©Sega/Phantasy Star Partners

Heute veröffentlicht KSM Anime das zweite Volume zu Phantasy Star Online 2: The Animation. Volume 1 haben wir bereits getestet und das dazu gehörige Review findet ihr hier. Nun hatten wir auch Gelegenheit das zweite Volume im Vorfeld anzugucken und wie es uns gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Review.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Schulisch bergab

Itsuki sollte eigentlich der Beweis für Rina sein, dass man trotz des Spielens von PSO2 gute Noten haben kann. Doch Itsuki hat in letzter Zeit so intensiv gespielt, dass seine Noten schlechter wurden. Während eines Ausflugs für den Schülerrat in ein Onsen, das von zwei PSO2-Spielern betrieben wird, die auch auf dem Fantreffen waren und oft mit Rina und Itsuki zusammen spielen, muss Itsuki von Rina selbst erstellte Lernhefte durcharbeiten anstatt sich zu amüsieren und bekommt striktes PSO2-Verbot. Der Inhaber des Onsen, der von seiner Frau auch Spielverbot bekam, damit er arbeitet, empfiehlt Itsuki aber nachts im Außenbecken zu baden, da er dort eine mobile Konsole für ihn versteckt hat, damit die beiden heimlich zocken können. Als Itsuki sich einloggt, betritt plötzlich die nackte Aika das Männerbad, während Rina hinter der Bambustrennwand auf der Frauenseite im Becken badet. Plötzlich hört man jedoch einen Schrei von außerhalb und Aika verschwindet ohne Vorwarnung mit einem unglaublichen Sprung.

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Nicht nur ein Spiel

Ab dem Ende der sechsten Folge wird klar, dass PSO2 nicht nur ein normales Spiel zu sein scheint, als der Inhaber des Onsen berichtet, dass ein Monster aus dem Spiel in die reale Welt kam. Der laute Schrei kam auch von ihm, woraufhin Aika aus dem Außenbecken verschwand. Anfangs wird das noch ein Hirngespinst abgetan, da er schon etwas angetrunken war. Aber in Folge 7 intensiviert sich dieser Handlungsstrang als Mika, ein Mitglied aus dem Schülerrat, spurlos verschwindet, nachdem ein neuartiges Monster sie im Spiel attackierte und sich der Handheld danach nicht mehr ausschalten ließ. Itsuki und Rika machen sich auf die Suche nach ihr in der realen Welt. Als sie dort keinen Erfolg haben, wollen sie in PSO2 nach Hinweisen suchen. Dabei wird ihnen berichtet, dass ein Mädchen in einer Uniform ihrer Schule im Spiel gesichtet wurde. Sie machen sich sofort auf den Weg und sehen einen Avatar, der Mika verblüffend ähnelt, in einem Kokon gefangen und von Monstern beschützt. Zusammen kämpfen Rina und Itsuki gegen die Monster und schaffen es schließlich Mika zu befreien, auch weil Aika zur Hilfe kommt mit einem unbekannten Kameraden. Itsuki bekommt während des Kampfes mysteriöse Fähigkeiten: seine Haare färben sich blau, sein Kampfanzug verändert sein Aussehen und er wird auch viel stärker. Durch diesen Kraftschub schafft er es, Rina aus den Klauen eines Darkers zu befreien. Er selbst kann sich diese Transformation nicht erklären und verwandelt sich nach dem Kampf auch sofort zurück.

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Real oder nicht?

Itsuki ist nach diesem Ereignis der festen Überzeugung, dass Mika in dem Spiel gefangen war. Vor allem, als sie am nächsten Tag wieder auftaucht und eine Verletzung an der Hand hat. Genau an der Stelle, an der sie im Spiel bei der Rettungsaktion verwundet wurde. Rina glaubt das ganze allerdings nicht und ist auch viel zu sehr damit beschäftigt, die große Abschlussfeier vorzubereiten. Dazu muss sie zunächst die Leiter der Schulgruppen überzeugen, da sie aus Angst vor zuviel Arbeit beim ersten Vorschlag die Abschlussfeier ablehnten.

