MOMO -THE BLOOD TAKER- © 2019 by Akira Sugito/SHUEISHA Inc.

Nach einem tragischen Vorfall hat sich Kommissar Keigo Mikogami nur ein Ziel gesetzt – den Serienmörder fassen, der seine geliebte Frau auf brutale Art ermordet hat. Getrieben von Rachsucht, ermittelt er auf eigene Faust und als er seinem Ziel einen Schritt spürbar nah kommt, scheint alle Hoffnungen verloren zu sein. Crunchyroll Manga (ehemals KAZÉ Manga) hat die blutige Geschichte „MoMo -the blood taker“ mittlerweile auch in deutscher Sprache veröffentlicht. Wir haben uns den ersten Band dazu näher angeschaut und präsentieren euch unsere Rezension zum Manga.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Die Handlung

In Musashino, Japan, treibt sich derzeit ein bestialischer Serienmörder durch die Gegend, der seine Opfer auf die gleiche Art und Weise ermordet. Erst zerstückelt er sie und anschließend entzieht ihnen das gesamte Blut. Bisher wurden weder Augenzeugen ausfindig gemacht, noch brauchbare Spuren an den Tatorten gefunden. Auch die Fenster und die Eingangstür hinterlassen nie Einbruchsspuren. Es ist bereits das dritte Mal diesen Monat, dass die ermittelnden Polizisten rausgerufen werden, da neue Leichen entdeckt wurden. Einer dieser Ermittler ist der Kommissar Keigo Mikogami, der sich diese Fälle persönlich annimmt. Vor mittlerweile zehn Jahren wurde seine Frau brutal ermordet. Als er die Haustür öffnete, saß ihr entblößter Körper auf dem Sessel und ihr Kopf fehlte. Als erfahrener Kommissar spürte Keigo eine weitere Präsenz in Raum und so war es – gerade, als er sich umdrehen wollte, spürte er die spitzen Zähne eines Tieres in seinem Nackenbereich. Nach nur wenigen Sekunden ließ der Angreifer ab, denn das Blut von Keigo Mikogami schien dem Angreifer nicht zu schmecken. Als Keigo das Monstrum sieht, kann er es nicht glauben. Ein Vampir mit zwei Gesichtern? Keigo kann weder was sagen, oder laut schreien. Aber sein Blick sagt mehr als 1000 Worte und die sind gefüllt voller Wut und Hass. Das findet das zweigesichtige Monstrum witzig und fängt an zu lachen. Er findet gefallen an Keigo Mikogami und gewährt ihm einen Aufschub. Er lässt sein Blut noch etwas reifen, damit es mit der Zeit aromatischer wird. Seit nunmehr zehn Jahren ist Keigo Mikogami auf der Suche nach dem Vampir Noroc, der die Liebe seines Lebens umgebracht hat.

Seine Kollegen von der Polizei haben die ganze Wahrheit über die Vorfälle nie mitbekommen, aber wer würde denn sowas wie Vampire auch glauben? Aus eigener Kraft kann er deutlich besser recherchieren und muss unschuldige Kollegen nicht mit in die Unterwelt der Vampire reinziehen. Immer und immer sucht er verschiedene Vampire auf, die ihn Hinweise auf den Übeltäter geben können, doch bisher wurde er nicht mit dem Wissen gesegnet. Durch den blutigen Kontakt mit Noroc hat Keigo Mikogami übernatürliche Kräfte erhalten, sodass er den Vampiren ebenbürtig ist. Bekommt er nicht die Antwort, die er wissen will, so löscht er ihre Existenz endgültig aus. Gerade, als er erneut enttäuscht wurde, hört er ein Gelächter, das er seit mehr als 10 Jahren nicht mehr gehört hatte. Es ist sein Ziel! Glaubt Keigo wirklich, dass er die letzten Jahre auf sich alleine gestellt war? Er hat ihn auf Schritt und Tritt beobachtet, ihm die Vampire zum Fraß vorgeworfen und sehnsüchtig auf diesen Tag gewartet. Nun kann er seinen Plan endlich vollenden. Mit diesen Worten werden Keigo nach und nach die Arme abgetrennt, der gegen die unmenschliche Kraft von seinem Widersacher Noroc nicht ankommt. Das Festschmaus ist angerichtet und gerade, als Keigo mit seinem Leben abschließt, wird er von einem mysteriösen Mädchen gerettet. Das silberhaarige Mädchen zersprengt die Mauern und kann Noroc mit nur einem Hieb in unzählige Teile zerfetzen. Der im Sterben liegende Keigo, der die letzten zehn Jahre seines Lebens für die Rache geopfert hat, kann nun friedlich abdanken. Doch das Mädchen enthüllt, dass man Noroc so leicht nicht töten kann. Wenn er weiterleben möchte, dann soll sie ihm folgen und das geht nur, wenn er zum Vampir mutiert.

