©AidaIro/SQUARE ENIX,HANAKOKUN Project

Die Spukgeschichten vom freundlichen Gespenst vom Mädchenklo gehen in die zweite Runde! Der Publisher peppermint anime hat die restlichen Episoden der ersten Staffel von „Toilet-Bound Hanako“ auf Disc veröffentlicht, die wir uns näher angeguckt haben. Wie uns das zweite Volume gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Rezension.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

©AidaIro/SQUARE ENIX,HANAKOKUN Project
Noch ein Hanako?!

Nachdem Yashiro im 16-Uhr-Archiv einen Blick auf Hanakos Vergangenheit erhaschen konnte, kann sie ihm nicht mehr normal unter die Augen treten. Dies ist auch Hanako aufgefallen, der sie darauf anspricht. Sie selbst spielt es nur runter und mimt weiterhin das unschuldige Mädchen. Dennoch beschwert sie sich nicht mehr, wenn er sie aufzieht und sucht nur selten bis gar nicht den Blickkontakt.

Um nicht ihrer Rolle als Kloputzerin nachzukommen, lenkt sie sich erfolgreich im Schulgarten ab, bis sie Gesellschaft vom blonden jungen Kou Minamoto bekommt. Er hat eine seltsame Bitte, denn er möchte gerne wissen, wie Donuts gebacken werden. Zuvor hatte Kou Hilfe von seinem Bruder bekommen, doch beide sind absolute Nieten in der Küche, sodass Yashiro eine große Hilfe wäre. Aber wieso genau will Kou Donuts backen? Sichtlich stotternd und stammelnd sagt er, dass es für seine kleine Schwester ist, die unbedingt Donuts wollte. Ob es der Wahrheit entspricht? Yashiro mag zwar ein Mädchen sein, aber wirklich geschickt ist sie nicht beim Backen, was auch Kou bemerkt. Letztendlich gibt er ihr Tipps, doch eigentlich sollte er sich doch nicht mit dem Backen auskennen. Wie nun rausgekommen ist, hat Kou das alles inszeniert, damit Yashiro ihr Herz bei ihm ausschütten kann. Yashiro willigt sehr gerne ein und ist froh, über ihre Sorgen reden zu können.

Sie erzählt ihm von den Ereignissen im 16-Uhr-Archiv und dass sie seitdem Hanako nicht mehr in die Augen gucken kann. Auch für Kou Minamoto ist es neu, dass Hanako auch mal an dieser Schule Schüler war. Doch wie soll Yashiro mit dem Geheimnis weiterleben? Die Freundschaft zu Hanako kündigen? An sich ist Hanako ja auch ein böser Geister, einer der sieben Legenden und dazu ein Mörder. Kann man mit so jemanden eine Freundschaft pflegen? Gleichzeitig möchte sie Hanako aber auch nicht in Stich lassen, denn eigentlich will sie mehr über den Gespenst erfahren. Eine verzwickte Situation. Kou offenbart, dass er ähnliches fühlt. Er war sich von Anfang an unsicher, wie er sich gegenüber Hanako verhalten soll. Soll er ihn austreiben? In Ruhe lassen? Letztendlich hat er sich nicht darauf verlassen, was das richtige ist, sondern danach, was er selbst tun möchte. Und nun muss sich Yashiro fragen, was sie möchte. Sie ist sichtlich erleichtert, dass sie nicht alleine so denkt und gemeinsam mit Kou wollen sie ihr Bestes geben.

Kurz bevor sie die gebackenen Donuts probieren können, taucht Kous Bruder auf, der alle Zutaten für die Donuts zusammengekauft hatte ergo will er auch was haben. Gemeinsam essen sie nun die Leckereien auf und den Rest packt Kou in eine Tüte, damit Yashiro Hanako auch etwas geben kann. Immerhin ist es sein Lieblingsessen. Yashiro bedankt sich und macht sich auf zum freundlichen Gespenst vom Mädchenklo. Währenddessen macht sich ein Kobold auf zu zwei fremden Charakteren, die erstmals in der Serie vorkommen. Um wen es sich hierbei handeln könnte?