Itsuki vermutet derzeit, dass Aika mehr über Mika weiß. Als Gerüchte aufkommen, dass auch anderswo Menschen einfach verschwinden, verfolgt er Aika heimlich, die ihm jedoch oft einen Schritt voraus ist. Auch im Spiel sucht er ihre Nähe, was bei Rina Eifersucht hervorruft, auch wenn sie es nicht so offen zeigen kann. Als Rina im Spiel gegen einen Drachen kämpft und Itsuki ihr hilft, verwandelt er sich erneut in seine blauhaarige Form und kann diesen starken Gegner eliminieren. Später im Park merkt Itsuki, dass er einen blauen Fleck hat, an der Stelle, wo der Drache ihn in PSO2 getroffen hat. Plötzlich erscheinen Darkers auf seiner mobilen Konsole und kommen durch den Bildschirm in die echte Welt. Völlig perplex weiß Itsuki zunächst nicht, was er machen soll, doch Aika kommt ihm zur Hilfe und trägt ihr Ingame-Outfit. Sie fängt sofort den Kampf gegen die Monster an, während Itsuki wegläuft. Doch als ein Darker ihm den Weg versperrt, verwandelt er sich auch in der realen Welt in seinen blauhaarigen PSO2-Avatar. Aika meint darauf hin, dass Itsuki jetzt wohl auch erwacht sei.

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Grafik und Animationen

Phantasy Star Online 2: The Animation kommt im Standardformat 16:9 daher und hat eine Auflösung von 1080p. Die Animationen sind gleichbleibend im Vergleich zum Vorgänger. Die Steifheit der Animationen, die am Anfang von Volume 1 kritisiert wurde, sind aber weitesgehend ausgeräumt. Es ist wieder ein schöner Kontrast zu sehen zwischen den Handlungen in PSO2, die teilweise 3D-animiniert aussehen, vor allem die bösartigen Darkers und dem Geschehen in der realen Welt. Die Hintergründe sind zwar manchmal immer noch etwas leblos und kahl, in den Kampfszenen jedoch sieht man auch dort etwas Interaktion.

Ton und Synchronisation

Wie für Animes üblich, ist sowohl die deutsche (DTS-HD MA 5.1) als auch die japanische (DTS-HD MA 2.0) Tonspur verfügbar – wahlweise mit deutschen Untertiteln. Die Synchronstimmen wurden wie in Teil 1 gut gewählt und passen bei den meisten Charakteren hervorragend. Nur an einige wenige Stimmen von Nebencharakteren stört sich das Gesamtbild, was in Volume 2 aber kaum auffällt, da man sich an die Stimmen mittlerweile gut gewöhnt hat. Die Musik begleitet das oft actionreiche Geschehen in PSO2 sehr gut und trägt zum Gesamtbild der Serie seinen Teil bei, ohne zu sehr in den Vordergrund zu rücken.

Physische Umsetzung

Da uns im Falle von Phantasy Star Online 2 statt der normalen Kaufversion eine Pressedisc vorlag, entfallen die Beschreibung der physischen Umsetzung des Produkts sowie entsprechende Detailbilder gänzlich.

Fazit

Anfangs setzt Phantasy Star Online 2 die Qualitäten und Handlung des ersten Volumes konsequent fort. In der zweiten Hälfte schlägt der Anime aber eine komplett andere Richtung ein und aus Spiel wird Realität. Die vage Belanglosigkeit und Leichtigkeit schwindet und eine erste Bedrohnung scheint die echte Welt zu erschüttern. Wer mit diesem leichten Stilbruch leben kann und sich auch auf einen ernsteren Anime einlässt, bekommt ein actionreiches zweites Volume mit etwas Fanservice (Onsen-Folge) geboten. Am Ende bleiben mehr Fragen offen als beantwortet wurden und so darf man sehr auf eine Fortsetzung gespannt sein.

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Allgemeine Daten

Publisher:  KSM anime

Genre: Action, Fantasy

Laufzeit: 97 min.

FSK: 12

Bild: 16:9, 1.78:1 (1920x1080p)

Ton/Sprache: Deutsch (DTS-HD MA 5.1), Japanisch (DTS-HD MA 2.0)

Untertitel: Deutsch

 

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Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
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