© 2019 Kimito Namini Noretara Film Committee

Ende November brachte Publisher KAZÉ den Film “Ride Your Wave” in den Handel. Wir haben uns in das romantische Wasserabenteuer gestürzt und wie der Film uns gefallen hat, das erfahrt ihr in unserer Rezension.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Liebe zum Meer

Hinako ist eine junge Studentin, die gerade anfängt, ihr eigenes Leben zu beginnen. Da sie das Meer und insbesondere das Surfen liebt, ist sie in eine Stadt mit Strand und Meer gezogen, damit sie in ihrer Freizeit ihrer Leidenschaft nachgehen kann. Dabei wird sie öfter von den Feuerwehrleuten Minato und Wasabi dabei beobachtet und bestaunt. Eines Nachts zünden einige Personen ein illegales Feuerwerk in der Nähe und eine Rakete entzündet dabei das Haus, in dem Hinako wohnt. Sie kann zum Dach fliehen und ruft dort um Hilfe. Die Feuerwehr ist bereits dabei das Haus zu löschen und Hinako wird mit einer Drehleiter von Minato gerettet. Die beiden freunden sich daraufhin an und Hinako bringt Minato das Surfen bei. Anfangs stellt sich der Feuerwehrmann noch etwas unbeholfen an, was auch daran liegen kann, dass er als Kind beinahe ertrunken wäre. Doch mit der Zeit wird er immer besser und erzählt Hinako auch seinen Traum: Eines Tages möchte er ein Café eröffnen. Die Beziehung wird intensiver und die beiden überlegen, ob sie nicht zusammenziehen sollen.

Das Unglück naht

Eines Abends möchte Minato alleine surfen gehen, damit er besser wird und Hinako dann überraschen kann. Als er eine Pause macht und gerade eine Nachricht an Hinako schreibt, sieht er, dass drei Leute mit Jetskis auf dem Wasser fahren und einer verunglückt ist. Sofort schnappt sich Minato sein Surfbrett und eilt ihm zu Hilfe. Doch das wird ihm zum Verhängnis. Als Hinako am Strand ankommt, um Minato zu überraschen, bricht sie zusammen, als sie erfährt, dass Minato bei dem Rettungsversuch ertrunken ist. Sie zieht anschließend um, surft nicht mehr und vergräbt sich trauernd in ihrer Wohnung. Auch Minatos Schwester Youko, die immer sehr direkt ist und Minatos bester Freund Wasabi, können sie nicht wirklich aufheitern. Ihre Gefühlslage ändert sich erst, als sie erkennt, dass sie Minato im Wasser sehen kann, wenn sie ein bestimmtes Lied singt, das die beiden oft gemeinsam gesungen haben. Zunächst glaubt sie an Halluzinationen und wird auch von ihren Freunden für verrückt gehalten. Sie lässt sich davon jedoch nicht beirren und schafft es, dass Minato mit ihr spricht.

Ein Geist im Wasser?

Fortan ruft sie ihn bei jeder Gelegenheit. Zudem füllt sie einen riesigen Wasserballon in Form eines Wals mit Wasser und nimmt ihn überall mit hin, sodass Minato immer bei ihr ist. Das fällt auch ihren Freunden auf und so spricht Wasabi sie darauf an und gesteht ihr auch selbst noch seine Liebe, womit Hinako überhaupt nicht klarkommt. Einerseits möchte sie Minato für immer an ihrer Seite haben, andererseits sagt dieser selbst, dass Hinako ihre “eigene Welle” finden muss und er sie nicht mal anfassen oder küssen kann. Dieser innere Konflikt beschäftigt Hinako fortan. Eines Tages bekommt Youko, die in einem Café arbeitet, um in Zukunft selbst eines zu eröffnen und den Traum ihres Bruders weiterzuführen, ein Gespräch mit, aus dem hervorgeht, dass die Verursacher des Brandes von Hinakos Wohnung erneut ein illegales Feuerwerk planen. Zusammen mit Hinako verfolgt sie die Gruppe in ein leerstehendes Hochhaus. Anstatt die Polizei zu rufen, wie Hinako es vorschlägt, verfolgt Youko die Gruppe aber weiter, um Beweisfotos zu machen und Hinako folgt ihr. Oben angelangt beobachten sie das Geschehen, bis eine Rakete plötzlich ein Feuer entzündet und das gesamte Hochhaus in Flammen steht. Youko hat sich in der Aufregung verletzt und kann nicht mehr den Rückweg antreten. Hinako steht nun vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Wird sie Minato rufen und riskieren, dass er danach für immer verschwindet, wie sie es einst bei der Seele eines Verkehrstoten gesehen hat? Und können die Mädchen aus der Flammenhölle gerettet werden? Das wollen wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Dazu schaut euch selbst den Film “Ride Your Wave” an!

