The Asterisk War
©2015 Yuu Miyazaki, PUBLISHED BY KADOKAWA CORPORATION / Asterisk Project

Am 31. August 2018 veröffentlichte Publisher peppermint anime das vierte Volume der Animeserie “The Asterisk War” im hiesigen Handel. Natürlich haben wir uns nach den ersten drei Volumes nun auch das Finale der Serie für euch angesehen und verraten euch in unserer Review, ob uns das Gesamtbild am Ende überzeugen konnte.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Eine verzwickte Situation

Nachdem uns das dritte Volume von “The Asterisk War” kurz vor dem Finale des Phoenix Festa zurückgelassen hat, knüpft die Storyline in Episode 19 genau dort an. Im Endkampf des Turniers bekommen es Ayato und Julis dabei mit den beiden Kampfpuppen AR-D und RM-C der Allekant Akademie zu tun. Selbst Kirin und Saya mussten sich diesen beiden geschlagen geben, so dass unseren Protagonisten ein harter Kampf bevorsteht.

Das größte Problem dabei ist, dass die entführte Flora noch immer nicht gerettet werden konnte, was gleichzeitig bedeutet, dass Ayato gemäß den Forderungen der Entführer im Finale auf sein Ser-Versta verzichten muss. Dieser Umstand gepaart mit der Ungewissheit über den aktuellen Aufenthaltsort und Zustand von Flora, macht die ohnehin schwierige Aufgabe im Finale nicht leichter.

Eine plötzliche Begegnung

Glücklicherweise trifft Ayato auf seiner Suche nach Hinweisen jedoch auf Sylvia Lyyneheym, die Schülerratspräsidentin und Nummer 1 der Queenvail Girls’ Akademie, die gleichzeitig ein bekanntes Idol ist. Durch ihre spezielle Magie gelingt es ihr, den Aufenthaltsort von Flora einzugrenzen. Da Ayato und Julis jedoch keine Zeit bleibt, machen sich stattdessen Saya und Kirin auf den Weg um das junge Mädchen aus den Händen der Entführer zu retten. Dabei werden sie von Yabuki unterstützt.

Das Ganze artet in einen Wettlauf mit der Zeit aus, denn das Finale zwischen den Kampfpuppen von Ernesta Kuhne und Camilla Pareto und unseren Protagonisten Ayato und Julis beginnt, noch bevor das Rettungsteam am vermutlichen Aufenthaltsort von Flora eingetroffen ist. Wie zu erwarten gestaltet sich der Finalkampf daher äußerst schwierig, auch wenn Julis und Ayato ihre Gegner durch ihre geschickte Taktik durchaus in die Enge treiben.

©2015 Yuu Miyazaki, PUBLISHED BY KADOKAWA CORPORATION / Asterisk Project
Das große Finale

Tatsächlich gelingt es Saya, Kirin, Yabuki und Lester, der ebenfalls zu Hilfe geeilt ist, Flora aus ihrer Gefangenschaft zu befreien. Studienratspräsidentin Claudia nutzt anschließend das Stadionmikrofon der Kommentatorinnen, um auch Ayato und Julis darüber zu informieren, die endlich in die Vollen gehen können. Das bedeutet vor allem eins: Ayato kann endlich das Ser Veresta nutzen.

Dennoch erweisen sich die beiden Puppen als harte Gegner und obwohl es Julis und Ayato gelingt, RM-C auszuschalten, sind sie einen Tick zu spät dran, um die kalte Fusion der beiden Maschinen zu verhindern, die AR-D zum Gipfel seiner Macht verhilft. Gemeinsam gelingt es unseren Protagonisten jedoch das Ser-Versta nach Ayatos Wünschen zu verändern, was ihn dazu befähigt, Ernesta Kuhnes Kampfpuppe mit einem finalen Schlag zu besiegen. Eigentlich die perfekte Stelle, um die Geschichte des Anime zu beschließen, doch die Macher gehen noch ein wenig weiter und haben dafür tatsächlich auch noch ein paar Episoden Zeit. Dabei zeigt man dem Zuschauer auch endlich, was aus Ayatos Schwester geworden ist, die dieser bereits so lange sucht.