Hanako ist sicherlich begeistert über die Donuts, aber viel mehr freut er sich darüber, dass Yashiro endlich wieder normal ist und sich nicht mehr seltsam benimmt. Sie zeigt sich einsichtig und gerade, als die beiden die mitgebrachten Donuts vernaschen wollen, taucht ein schwarzer Papierkranich aus der Tüte und versprüht eine bedrohliche Aura. Mit einem gezielten Hieb kann Hanako den Papierkranich zerstören, doch vorbei ist der Spuk noch nicht, denn ehe sich die beiden versehen, bildet sich eine düstere Wolke und eine bekannte Stimme ist zu hören. Aus den Wolken tritt eine Figur hervor, die einst von Hanako getötet wurde. Doch wieso sieht die Person Hanako zu verwechseln ähnlich? Wer ist die Gestalt? Hanako selbst ist wie versteinert und kann nicht reagieren. Da ergreift Yashiro die Initiative und bewirft den Fremden mit einer Flüssigkeit. Er zeigt sich über Yashiros Entschlossenheit überrascht und verabschiedet sich mit den Worten „bis Bald“.

Doch ist es wahr? Hat Hanako wirklich die Person getötet? Als Yashiro Antworten will, wird sie von Hanako umgeworfen, der sie nun festhält. Sie merkt, dass er weint, doch wieso? Am Ende kann Hanako etwas zu sich kommen und verlässt unter Tränen den Treffpunkt. Derweil wechselt das Bild wieder auf die zwei mysteriösen Gestalten, die einst vom Kobold aufgesucht wurden. Im Rundfunkraum haben die sich einen Unterschlupf aufgebaut, wo die verschiedensten Kreaturen zuhause sind. Dort wird klar, dass die beiden die Gerüchte über die Geister ändern und es irgendwann auffallen könnte. Auch der Schulsprecher scheint seine Aufmerksamkeitsspanne vergrößert zu haben. Das grünhaarige Mädchen Sakura fragt Natsuhiko, ob sie sich auf ihn verlassen kann. Dieses bejaht er und plötzlich taucht die Hanako-ähnliche Person auf und er scheint vertraut mit den beiden zu sein. Sakura merkt an, dass er angezogen ist wie sein Bruder. Nun ist klar, wer die Person ist! Im späteren Verlauf wird die düstere Variante von Hanako als Tsukasa vorgestellt.

©AidaIro/SQUARE ENIX,HANAKOKUN Project

Am nächsten Tag ist zwischen Yashiro und Hanako eine schier unüberwindbare Kluft. Über die Ereignisse am Vortag verliert keiner ein Wort. Die gespenstische Stille wird vom Exorzist Kou gestört, der einen Geist im Schlepptau hat. Er selbst will den Geist nicht exorzieren, da es doch sicherlich einen anderen Weg gibt und tatsächlich. Hanako gibt den Hinweis, dass der Geist auf der Erde hängt, weil er etwas nicht loslassen kann. Wenn er ihn dabei hilft, wird er in Frieden ruhen können. Leichter gesagt als getan, denn bevor Kou nur irgendwas machen kann, verfällt der Geist in eine Ektase und beschimpft Kou als perversen Grabscher, der sich an ihn vergehen möchte, weil er ein süßer Geist ist. Nicht nur das, er möchte es auch auf Bildern festhalten und ihn damit erpressen.

Kou ist ein Perversling?!

Nachdem der Geist sich beim Brüllen so verausgabt hat, dass er regelrecht außer Atem ist, kommt Kou Minamoto endlich zu Wort. Demnach handelt es sich bei dem Geist um den jungen Mitsuba, der auf keine Fragen von Kou antworten möchte. Erst als er ihn damit droht ihn zu exorzieren, enthüllt er, dass ihn Fotos noch im Diesseits festhalten. Glaubt er jedenfalls. Ganz genau weiß er es nämlich auch nicht, doch vor seinem Tod wollte er noch ein bestimmtes Foto schießen. Sollte Kou Mitsuba wirklich helfen wollen, so soll er seine Kamera vom Fotografie-Klub holen. Gesagt, getan, doch was nun? Mitsuba knippst in Seelenruhe Fotos von Tieren oder Landschaften, aber er wandelt immer noch auf der Erde rum. Irgendwas scheinen die beiden übersehen zu haben. Was genau wollte Mitsuba fotografieren?

