergisst, das sie animiert sind. So gelungen ist das ganze. Dazu kommt die hervorragende Arbeit der japanischen Synchronsprecher, welche den Figuren das Leben verleihen.

Auch die Umgebung ist sehr gut animiert worden, so sieht man den Unterschied zwischen Tokyo und Osaka. Das hört man auch etwas im Dialekt der Figuren, es wird auch angesprochen. Dabei spielt das ganze aber auf einer limitierten Umgebung. So sieht man immer nur bestimmte Straßen und Seitengassen der Stadt. Hier spielt sich alles ab. Dabei zeigt sich bei Gantz:O aber sehr deutlich wie gut die 3D CGI Animation sich entwickelt hat in den vergangenen Jahren. Sei es die Haare der Figuren und auch die Mimik, alles wirkt sehr realistisch.

Auch die Monster in Gantz:O sind hervorragend animiert worden. Es gibt sehr unterschiedliche Wesen und alle haben besondere Eigenarten und funktionen. Je weiter der Film läuft, desto gefährlicher werden sie. Das sieht man auch. So wirkt das ganze zwar etwas wie ein Videospiel, das stört aber weniger.

©Toho Animation/ Netflix

FAZIT:

Gantz:O ist ein spanennder, Actionreicher und blutigert 3D CGI Anime. Der dem Zuschauer eine neue Handlung aus dem Gantz Universum präsentiert, dabei aber auch die Live Action FIlme und auch die Anime Serie fortsetzt. Dazu ist das Ende bitterböse und zeigt wie perfide das ganze ist, dazu wirkt es so als ob es auch noch ein Sequel geben könnte.

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BastiTheEnd
Anime/Manga Fan, Review und Newsautor.
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