©2020 Kei Sazane. Ao Nekonabe/KADOKAWA/Kimisen Project

Im April und im Juni hat peppermint anime die beiden Volumes der Serie “Our Last Crusade or the Rise of a New World” auf Blu-Ray im Handel veröffentlicht. Wir haben uns die etwas andere Romeo und Julia Story im Fantasy-Setting für euch genauer angesehen und verraten euch in unserer Review, was ihr vom Anime erwarten könnt.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Der jüngste Apostel

Die Geschichte von “Our Last Crusade or the Rise of a New World” spielt in einer Fantasy-Welt, in der neben einigen neutralen Staaten und Städten vor allem zwei große verfeindete Mächte das Bild des Kontinents prägen. Dabei handelt es sich zum einen um das Imperium, das mit technologischem Fortschritt die Weltherrschaft anstrebt, und zum anderen um das Hoheitsgebiet Nebulis, einen Staat der Nutzer von Astralmagie. Diese Astralmagie ist vor etwa 100 Jahren aufgetaucht und die erste Hexe Nebulis, die man heute nur noch als Urahnin kennt, nutzte diese Macht aus dem inneren der Erde um sich dem Imperium entgegenzustellen. Seitdem befinden sich die Menschen des Imperiums und die Astralmagier des Hoheitsgebiets Nebulis im Krieg.

Iska, ein junger Schwertkämpfer, ist der jüngste Soldat des Imperiums, der jemals den Rang eines sogenannten Apostels erreicht hat, die in den Befehlsstrukturen des Reichs zu den obersten Rängen zählen und gleichzeitig die mächtigsten Kämpfer des Imperiums darstellen. Allerdings hat er einer jungen Astralmagierin, die das Imperium gefangen genommen hat, vor einem Jahr zur Flucht aus der Gefangenschaft verholfen, wofür er seinen Rang aberkannt bekommen hat und selbst in Haft geraten ist. Doch nun haben die Befehlshaber des Imperiums entschieden, ihn vorzeitig von seiner Strafe zu entbinden, sofern es ihm gelingt, einen wichtigen Auftrag zu erfüllen: Er soll sich der sogenannten Hexe des Eisunheils entgegenstellen – einer extrem starken Astralmagierin, die plötzlich auf den Schlachtfeldern des Krieges aufgetaucht ist und dem Imperium große Probleme bereitet. Iska, der auch als “Erbe des schwarzen Stahls” bekannt ist, willigt unter der Bedingung ein, dass er bei dieser Mission mit seiner alten Einheit, bestehend aus Kommandantin Mismis Klass, Mechanikerin Nene Alkastone und Scharfschütze Jhin Syulargun zusammenarbeiten kann.

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Eine schicksalhafte Begegnung

Dabei werden die vier zunächst an die Front in die Nähe eines im Bau befindlichen Energiereaktors geschickt, um sich dort der Hexe des Eisunheils gegenüberzustellen. Nachdem es Iskas Einheit gelungen ist, einem Hinterhalt der Astralmagier zu entkommen und diese auszuschalten, taucht tatsächlich besagte Eismagierin auf und stellt sich als Aliceliese Lou Nebulis IX vor. Bei dem anschließenden Kampf zwischen den beiden zeigt Iska, warum er damals den Rang eines Apostels verliehen bekommen hat. Mit seinen Duo-Schwertern, die ihm von seinem Lehrmeister Cross anvertraut wurden, kann er mit einer Klinge die Astralkräfte seiner Gegner zerschneiden und absorbieren, während das zweite Schwert diese wieder freisetzen kann, um damit anzugreifen. So kommt es zu einem Unentschieden zwischen Alice und Iska, wobei ersterer jedoch ausrutscht und dabei bevor sie sich mit ihrer Dienerin Rin zurückzieht, direkt in Iskas Armen landet. Auch wenn es Iska somit nicht gelungen ist, die Hexe des Eisunheils zu bezwingen, so geben sich die Oberen des Imperiums zunächst damit zufrieden, dass er sie mit seiner Stärke aufhalten kann.