Kou schlägt vor, dass er mal von Menschen Fotos machen soll. Er kennt auch schon ein unglaubliches Motiv: sich selbst. Mitsuba lehnt dankend ab und mitten in ihrer kleinen Diskussion gesellt sich der Mitschüler Yokoo dazu, der Kou auf die Kamera anspricht. Er hat sofort erkannt, dass es dem verstorbenen Mitsuba gehört hat. Demnach habe der Schüler gehört, dass Mitsuba wohl bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Erinnert Kou nicht daran? Immerhin war Mitsuba im ersten Jahr in deren Klasse und jetzt dämmert es auch Kou. Wie konnte er nur so blind sein? Er erinnert sich dran, wie Mitsuba sich ihm vorgestellt hat, denn immerhin saß er in der Klasse vor ihm.

Schon seit der Grundschule wurde der nun verstorbene Schüler durchgehend gemobbt. Der Grund ist, weil er wie ein Mädchen aussieht und ein loses Mundwerk hatte. In der Mittelstufe wollte es Mitsuba besser machen und sich mit vielen anfreunden, doch das Ergebnis ließ leider auf sich warten. Mitsuba verkam zu einem Langweiler, der nicht beachtet wurde. Gemobbt wurde er zwar nicht mehr, aber Freunde konnte er auch keine finden. Kou ist immer noch fassungslos, dass er sich nicht erinnern konnte und kann sich nur aufrichtig entschuldigen. Sollte jemand fragen, wer Mitsuba war, dann kann er es nun beantworten. Er hätte sich jedoch niemals verstellen müssen. Wäre er er selbst geblieben, so hätten sich die Leute an ihn erinnert und er hätte viele Freundschaften geschlossen. Da ist sich Kou sicher. Doch auch nach seinem Tod können die beiden befreundet sein. Als die beiden sich so langsam verabschieden wollen, taucht Hanakos Bruder Tsukasa auf und fragt Mitsuba, wieso er eigenmächtig loszieht. Stecken die etwa unter eine Decke? Noch ehe sich die beiden versehen können, steht der böse Geist vor ihnen und kann Mitsuba mit nur einem Schlag auf die Knie zwingen. Und auch Kou, der mit Wut im Bauch gen Tsukasa gestürmt ist, wird mit einer Attacke außer Gefecht gesetzt. Demnach hatte Mitsuba einen Wunsch gegenüber dem Doppelgänger von Hanako geäußert, dass sich alle an ihn erinnern sollen. Während Amane Hanako die Wünsche der Lebenden im Diesseits erfüllt, erfüllt er die Wünsche der Toten im Jenseits. Doch alles hat seinen Preis. Was wird es Mitsuba kosten und kann Hanako seinen bösen Bruder Einhalt gewähren? Was hat es mit der Spiegelhölle auf sich? Das alles und noch mehr solltet ihr euch am besten selbst rausfinden, indem ihr das zweite Volume der Anime-Serie „Toiletbound Hanako-kun“ kauft.

©AidaIro/SQUARE ENIX,HANAKOKUN Project
Bild und Animation

Wie ihr es von uns kennt, gibt es vorweg die technischen Daten: Die Blu-ray-Disc wird im Standardformat 16:9 ausgeliefert und bringt dabei eine Auflösung von 1080p mit sich. Für die Umsetzung des Anime ist weiterhin das Animationsstudio Lerche zuständig, die eine famose Arbeit leisten, wo das Bild und die Farben zu jederzeit gestochen scharf sind.

Wir merken bereits beim ersten Volume an, dass die Animation bei „Toilet-bound Hanako“ ein Alleinstellungsmerkmal ist, da es ein gelungener Mix zwischen Anime und Manga ist. Dazu kommt der außergewöhnliche Zeichenstil mit den dickaufgetragenen Konturen und der kontrastreichen Kolorierung. Dieses Bild findet man auch im zweiten Volume wieder, sodass wir an der Animation nur ganz wenig anmerken können.

Ton und Synchronisation

Die Blu-ray-Disc beherbergt sowohl die deutsche als auch japanische Tonspur. Beide Sprachoptionen wurden im Format DTS-HD MASTER Audio 2.0 komprimiert, was leider bedeutet, dass man auf einen Surroundsound verzichten muss. Diese hätten die dynamischeren Szenen noch einmal aufgewertet, dennoch ist es nur ein kleines Manko. Nichtsdestotrotz ist der Ton zu jeder Zeit klar vernehmbar und das Gesprochene unterscheidet sich stets von den Hintergrundgeräuschen.