© 2019 Kimito Namini Noretara Film Committee
Bild und Animationen

Der Anime ist im 16:9 Standardformat gehalten und hat eine Auflösung von 1080p. Die Animationen sind gut gelungen und vor allem die Bewegungen beim Surfen wirken authentisch und gut animiert. Die Figuren sehen ebenfalls gut aus, haben allerdings sehr lange Hälse, sodass es in einigen Einstellungen etwas grotesk wirken kann, wenn man genau darauf achtet. Die Farben wurden im gesamten Anime weitesgehend fröhlich und grell gehalten und CG-Elemente sind nur vereinzelt und gut integriert vorhanden, sodass es kaum auffällt und gut ins Gesamtbild hinein passt.

Ton und Synchronisation

Wie bei den meisten Anime ist wieder sowohl die deutsche als auch die japanische Tonspur verfügbar (Dolby Digital 5.1) – wahlweise mit deutschen Untertiteln. Die Hintergrundgeräusche und das Gesprochene kann man derweil gut auseinanderhalten. Mit Tim Schwarzmaier als Minato und Laura Elßel als Hinako wurden die beiden Hauptcharaktere sehr gut für die deutsche Synchronisation besetzt und können ihre Rollen ausgezeichnet darstellen. Doch auch die Nebencharaktere zeigen keinerlei Makel bei der Synchro, sodass diese gesamthaft sehr gut gelungen ist. Das Dialogbuch passt ebenfalls hervorragend zum Film und die Dialoge und Sprache wirken nicht aufgesetzt oder unpassend zu den jeweiligen Szenen.

Physische Umsetzung

Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version von “Ride Your Wave”.

Der Anime kommt in einem Digipack daher, das in einem Schuber steckt. Als Illustrationsmotiv wurden Minato und Hinako in einer Welle ausgewählt. Auf ein aufgedrucktes FSK-Logo wurde verzichtet. Dieses ist nur auf dem Digipack selbst zu sehen und nur aufgeklebt.

Als physische Extras sind ein Poster und Sticker mit von der Partie. Als digitale Extras sind die Credits, Clean Opening und Ending sowie einige weitere Trailer zu anderen Veröffentlichungen von KAZÉ enthalten.

Fazit

“Ride Your Wave” ist ein interessanter Film mit etwas Humor, viel Romantik und auch Tragik. Die Animationen sind gut gelungen und auch die deutsche Synchronisation ist ausgezeichnet umgesetzt. Wer auf romantische Tragödien mit einem Hauch Fantasy steht, der kann beherzt zugreifen und in diesen Film eintauchen. Wer mit den Genres gar nichts anfangen kann, der wird auch hier vermutlich eher nicht glücklich werden.

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Allgemeine Daten

Erscheinungstermin:  23. November 2020

Publisher: KAZÉ

Genre: Romance

Laufzeit: 96 min.

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: Dolby Digital 5.1 Deutsch und Japanisch

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Handlung

Die leicht chaotische Hinako ist überglücklich, als sie zum Studieren in ihre alte Heimat zurückkehrt und sich für ihr geliebtes Wellenreiten endlich wieder ins Meer stürzen kann. Während sie im Wasser spielend auf jeder Welle surft, fällt es ihr im Alltag schwer, ihr Leben ganz allein zu meistern. Als in ihrem Apartmenthaus ein Feuer ausbricht, lernt sie den Feuerwehrmann Minato kennen, der mit beiden Beinen fest im Leben steht und sie sofort in ihren Bann zieht. Und auch Minato ist fasziniert von Hinako. Was sie nämlich nicht mehr weiß: Beide sind durch ein Ereignis in der Vergangenheit schon lange miteinander verbunden. Das große Glück wird jedoch jäh zerstört, als Minato beim Surfen verunglückt. Hinako ist völlig am Ende – bis sie bemerkt, dass ihre große Liebe ihr im Wasser erscheint, sobald sie ihr gemeinsames Lied singt. Er verspricht, sie so lange zu unterstützen, bis sie es schafft, endlich wieder auf ihrer eigenen Welle zu reiten …


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Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
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