Der Besuch

Nach dem Ende des Turniers lädt Julis ihre Freunde ein, ihre Heimat Lieseltania zu besuchen. Dort angekommen gibt es erstmal völlig überraschend eine Parade um den Festa-Sieg der Prinzessin und ihres Partners Ayato zu feiern. Das Ganze stellt sich als eine Idee von Julis Bruder Jolbert, dem Herrscher des Landes, heraus. Dieser wollte den Menschen des Landes eine Möglichkeit bieten, Ayato näher kennenzulernen, den er unverblümt fragt, ob er sich vorstellen könnte, Julis zu heiraten, die von dieser Einmischung ihres Bruders wenig begeistert ist.

Dabei scheint es so, als habe dieser nur das Beste für seine Schwester im Sinn, denn deren Sieg bei der prestigeträchtigen Phoenix Festa wird vermutlich dazu führen, dass die mächtige Integrated Enterprise Foundation, die Jolbert im Grunde als Marionette missbraucht, um Lieseltania zu kontrollieren, geeignete Heiratskandidaten vorschlagen wird. Doch Julis möchte sich natürlich nicht bevormunden lassen.

©2015 Yuu Miyazaki, PUBLISHED BY KADOKAWA CORPORATION / Asterisk Project
Eine neue Bedrohung

Auch wenn das Heiratsthema erst einmal auf Eis liegt, so kehrt keine Ruhe ein. Während eines abendlichen Festes wird Ayato von Gustave Malraux, einem Auftragskiller, attackiert. Dieser kann mit seiner Kraft mythische Bestien heraufbeschwören. Auch wenn es bei diesem Vorfall gelingt, Gustave zurückzuschlagen, so war das nicht seine letzte Attacke. Gleichzeitig lernen wir als Zuschauer noch mehr über Julis Vergangenheit und lernen die vielleicht stärkste Strega der Welt, Orphelia Landlufen, kennen, die eine gemeinsame Vergangenheit mit Julis verbindet.

Neben all dem denkt vor allem Claudia über das anstehende Gryps Festa nach, bei dem es sich um einen Team-Wettkampf handelt. Aus diesem Grund bittet sie Ayato, Julis, Saya und Kirin, als Teil ihres Teams an diesem Turnier teilzunehmen. Wie sich herausstellt, gibt es jedoch Mächte, die das zu verhindern versuchen. Ob die fünf dennoch ein Team bilden werden?!

Bild und Animationen

Wenig überraschend: Natürlich kommt auch das Bild des vierten Volumes im Standardformat von 16:9 bei einer Auflösung von 1080p daher. Hier bleibt die Serie wie zu erwarten von Anfang bis Ende konsistent. Gleiches gilt aber auch für die weiteren Auffälligkeiten, die sich bereits in den ersten drei Volumes hervorgetan haben. Dazu zählen zum Beispiel die gut gelungenen Animationen in actionreichen Szenen. Da solche Szenen auch im vierten Volume sehr präsent sind, ist das ein klarer Pluspunkt für die Bildqualität der Serie.

Natürlich wäre hier dennoch ein wenig Luft nach oben, denn verglichen mit animationstechnischen Meisterwerken hinkt “The Asterisk War” dann doch noch ein wenig hinterher. Trotzdem hat man hier insgesamt eine wirklich gute Arbeit geleistet!

Ton und Synchronisation

Wie schon beim Bild bleibt der Anime natürlich auch beim Ton von Anfang bis Ende konsistent. Das bedeutet, dass Käufer auch in den finalen Episoden eine Stereotonspur geboten bekommen, unabhängig davon, ob sie sich für den deutschen oder den japanischen Ton entscheiden. Diese kommen jeweils wieder im qualitativ hochwertigen DTS-HD Master Audio Format daher. Für den normalen Anime-Genuss am heimischen Fernseher ist der gelieferte Ton damit unabhängig von den Szenen in der Serie stets ausreichend. Einzig Enthusiasten mit hervorragendem Mehrkanal-Soundsystem hätten von einer Surroundtonspur profitiert, weshalb deren Fehlen zu verkraften ist.

Tatsächlich bleibt auch die Synchronisation bis zum Schluss auf dem gleichen Niveau. Das bedeutet einerseits eine durchweg solide Leistung, die sich subjektiv vor allem dadurch ein wenig steigert, dass man sich immer mehr an die deutschen Stimmen gewöhnt. Leider bedeutet dies aber auch zugleich, dass sich die leichten Schwächen bei einigen emotionaleren Gesprächen und Intonationen bis zum Ende hin durchziehen. Insgesamt lässt sich die Leistung des Casts und des Studios aber als gut deklarieren!