Dass die Begegnung der beiden jedoch offenbar so etwas wie Schicksal war, wird klar, als sie sich das nächste Mal wiedersehen. Um auf andere Gedanken zu kommen möchte sich Alice nämlich eine Oper über eine tragische Liebe in der neutralen Stadt Ain ansehen, die für ihre Kultur und Künste bekannt ist. Wie es der Zufall will erhält Iska von Mismis ebenfalls eine Karte für die Aufführung geschenkt und am Ende des Stücks bemerken er und Alice, dass sie die ganze Zeit direkt hintereinander gesessen haben. Doch damit nicht genug. Schon kurz nach der Oper treffen sich Iska sowie Alice und ihre Begleitung Rin in einem beliebten Pasta-Restaurant wieder, wo sie aufgrund der vielen Buchungen gemeinsam an einem Tisch essen und dabei klar wird, dass Iska und Alice ihren Geschmack in Sachen Nudeln absolut teilen. An einem anderen Tag, nur kurze Zeit später, treffen Iska und Alice erneut in Ain aufeinander, da sich beide die selbe Kunstaustellung ansehen möchten. Offensichtlich teilen die beiden nämlich auch ihren Kunst-Geschmack, so dass sie nach anfänglichen Schwierigkeiten eine unterhaltsame Zeit in Ain verbringen.

Kampf gegen die Urahnin

Diese Begegnungen lassen jedoch beide rastlos zurück, so dass sie sich unabhängig voneinander entschließen einmal mehr in die neutrale Stadt aufzubrechen, um sich dort miteinander zu unterhalten. Dabei wird Alice wie gewohnt von Rin begleitet, während Iska diesmal seine Kommandantin Mismis im Schlepptau hat. Diese ist komplett überrumpelt, als sich Alice als eine Astralmagierin aus Nebulis zu erkennen gibt, doch gemeinsam gehen die vier vor die Tore der Stadt, wo sich Alice und Iska über ihre Ziele unterhalten. Es stellt sich heraus, dass diese gar nicht soweit voneinander abweichen. Beide wünschen sich nämlich den so lange währenden Krieg endlich zu beenden. Alice möchte dazu ihrer Mutter auf den Königsthron folgen und das Imperium bezwingen und die Welt zu vereinen, während Iska eine Astralmagierin reinen Blutes, also eine direkte Nachfahrin der Blutlinie der Urahnin Nebulis, wie beispielsweise Alice eine ist, gefangen nehmen möchte, um das Hoheitsgebiet Nebulis so zu Friedensverhandlungen zu zwingen. Als Alice merkt, dass sie beide ähnliche Ziele und nur unterschiedliche Vorstellungen vom Weg dorthin haben, bricht es aus ihr heraus und sie lädt Iska ein, als politischer Flüchtling in ihrem Gefolge ins Hoheitsgebiet Nebulis zu kommen und dem Imperium den Rücken zu kehren.

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Plötzlich taucht jedoch die Urahnin höchstpersönlich vor den Toren von Ain auf. Seit 100 Jahren hat sie versiegelt geschlafen, doch Alice aufeinandertreffen mit Iska hat einen langsamen Bruch besagten Siegels ausgelöst. Als sie mit ihrer ersten Attacke jedoch auch Alices Dienerin und Freundin Rin verletzt, kennt die Eismagierin keine Gnade mehr und tut sich tatsächlich mit ihrem Feind Iska zusammen, um sich der Urahnin entgegen zu stellen. Gemeinsam gelingt es beiden tatsächlich sich gegen die unglaublichen Kräfte der ursprünglichen Magierin zur Wehr zu setzen, die vor 100 Jahren das Imperium in Flammen getaucht hat, und sie zurück in ihren Schlaf zu schicken. Doch trotz dieser gemeinsamen Erfahrung lehnt Iska Alice Angebot ihr zu folgen ab und ist von seinem Plan, den Krieg zu beenden, überzeugt. So kommt es, dass sich die beiden versprechen, sich auf dem Schlachtfeld wiederzusehen und die Angelegenheit dort ein für allemal zu klären.

Einsatz beim Vortex

Kurz darauf wird die Einheit von Iska nach einem Kurzurlaub, in dem sie einmal mehr ganz knapp Alice verpassen, zu einem neuen Einsatz geschickt. An der Grenze zwischen Imperium und dem Hoheitsgebiet ist ein sogenannter Vortex aufgetaucht – eine Ader von Astralkraft, die kompatible Menschen zu Astralmagiern machen kann. Natürlich möchte das Imperium den Feinden aus Nebulis hier nicht einfach so das Feld überlassen und Iska und seine Truppe, die mittlerweile unter der Befehlsgewalt der Apostel Risya in Empire stehen, werden als eine von 32 Einheiten an die dortige Front geschickt, wo der Apostel Nameless, bekannt für seine durch einen Tarnanzug unterstützten Kampftechniken, die Operation leitet.