Für die deutsche Synchronisation ist die Synchronfirma @alpha Postproduktion zuständig, wo Dominik Auer die Regie leitet. Das Dialogbuch entwarf derweil Tobias Ache. Bereits im ersten Volume lobten wir die Vielseitigkeit und die tolle Arbeit der deutschen Synchronsprecher:innen, die auch beim zweiten Volume zu überzeugen wissen. Allen voran Maximilian Belle, der Hanako und seinen bösen Bruder Tsukasa sprechen darf. Gerade in der Rolle des Antagonistens geht Maximilian Belle vollständig auf und liefert eine famose Leistung. Auch die weiteren Stimmen wie Felix Mayer als Kou Minamoto oder Tobias John von Freyend und Eleni Möller-Architektonidou als Natsuhiko und Sakura reihen sich dem Hauptcast ohne Qualitätsverlust ein.

Physische Umsetzung

Wie ihr es von uns kennt, ist die physische Umsetzung des Produkts kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik. Vielmehr soll es euch ein Bild von dem vermitteln, was ihr als Käufer:innen erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-ray-Version des zweiten Volumes von „Toilet-bound Hanako-kun“.

Auch das zweite Volume kommt in einem Digipack daher, das in einem eigenen Pappschuber mitgeliefert wird. Die Illustration auf dem Schuber selbst macht auf dem ersten Blick einen eher einfacheren Eindruck, da man erst beim genauen Hinsehen Hanako aus einer Kabine hinausspähen sieht. Das FSK-Logo auf dem Schuber lässt sich rückstandslos entfernen, nur auf der Disc ist dieser fest eingearbeitet. In der Innenseite des Digipacks findet man drei Bilder, die aus den Episoden entstammen, sowie die Beschreibung zu der Doppelfolge „Die Spiegelhölle“.

Als digitale Boni findet man auf der Disc das Clean Opening sowie das Clean Ending.

Allgemeine Daten

Erscheinungstermin:  07. Juli 2022

Publisher: peppermint anime

Genre: Komödie, Horror

Laufzeit: 150 min.

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD Master 2.0 (Deutsch und Japanisch)

Im Handel entdecken:
  • Toilet-Bound Hanako-kun – Vol. 1 [AKIBA PASS Shop] (BD) / [Amazon] (BD)
  • Toilet-Bound Hanako-kun – Vol. 2 [AKIBA PASS Shop] (BD) / [Amazon] (BD)
  • Mein Schulgeist Hanako – Manga (Amazon/Thalia)
  • Mein Schulgeist Hanako – Artbook (Amazon/Thalia)
Handlung:

Seit Nene sich mit Hanako-kun, dem Schulgeist vom Mädchenklo, eingelassen hat, ist sie ständig damit beschäftigt, ihm bei mysteriösen Vorkommnissen auszuhelfen (und seine Toilette zu putzen…). Aber auch der junge Exorzist Kou ist nicht untätig und versucht dem Geist eines Fotografen und ehemaligen Schülers zu helfen, sich von der Welt der Lebenden zu lösen. Allerdings scheinen einige zwielichtige Gestalten zu versuchen, die Gerüchte der Akademie zu beeinflussen. Und sie scheinen sogar die Kraft zu haben, selbst die sieben Legenden der Akademie zu verändern! Nene und Hanako sind beide wie vor den Kopf gestoßen, als in einem recht privaten Moment bei Tee und Donuts plötzlich eine verdächtige Person auftaucht, die Hanako erstaunlich ähnlich sieht…


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Überblick der Rezensionen
Handlung
8.5
Charakterentwicklung
7.5
Animation
9
Synchronisation
9
Unterhaltung
8.5
review-toilet-bound-hanako-kun-vol-2-blu-ray“Toilet-Bound Hanako-kun” setzt genau dort an, wo man bei dem ersten Volume aufhörte. Neben den sagenumwobenen Legenden, geht es dieses Mal etwas persönlicher zu Sache, da wortwörtlich die Geister der Vergangenheit den Protagonisten Hanako einholen. Gepaart mit dem außergewöhnlichen Animationsstil, der tollen, deutschen Synchronisation und dem roten Faden, der sich durch die Episoden zieht, bekommt man hier einen gruseligen Spaß für Groß und Klein. Wir können “Toilet-Bound Hanako-kun” wärmstens empfehlen.
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