An dieser Stelle würden wir euch empfehlen den Manga „MoMo -the blood taker-“ selbst zu lesen, da noch einige grausame und spannende Details enthüllt werden.

Der Zeichenstil

Während des Lesens erkennt man schnell, dass sich der Manga-ka Akira Sugito einen wunderbaren Mix angeeignet hat. Die Farbsättigung und die Linienführung ist bei der polizeilichen Ermittlungen eher weicher gezeichnet, während die etwas blutigeren und gruseligeren Situationen deutlich kontrastreicher daherkommen, sodass die Atmosphäre merklich düsterer wird. Auch sonst überzeugen die Panels mit detailreichen Zeichnungen, sodass man ein rundum gelungenes Gesamtbild abliefert. Hier können wir nichts kritisieren.

Über den Autor

Zwar arbeitete der Manga-ka Akira Sugito eine lange Zeit als Assistent bei der Manga-Reihe “Magi”, doch sein eigenständiger Durchbruch sollte ihm erst mit der Manga-Reihe “Boku Girl” gelingen, dessen erste Publikation im Dezember 2013 in Japan erfolgte. Nach der Beendigung der Reihe im Jahr 2016, versuchte sich Akira Sugito an einigen One-Shots, aber so richtig wollte es nicht mehr klappen – bis „MoMo -the blood taker“ im Jahr 2019 erschien. Mit dem Titel feiert Akira Sugito auch seinen Deutschland-Debüt, sodass man von einem vollen Erfolg sprechen kann. In den sozialen Medien ist der Manga-ka auf pixiv und Twitter aktiv.

DIE HARTEN FAKTEN

Deutscher Titel: MoMo -the blood taker-
Orginaltitel: MoMo -the blood taker-
Deutscher Verlag: Crunchyroll (Ehemals KAZÉ Manga)
Genre: Action, Drama, Horror
Band: 1
Erscheinungstermin: 05. Mai 2022
Kapitelanzahl: 8
Seiten: 228
Extras: /

Im Handel bestellen:

Handlung:

Polizist Keigo Mikogami ermittelt in einer Mordserie, deren Opfern das gesamte Blut entzogen wurde. Aber er sucht noch mehr, denn vor vielen Jahren kam seine Frau auf ganz ähnliche Weise ums Leben. Blind vor Rachsucht wird Keigo auf seiner Jagd nach dem Mörder selbst zur Beute. Doch dann taucht ein geheimnisvolles, silberhaariges Mädchen auf, das ihm eine letzte Chance auf Rache verspricht …


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Überblick der Rezensionen
Gesamtwertung
7
manga-review-momo-the-blood-taker-band-1„MoMo -the blood taker-“ legt einen vielversprechenden Start hin. Die Geschichte ist schaurig, dunkel, blutig und spannend. Die Zeichnungen von Akira Sugito runden das tolle Erlebnis gekonnt ab, sodass man fast Feuer und Flamme für die Geschichte ist. Wäre da nicht die altbekannte Loli-Thematik. Auch Momo ist in dieser Kategorie einzuordnen, was nicht unbedingt schlimm sein muss. Doch schon auf den ersten Seiten, die übrigens in Farbseiten daherkommen, umschlingt ihr jugendlicher Körper die eines erwachsenen Mannes in aufreißenden Dessous. Da fragt man sich wirklich, ob es dann wirklich sein muss. Dieser Punkt ist für den Verlauf der Geschichte absolut nicht relevant, sodass man wahrscheinlich auch eine erwachsenere Momo hätte entwerfen können. Sieht man von diesem Punkt ab, ist die Geschichte für Horror- und Gore-Fans wirklich empfehlenswert.
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