Das Problem ist, dass das Imperium den genauen Standort des Vortex erst noch aufspüren muss, was den Astralmagiern aus Nebulis bereits gelungen ist. Auf der Suche danach sind zudem bereits drei Einheiten des Imperiums verschwunden, doch tatsächlich gelingt es Iskas Einheit durch Zufall, den Vortex zu lokalisieren. In diesem Moment treffen sie auf eine weitere Einheit des Imperiums, angeführt von einer alten Freundin von Mismis, die sich jedoch gemeinsam mit ihren Kameraden als Spionin aus Nebulis entpuppt, die die Armee des Imperiums bereits seit Jahren infiltriert. Trotz des plötzlichen Eingreifens des Apostels Nameless gelingt es der feindlichen Kommandantin dabei mit ihrer Geisel Mismis zu entkommen und diese in das Lager von Nebulis zu bringen, wo mittlerweile auch Alice und Rin eingetroffen sind, die gar nicht froh darüber sind, dass die Zoa, eine weitere der drei von der Urahnin abstammenden Familien, die Informationen zum Vortex erst extrem spät an die Königin weitergegeben haben. Als Alice auf Mismis trifft, wird ihr klar, dass auch Iska in der Nähe sein muss und sie macht sich auf den Weg in das feindliche Lager, um endlich ihren Kampf gegen den jungen Schwertkämpfer fortführen zu können.

Eine neue Astralmagierin

Dieser hat sich jedoch schon auf den Weg gemacht, um Mismis zu befreien, bevor das Imperium die Stellung der Astralmagier bombardieren kann. Dabei trifft er allerdings auf eine reinblütige Astralmagierin aus dem Hause Zoa, die sich als Kissing vorstellt. Diese ist äußerst mächtig und befehligt mit ihrer Magie Dornen, die in der Lage sind, Materie auszulöschen. Trotzdem gelingt es dem kampferfahrenen Iska, das junge Mädchen zu besiegen. Als er das feindliche Lager jedoch mit Mismis und der besiegten Kissing verlassen will, taucht mit dem maskierten Lord ein weiterer mächtiger Magier aus der Familie Zoa auf, der sich nicht nur Kissing schnappt, sondern Mismis mit einem Tritt in den Abgrund des Vortex befördert, wobei Iska ihr ohne zu zögern hinterher springt, um sie zu retten. Auch Alice, die mittlerweile nach einem kurzen Kampf mit Nameless im Lager des Imperiums, der mit der Flucht des Apostels endete, wieder zurück ist, folgt den beiden in den Abgrund und es gelingt ihr Iska und seine Kommandantin zu retten. Im Gegenzug ringt sie Iska nur das Versprechen ab, dass die beiden ihren Kampf auf dem Schlachtfeld zukünftig ein für allemal klären.

Auch wenn sich somit zunächst alle Parteien zurückziehen und der Vortex versiegt ist, lässt das nächste Problem nicht lange auf sich warten, denn auf der Schulter von Kommandantin Mismis zeigt sich plötzlich ein sogenanntes Astralwappen, das wie eine Art Erkennungszeichen der Astralmagier ist. Offenbar gehört sie zu den wenigen Menschen, die für Astralmagie empfänglich sind und ist im Strudel des Vortex zu einer Astralmagierin geworden. Nun bieten sich nur zwei Optionen: Entweder sie stellt sich dem Imperium und hofft unter Aufsicht außerhalb der Hauptstadt weiterleben zu dürfen, oder sie verschleiert unter großem Risiko, dass sie nun Astralkräfte besitzt, und bleibt weiter Kommandantin von Iskas Einheit. Natürlich entscheidet sie sich für die zweite Option, doch zu diesem sowieso schon großen Druck kommt noch ein weiteres Problem hinzu: Das Imperium plant eine groß angelegte Spezialoperation, bei der mehrere Einheiten das Hoheitsgebiet Nebulis infiltrieren sollen, um dabei die Königin gefangen zu nehmen, was schier aussichtslos erscheint.

