©2020 Yuichiro Higashide, Koushi Tachibana, NOCO/PUBLISHED BY KADOKAWA/Date A Bullet Partners

Anfang Februar diesen Jahres veröffentlichte AniMoon Publishing das zweiteilige „Date A Live“-Spin-Off „Date A Bullet“ auf DVD und Blu-Ray im Handel. Wir haben uns den Heimvideo-Release des Kurumi-Specials für euch genauer angesehen und verraten euch in unserer nachfolgenden Review, was euch dabei erwartet.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Battle Royale

Gleich zu Beginn des Specials, das aus den beiden Teilen „Dead or Bullet“ sowie „Nightmare or Queen“ besteht, wird man als Zuschauer sofort in einen actionreichen Kampf zwischen der aus „Date A Live“ bekannten Kurumi Tokisaki und einem neuen Charakter namens Queen hineingeworfen. Das ist jedoch nur eine vorgreifende Szene, denn kurz darauf erfährt man, wie es zu diesem Vorfall gekommen ist.

So erwacht Kurumi nach ihrem Tod plötzlich in einer Nebenwelt, in der kurz nach ihrem Erwachen ein Battle Royale zwischen insgesamt acht Teilnehmerinnen stattfinden soll, zu denen auch sie selbst gehört. Ohne wirklich zu wissen, wie ihr geschieht, startet also das Death Match und Kurumi befindet sich mittendrin. Doch bereits kurz nach dem Start trifft sie auf Hibiki Higoromo, die ihr vorschlägt, dass sie sich verbünden sollen, denn Hibiki ist schwach, hat jedoch Informationen für Kurumi, die dafür wiederum potenziell stärker ist, als alle anderen Teilnehmerinnen. Kurumi willigt in diesen Vorschlag ein.

So erfährt sie auch, dass sie sich in einer Nebenwelt befindet, die von Halbgeistern bevölkert wird – Wesen, die keine Menschen mehr sind, aber auch nicht zu den ursprünglichen mächtigen Geistern zählen, zu denen Kurumi gehört. Diese Halbgeister sind es auch, die die anderen Teilnehmerinnen des Battle Royales ausmachen. Hinzu kommt, dass der Siegerin des Kampfes ein Wunsch erfüllt wird, ganz egal welcher. Das Ganze wird von einer mysteriösen Person organisiert, die alle als die weiße Königin oder auch Queen kennen, die wohl wie Kurumi zu den Geistern gehört, und bei der nie bekannt ist, ob sie mitkämpft oder nicht.

So entbrennt ein Kampf auf Leben und Tod, bei dem die einzelnen Teilnehmerinnen, unter denen sich beispielsweise Mädchen befinden, die mit einem großen Hammer ihre Gegnerinnen attackieren, die mit ihrem Schwertstil glänzen oder die sich durch Puppenkontrolle oder Ninjatechniken hervortun, immer wieder aufeinander treffen und in entsprechende Kämpfe verstrickt werden. Doch warum sieht Queen Kurumi so ähnlich? Und auch eine immer wieder auftauchende weiße Katze und Kurumis Verbündete Hibiki scheinen mysteriöse Geheimnisse zu verbergen. Worum es sich dabei handelt und wer das Battle Royale wohl für sich entscheiden wird? Das möchten wir an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten! Schaut euch die „Date A Bullet“-Specials doch am besten selbst an.

©2020 Yuichiro Higashide, Koushi Tachibana, NOCO/PUBLISHED BY KADOKAWA/Date A Bullet Partners
Bild und Animationen

Kommen wir zunächst zu den bildtechnischen Fakten. So kommt das Special natürlich in der Full-HD-Auflösung 1080p sowie im aktuellen Standardformat 16:9 daher. Die Farbgebung ist dabei jederzeit passend gewählt und auch an der Bildschärfe gibt es nichts zu bemängeln.

Zu den Animationen des Specials muss man anmerken, dass hier im Rahmen des „Date A Live“-Franchises erstmals das Studio Geek Toys in der Verantwortung war, das auch die derzeit laufende vierte Staffel der Hauptreihe animiert. Insofern kann das Ganze vielleicht auch als eine Art Test für das neue Studio gesehen werden, den dieses allerdings mit Bravour besteht! Der Handlung von „Date A Bullet“ geschuldet, enthält das Spin-Off immer wieder sehr actionreiche Szenen, die jederzeit dynamisch und flüssig wirken und auch Spezialtechniken, beispielsweise Kurumis Aktivierung von Zafkiel, sind hervorragend umgesetzt worden. Bemerkenswert ist aber, dass auch die ruhigeren Szenen hervorstechen, denn vor allem mit Licht und Schatten hat man sich in einigen Einstellungen entsprechende Mühe gegeben, so dass es an der visuellen Umsetzung von „Date A Bullet“ im Grunde nichts zu beanstanden gibt.

Ton und Synchronisation

Auch beim Ton möchten wir natürlich zunächst auf die Fakten eingehen. So liegt dieser wie gewohnt im japanischen Original mit deutschen Untertiteln sowie in der deutschen Synchronfassung vor. Beide Sprachversionen werden dabei über eine 2.0 Stereotonspur im Format DTS-HD Master Audio ausgegeben. Während es am Format, das dem aktuellen Standard entspricht, keine Kritikpunkte gibt, stört der fehlende Surroundsound ein wenig. Zum einen ist das Special actionlastiger als die „Date A Live“-Hauptserie, weshalb man hier vom Raumklang profitiert hätte. Zum anderen wurden die Spin-Off-Episoden nicht nur bei uns im deutschsprachigen Raum, sondern auch im Herkunftsland Japan in den Kinos gezeigt, weshalb man hier einen optimierten Klang erwarten würde, den man dann auch für die Heimkinoversion hätte übernehmen können. Alles in allem ist das aber natürlich ein klar verschmerzbares Manko.

