In Japan kommt es öfters vor das Anime Serien als Film ins Kino kommen, meist ist es ein zusammenschnitt einer Staffel oder Arc, mit etwas überarbeiteter Animation und Handlung. Doch manchmal funktioniert das nicht so richtig. Denn wenn man den Inhalt von 13 Folgen die immer um die 20 Minuten gehen auf eine Laufzeit von 90 Minuten presst, dann bleiben viele Details übrig. So ergeht es auch  Hakuoki – The Movie 1: Demon of the Fleeting Blossom – Wild Dance of Kyoto.

Die Handlung des Films ist etwas wirr und man springt immer wieder weiter in der Zeit, was nur durch Einblendungen gezeigt wird. So erfährt man in wenigen Details, das wir uns in der Zeit des Umbruchs in Japan befinden. Tokyo ist noch Edo und Kyoto ist noch die Hauptstadt und es herrscht Krieg zwischen der Armee und den Samurai. Denn die Welt wandelt sich. Dazu gibt es aber auch Dämonen und Teufel. Im Mittelpunkt steht Chizuru und wie sie das alles erlebt und hier wird deutlich, warum der Film in der Handlung und Charakterentwicklung nicht so gut punkten kann. Alles das was in 13 Episoden ausgebaut wird, ist hier auf ein Minimum reduziert.

Denn bei  Hakuoki – The Movie 1: Demon of the Fleeting Blossom – Wild Dance of Kyoto sieht man zwar sehr viele Charaktere aber viele von ihnen werden nur immer wieder gezeigt, doch viel lernt man nicht über sie. Alles was passiert wirkt sehr episodenhaft und zusammengewürfelt. Manchmal fehlt der Zusammenhang zwischen zwei Szenen und auch die Motivation der Charaktere ist komplett unklar. Was uns als Zuschauer immer wieder rätseln lässt und man versucht irgendwie die Verbindungen zusammenzureimen. Das drückt die Spannung und Unterhaltung. Denn die Ansätze sind vorhanden für einen interessanten Film. Doch dadurch das man viel Handlung ausläst, hat man es nicht leicht. Denn immer wieder sieht man neue Szenen und Charaktere tauchen wieder auf, die nicht weg waren. So gibt es viele Löcher in der Handlung. So konzentriert sich alles nur um die Erlebnisse von Chizuru.

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Die Animation bei Hakuoki – The Movie 1: Demon of the Fleeting Blossom – Wild Dance of Kyoto ist gelungen. Man gab sich bei den Details wirklich mühe und lässt ein altes Kyoto auferstehen und die Kleidung und Waffen wirken sehr realistisch. Was natürlich im Kontrast zu den Dämonen und Teufel steht, die hier ab und an ihre übernatürlichen Kräfte zeigen können. Auch so gibt es ein paar nette Effekte, wie der Nachzieheffekt bei den Augen, wenn jemand ein Dämon oder Teufel ist und diese leuchten, hinterlässt es einen kleinen Streifen in der Luft. Auch bei den Kämpfen bekommt man was geboten. So geht es doch sehr blutig zur Sache und es wirkt wie ein klassischer Samuraifilm, wie Lone Wolf and Cub.

Bei einem Film wie Hakuoki – The Movie 1: Demon of the Fleeting Blossom – Wild Dance of Kyoto hat es die Synchronisation nicht sehr leicht, denn es gibt sehr viele Begriffe, die man nur schwer übersetzen kann. Doch es ist gelungen und man hat eine Synchronisation bekommen, die das Ganze versucht so nah wie möglich am Japanischen zu halten, dabei auch immer wieder bestimmte Begriffe, wie San  bei der Anrede von Personen nutzt.

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Hakuoki – The Movie 1: Demon of the Fleeting Blossom – Wild Dance of Kyoto hat interessante Ansätze in der Handlung und man merkt auch immer wieder, dass da mal mehr war. Doch dadurch, dass man hier die Story von 13 Episoden auf 90 Minuten quetscht, geht sehr viel verloren. So ist die Handlung wirr und hat viele Lücken, Charaktere haben kaum eine Entwicklung und die Motivation der Guten wie auch Bösen bleibt auf der Strecke. Dafür ist die Animation gut. Doch die Spannung und Unterhaltung leidet am Rest.

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Handlung:

Chizuru Yukimura, ein Mädchen aus Edo, macht sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Vater, einem angesehenen Arzt, und taucht dabei in eine rätselhafte Welt von Samurai-Kriegern und Dämonen ein.

Auf den Straßen verbergen sich seltsame Dinge, von denen Chizuru bisher nichts wusste. Während ihrer Suche wird das Mädchen von den Shinsengumi, einer Gruppe mysteriöser junger Männer, die vom Verschwinden ihres Vaters wissen, aufgenommen und beschützt.

Im Laufe der Zeit erlangt Chizuru nicht nur Erkenntnisse über ihren Vater und seine Verwicklung in übernatürliche Forschungen, sie entdeckt auch, dass sie selbst keineswegs ein normales Mädchen ist.

 

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BastiTheEnd
Anime/Manga Fan, Review und Newsautor.
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