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Die Entführung

Um also erst einmal auf andere Gedanken zu kommen, bringt Iska seine Kommandantin in die neutrale Stadt Ain, wo er jedoch auch auf Alice und Rin trifft, als Mismis gerade etwas zu trinken kaufen ist. Als Rin ihm ein Getränk anbietet nimmt er dankend an, bricht jedoch nach einem Schluck zusammen. Es stellt sich heraus, dass Rin ohne das Wissen von Alice ein starkes Schlafmittel in Iskas Getränk gemischt hat. Die Idee war, dass dieser merkt, dass sich eine ungewöhnliche Substanz in dem Getränk befindet und diese für Gift hält, damit er sich zukünftig von Alice fernhält. Dabei hatte Rin jedoch nicht einkalkuliert, dass Iska die Flüssigkeit tatsächlich trinken könnte. Aus der Not heraus entscheiden sich die beiden Magierinnen nun, Iska als Gefangenen mit nach Nebulis zu nehmen, was Mismis gerade noch mitbekommt und an die Führung des Imperiums melden kann.

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Statt Iska jedoch in den Zentraldistrikt zu bringen, wo es für ihn extrem gefährlich wäre, entscheidet sich Alice dazu mit ihm in den 13. Bezirk des Hoheitsgebiet mit dem Namen Alcatroz zu fahren. Dabei handelt es sich um einen Bezirk, der vor allem durch eine Vielzahl an Gefängnissen geprägt ist, in denen teils auch Schwerverbrecher gefangen gehalten werden, egal ob es sich bei diesen um Astralmagier handelt oder nicht. Statt Iska jedoch in einem dieser Gefängnisse unterzubringen, quartiert sich Alice mit ihm und Rin in einer der luxuriösen Suiten eines Hotels ein, wo sie zunächst Rin die Aufsicht über Iska überträgt, während sie sich etwas entspannen möchte. Rin, die dem Schwertkämpfer des Imperiums noch immer kein Stück trauen kann, versucht Iska mit einem Messer umzubringen und es dabei so aussehen zu lassen, als habe sie in Notwehr gehandelt. Als ihre Herrin Alice jedoch mitten in dieser Szene in das Zimmer tritt, ist sie davon gar nicht begeistert und übernimmt ab diesem Zeitpunkt selbst die Aufsicht über Iska.

Salinger, der Transzendente

Derweil setzt das Imperium seinen Plan in die Tat um und schafft es, diverse Einheiten der Armee mit Hilfe von künstlichen Astralwappen, die nach einer Woche wieder verschwinden, über die Grenze des Hoheitsgebiets zu bringen. Dazu gehört auch Iskas Einheit rund um Mismis, Jhin und Nene, die sich nach dem Grenzübertritt in Alcatroz mit Risya treffen. Laut dieser wird Iska im Gefängnisturm für die größten Schwerverbrecher festgehalten (was freilich nicht stimmt), so dass sie und Iskas Einheit sich dort einschleusen. Es stellt sich aber heraus, dass Mismis und Co wohl nur als eine Art Ablenkung dienen sollten, während Risya ihr eigentliches Ziel verfolgt und den berüchtigten Magier Salinger, den man auch den Transzendenten nennt, aus seiner Zelle befreit. Dieser besitzt die Macht, anderen ihre Astralkräfte zu rauben und hat vor 30 Jahren versucht die Königin von Nebulis zu stürzen, bevor er dafür in Alcatroz inhaftiert wurde. Das Imperium erhofft sich nun, dass er erneut Chaos im Hoheitsgebiet stiftet und dieser Plan geht bereits gleich nach Salingers Ausbruch auf, denn auf dem Gelände des Gefängnisturms, aus dem Mismis, Jhin und Nene gerade so entkommen konnten, kommt es direkt zu Explosionen und Gefechten, bei denen sich Rin Salinger entgegenstellt, während Alice die Einheiten vor Ort kommandiert.

Iska hat sie allein im Hotel zurückgelassen und ihm dabei auch unauffällig den Schlüssel für seine Handschellen übergeben. Dabei hat sie ihn auch unterschwellig nach Hilfe im Kampf gegen Salinger gefragt, was er nicht ignorieren kann, so dass er sich als er frei ist sofort zum Gefängnisturm aufmacht und Rin in letzter Sekunde vor Salingers mächtigen Attacken schützen kann. Doch wird Iska dem Transzendenten gewachsen sein? Und selbst wenn, gelingt es ihm und seiner Einheit das Hoheitsgebiet unbeschadet zu verlassen? Und dann sind da noch Alices Schwestern Elletear und Sisbell, die im Kampf um die Thronfolge ihre ganz eigenen Pläne und Sorgen haben. Doch wie es genau weitergeht, möchten wir euch an dieser Stelle nicht verraten. Um das zu erfahren, scheut ihr euch “Our Last Crusade or the Rise of a New World” am besten selbst an!