Kommen wir zur deutschen Vertonung von „Date A Bullet“. Natürlich ist es vor allem Esra Vural als Kurumi Tokisaki, die hier hervorsticht, ist sie diesmal doch die Protagonistin der Handlung. Bereits in den Rezensionen zu „Date A Live“ haben wir angemerkt, wie gut wir die Sprecherwahl bei diesem Charakter fanden und mit der erhöhten Screentime des Specials bestätigt sich dieser Eindruck noch einmal. Das liegt aber natürlich auch an der Performance und nicht nur an der Stimmwahl. Trotzdem müssen sich auch die weiteren deutschen Sprecherinnen nicht verstecken, die allesamt einen ganz hervorragenden Job machen. Besonders positiv sind uns dabei noch Leonie Dubuc als Queen und Charlotte Uhlig als Pannier Ibusuki oder auch Dollmaster aufgefallen.

©2020 Yuichiro Higashide, Koushi Tachibana, NOCO/PUBLISHED BY KADOKAWA/Date A Bullet Partners
Physische Umsetzung

Wenn ihr unsere Rezensionen regelmäßig verfolgt, dann dürfte es für euch nichts Neues sein: Die physische Aufmachung des Produkts ist auch diesmal kein Teil der Gesamtwertung unserer Rezension. Trotzdem möchten wir euch natürlich einen Eindruck von dem vermitteln, was euch bei einem Kauf des Produkts erwartet. Die nachfolgenden Informationen und Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Steelcase-Version von “Date A Bullet”.

Bezüglich des Veröffentlichungsdesigns hat man sich bei „Date A Bullet“ an den Volumes der „Date A Live“-Hauptreihe orientiert, was bedeutet, dass auch das Special in einem schicken Steelcase mit eigener transparenter PET-O-Card daherkommt. Während auf der O-Card auf Vorder- und Rückseite die Titel der beiden Special-Episoden abgedruckt sind, zeigt das Steelcase selbst auf seiner Front und seiner Rückseite die jeweils zugehörigen Key-Illustrationen, wobei auf der Front Kurumi und auf der Rückseite Kurumi und im Hintergrund Queen zu sehen sind. Auf ein aufgedrucktes FSK-Kennzeichen wurde natürlich wieder verzichtet. Ein solches befindet sich dafür auf dem verlängerten Backflyer, der zudem die wichtigsten Infos zum Release umfasst. Öffnet man das Steelcase, so kommt darin neben der eigentlichen Disc noch ein physisches Extra zum Vorschein, bei dem es sich um einen Acrylaufsteller von Queen handelt. Digital sind auch noch das Clean Opening und die beiden Clean Endings mit auf der Disc.

ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 07. Februar 2022

Publisher: AniMoon Publishing

Genre: Action

Laufzeit: ca. 52 Minuten + 53 Minuten (im Episodenformat)

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

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Handlung:

Kurumi Tokisaki erwacht nach ihrem Tod in einer ihr unbekannten Nebenwelt und trifft dort auf die quirlige Hibiki Higoromo. Die beiden und noch sechs weitere Mädchen sind gezwungen, an einem Battle Royale teilzunehmen, dessen Gewinnerin ein Wunsch gewährt wird. Mit von der Partie ist auch die mysteriöse weiße Königin, auch Queen genannt, die Kurumi nicht nur sehr ähnlich sieht, sondern auch seltsam vertraut vorkommt…


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Überblick der Rezensionen
Handlung
6
Charakterentwicklung
6
Animation
9
Synchronisation
9
Unterhaltung
7.5
Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
review-date-a-bullet-blu-ray“Date A Bullet” ist eine Hommage an Kurumi, der man aufgrund ihrer großen Beliebtheit mit diesem Special mehr Screentime einräumt, als sie meist in “Date A Live” hat. Wer dabei aber primär die gleiche Harem-Comedy erwartet, die man aus einem großen Teil der Hauptreihe kennt, der wird definitiv enttäuscht sein, denn bei “Date A Bullet” setzt die Handlung stattdessen voll auf Action. Dabei wird eine Zusatzgeschichte über Kurumi erzählt, die man selbst als “Date A Live”-Fan oft nur schwer einordnen kann, denn sie ist in weiten Teilen soweit von der Handlung der Hauptstory entfernt, dass hier nahezu kein Kontext gegeben ist. Durch die Kürze des Specials, das als Filmversion knappe 52 Minuten Laufzeit aufweist, bleibt auch keine große Zeit für tiefergehende Charakterentwicklung und -erklärungen, was in Teilen leider auch negativ auf den Unterhaltungswert drückt. Doch ist das Special aufgrund dieser Mängel nicht sehenswert? Diese Frage kann man schwerlich mit ja beantworten, denn Fans von Kurumi werden mit Sicherheit schon durch den Fokus auf diesen Charakter gut unterhalten. Hinzu kommen sehr gute Animationen, die man aus den Staffeln der Hauptreihe selten in dieser Qualität kennt, sowie eine gelungene deutsche Vertonung, an der es quasi nichts auszusetzen gibt. Wer das Special also wegen Kurumi kauft oder einfach einmal gut 50 Minuten Battle Royale-Action für zwischendurch sucht, der ist mit “Date A Bullet” auf alle Fälle gut bedient. Wer sich aber weitergehende Charakterentwicklung wünscht oder sich bei “Date A Live” primär von den Harem- und Comedy-Elementen angesprochen fühlt, der könnte unter Umständen enttäuscht sein.
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