Physische Umsetzung

Wie von uns bereits bekannt: Die physische Umsetzung des Produkts spielt wieder keine Rolle, wenn es um die Gesamtwertung unserer Kritik geht. Vielmehr dient sie dazu, euch ein Bild von dem zu vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version des vierten Volumes von “The Asterisk War”.

Wie bereits bei allen vorangegangenen Volumes der Serie kommt auch das vierte Volume wieder in einer Standard Amaray-Hülle daher, die in einem eigenen, nach oben und unten hin offenen Pappschuber (O-Card) steckt. Wie schon zuvor ist dieser Schuber natürlich nicht der aller stabilste. Es gilt also diesen mit Vorsicht zu behandeln, um mögliche Beschädigungen zu vermeiden. Auf dem finalen Schuber bekommt ihr übrigens eine Illustration von Saya Sasamiya, der Kindheitsfreundin von Protagonist Ayato zu sehen. Wieder gut gelöst: Das FSK-Logo auf dem Schuber ist nur aufgeklebt und lässt sich vorsichtig ohne Rückstände oder Beschädigungen entfernen.

Wie schon in den vorherigen Volumes hat man auch diesmal auf Extras physischer Art verzichtet und konzentriert sich stattdessen auf digitale Boni. Dazu zählen die letzten sechs der bereits aus den vorherigen Volumes bekannten Mini-Clips, bei denen es sich um die Webvorschau der einzelnen Episoden handelt, aber auch das Clean Ending und einige Trailer zu weiteren Veröffentlichungen von peppermint anime.

Fazit

Im vierten Volume der Animeserie “The Asterisk War” präsentiert man den Zuschauern das Ende von Floras Rettungsmission sowie das große Finale des Phoenix Festa. Eigentlich der perfekte Zeitpunkt, die Geschichte zu beschließen. Stattdessen haben sich die Macher dazu entschieden, die Storyline des Anime noch weiter fortzuführen und führen weitere Charaktere ein. Gleichzeitig werden zusätzliche Handlungsstränge angeschnitten und Andeutungen bezüglich des kommenden Gryps Festa gemacht.

Auch wenn diese Entscheidung aus Gesichtspunkten der Werbung für die zu Grunde liegende Light-Novel-Vorlage durchaus Sinn macht, fühlt man sich als Serienzuschauer am Ende ein wenig unbefriedigt. Das Ganze ähnelt ein wenig der metaphorischen Karotte an der Angel, die man vorgehalten bekommt, jedoch nicht erreichen kann. Man wirft dem Zuschauer schließlich Fetzen einer großen kommenden Handlung vor, die man zumindest in animierter Form jedoch nicht weiterverfolgt. Das ist ein wenig schade, bedenkt man, dass sich die Serie insgesamt durchaus unterhaltsam präsentiert hat, auch wenn sie es nicht geschafft hat, sich über ein hervorzuhebendes Alleinstellungsmerkmal von ähnlichen Animes abzugrenzen.

Da die Animationen jedoch durch die Bank weg gut waren und die deutsche Umsetzung nur leichte Schwächen aufweist, ist der Anime auf jeden Fall einen Blick für all jene Wert, die sich mit dem Genre identifizieren können!

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 31. August 2018

Publisher:  peppermint anime

Genre: Action, Ecchi, Sci-Fi

Laufzeit: ca. 150 Minuten

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

 

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Handlung:

Die Suche nach der entführten Flora geht weiter. Da Ayato und Julis sich ganz auf das Finale der Phoenix Festa konzentrieren sollen, versuchen Saya und Kirin das Mädchen aufzuspüren. Währenddessen beginnt das Finale der Festa, in dem Ayato und Julis gegen AR-D und RM-C antreten. Ohne die Macht des Ser-Versta müssen sie sich vorsehen und eine geschickte Taktik anwenden. Doch die beiden Puppen konnten in ihrem letzten Kampf einige Erfahrungen sammeln und stecken die anfänglichen Attacken einfach weg. Kann Flora rechtzeitig gerettet werden, damit Ayato sein Ser-Versta einsetzen kann? Wird diese Waffe überhaupt gegen die übermächtigen Gegner ausreichen?


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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