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Bild und Animationen

Wie gewohnt gehen wir zunächst auf die Fakten in Sachen Bild ein. Da der Anime noch sehr neu ist, wundert es kaum, dass “Our Last Crusade or the Rise of a New World” im aktuellen Standardformat 16:9 daherkommt und dabei eine Full-HD-Auflösung von 1080p aufweist. Die Farben sind dabei sehr differenziert und je nach Situation gediegen oder kräftig. Zudem ist das Bild jederzeit scharf.

Bezüglich der Animationen sind es primär die actionreicheren und damit auch dynamischeren Szenen, die aus der Masse herausstechen. Tatsächlich hat sich da Studio SILVER LINK hier erkennbare Mühe bei der Ausführung gegeben und statt mit einem Zusammenschnitt von Standbildern tatsächlich meist mit ansehnlichen, dynamischen Animationssequenzen gearbeitet. Dabei fällt auch schnell auf, dass die hin und wieder verwendeten CG-Elemente sehr gut in das Gesamtbild des Anime integriert wurden und nicht störend wirken. Stattdessen wurden diese Techniken meist sehr unauffällig eingesetzt und passen hervorragend in das Gesamtbild der Serie, das sich somit durchaus positiv hervortut, auch wenn in Sachen Details oder Lichteffekte sicherlich noch ein klein bisschen mehr drin gewesen wäre. In ein paar wenigen Szenen – gerade in den finalen beiden Episoden – sind die CG-Elemente zwar dann doch klar erkennbar, doch auch hier wirken sie nicht störend, was ebenfalls positiv erscheint.

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Ton und Synchronisation

Auch beim Ton sollen zunächst die Fakten im Mittelpunkt stehen. So bietet die Serie sowohl den japanischen Originalton mit deutschen Untertiteln als auch die deutsche Synchronisation im qualitativ sehr guten Format DTS-HD Master Audio. Das Ganze wird dabei allerdings “nur ” über eine 2.0 Stereotonspur ausgegeben. In den dialoglastigen Passagen der Serie oder auch bei dem hervorragenden Ending-Song mag das vielleicht sogar eher ein Vor- als ein Nachteil sein, doch gerade in den dynamischen Actionszenen wäre Raumklang wünschenswert gewesen.

Die deutsche Synchronisation von “Our Last Crusade or the Rise of a New World” überzeugt dabei insgesamt mit einer guten Performance der beteiligten Sprecher. Die Stimmwahl ist dabei natürlich wie gewohnt Geschmackssache. Uns haben die meisten deutschen Stimmen aber gut gefallen, da sie passend zu den Charakteren wirkten. Aus der Masse hervorstechen konnte dabei keines der Cast-Mitglieder, aber das ist nicht wirklich schlecht, denn somit ergibt sich über den gesamten Sprechercast und die gesamte Serie hinweg ein gelungenes und stimmiges Gesamtbild, das nicht nur von Einzelperformances lebt. Das Dialogbuch erschien uns dabei jederzeit gelungen, so dass die deutsche Vertonung des Anime durchaus empfehlenswert ist.

Physische Umsetzung

Kommen wir nun zur Aufmachung der Serie, die jedoch wie üblich nicht in die Punktewertung unserer Rezension mit einfließt. Stattdessen sollen die nachfolgenden Bilder und die Beschreibung, euch als potenziellen Käufern einfach ein Bild von dem vermitteln, was ihr bei einem Erwerb des Animes erwarten könnt.

Für die beiden Volumes von “Our Last Crusade or the Rise of a New World”, die -wie eingangs erwähnt – nur auf Blu-Ray, nicht jedoch als DVD erschienen sind, hat sich peppermint anime für Standard-Amarays in eigenen Papp-O-Cards entschieden. Letztere sind gewohnt instabil und sollten mit Vorsicht behandelt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Während auf der O-Card des ersten Volumes Alice zu sehen ist, ziert ihre jüngere Schwester Sisbell die Papphülle des zweiten Volumes. Auf den O-Cards befinden sich zudem jeweils aufgeklebte FSK-Kennzeichen, die sich mit Vorsicht rückstandslos entfernen lassen. Das Cover der Amaray des ersten Volumes zeigt indes ebenfalls Alice, während auf Volume 2 Iska zu sehen ist. Die FSK-Kennzeichen sind hier zwar aufgedruckt, können jedoch durch Wendecover versteckt werden. Auf physische Extras hat man komplett verzichtet. Wer einen Sammelschuber zur Serie möchte, der kann diesen gemeinsam mit einem der beiden Volumes exklusiv im AKIBA PASS Shop von peppermint anime erwerben.

ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 07. April & 02. Juni 2022

Publisher: peppermint anime

Genre: Action, Fantasy, Romance

Laufzeit: ca. 300 Minuten (150 Min. je Volume)

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

Im Handel entdecken:
  • Our Last Crusade or the Rise of a New World – Vol. 1 (BD) [Amazon] / (BD) [AKIBA PASS Shop]
  • Our Last Crusade or the Rise of a New World – Vol. 2 (BD) [Amazon] / (BD) [AKIBA PASS Shop]
Handlung:

Iska ist der jüngste Apostel in der Geschichte des technologisch fortgeschrittenen Imperiums und gehört somit zur Eliteeinheit, die gegen die Astralmagier des Hoheitsgebiets von Nebulis kämpfen. In Ungnade gefallen, weil er einer Hexe des Feindes zur Flucht verholfen hat, bekommt er nun eine zweite Chance: Er soll die mächtige Hexe des Eisunheils zur Strecke bringen. Seit jeher entschlossen, dem Krieg endlich ein Ende zu bereiten, macht sich Iska mit seinen Freuden der Einheit N07 auf, um seine Mission zu erfüllen. Nach einer kurzen Konfrontation auf dem Schlachtfeld mit der Hexe des Eisunheils Alice, laufen sich die beiden aus irgendeinem Grund ständig in einer neutralen Stadt in ihrer Freizeit über den Weg! So bemerken sie langsam, dass ihre Ziele und sogar sie selbst sich eigentlich gar nicht so sehr voneinander unterscheiden …


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Überblick der Rezensionen
Handlung
8
Charakterentwicklung
7.5
Animation
8.5
Synchronisation
7.5
Unterhaltung
9
Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
review-our-last-crusade-or-the-rise-of-a-new-world-vol-1-2-blu-ray<!-- wp:paragraph --> <p>"Our Last Crusade or the Rise of a New World" erzählt die Geschichte zweier junger Menschen aus verfeindeten Staaten, die sich trotz dieser Problematik deutlich näher kommen, als sie es eigentlich sollten. Damit greift Story-Schöpfer Kei Sazane Shakespears "Romeo und Julia"-Thematik auf und setzt diese in einem interessanten und modernen Fantasy-Setting um. Die Geschichte lebt dabei einerseits von der Dynamik, die die beiden Hauptcharaktere Iska und Alice miteinander entwickeln und kann in ihrer Anime-Form auch mit wirklich gelungenen Animationen in vielen actionreichen Szenen punkten, was natürlich auch zum Unterhaltungswert beiträgt. Dabei ist zwar nicht alles was glänzt Gold, denn einige Charaktere wirken nur wie Zierde. So erscheint einem als Zuschauer beispielsweise Iskas Kommandantin Mismis als reichlich unnützer Charakter, der keinen größeren Nutzen für die Story hat und auch nicht wirklich als Kommandantin überzeugt. Stattdessen erfüllt sie eher die Rolle eines Maskottchens, was irgendwie unnötig erscheint. Das sind aber nur kleine Makel in einem ansonsten interessanten und meist gut ausgearbeiteten Setting. Durch das gute Pacing wird die Serie über die Dauer ihrer zwölf Episoden zudem nie langweilig und auch die deutsche Synchronisation kann mit einer insgesamt soliden Performance durchaus punkten. </p> <!-- /wp:paragraph --> <!-- wp:paragraph --> <p>Wer generell von Fantasy-Animes angetan ist und dabei auch von Romance-Elementen unterhalten wird - die zugegebenermaßen innerhalb der Serienepisoden bisher aber noch nicht zu weit ausgearbeitet sind - der kann bei "Our Last Crusade or the Rise of a New World" bedenkenlos zugreifen und bekommt damit gute Unterhaltung mit gelungenen Animationen und einer soliden deutschen Umsetzung geboten.</p> <!-- /wp:paragraph -->
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