(c) 2014 GNDHDDTK.

Es ist immer schwer, wenn ein Studio seine Pforten schließt. Vor allem wen sie treue Fans haben und man etwas über Jahre abgeliefert hat was immer wieder für ein Oscar nominiert war und meist zu Unrecht gegen die Konkurrenz von Disney verloren hat. Doch hier ist er nun der letzte Film von Studio Ghibli. Mit Erinnerungen an Marnie verabschiedet man sich und es hätte kein besserer Film sein können, für das Auf Wiedersehen an die Fans.

 

Die Handlung dreht sich um Anna, sie leidet an Asthma und ist sehr ruhig und zurückgezogen. Sie zeichnet aber gern. Ihre Pflegemutter schickt sie für den Sommer zu Verwandten. Dort soll sie sich erholen. Dort findet sie ein Haus, das sie an irgendwas erinnert und schon bald trifft sie die Mysteriöse Marnie. Doch existiert sie überhaupt und was hat Annas Vergangenheit mit all dem zu Tun? Dem geht Erinnerungen an Marie langsam nach und baut somit nicht nu Spannung auf, denn als Zuschauer hat man einen Verdacht, wer Marie sein könnte und warum das alles passiert. Doch die Auflösung des Mysteriums ist nicht nur die Wendung der Handlung, sondern Anna hat sich komplett gewandelt.

 

Der Film besitzt von Anfang an eine traurig fast schon melancholische Grundstimmung. Denn alles erleben wir aus Annas sicht. So ist die Atmosphäre von Erinnerungen an Marnie immer so, wie sich Anna gerade fühlt. Hier zeigt sich schnell, das Thema ist nicht unbedingt etwas für Kinder. Zwar gibt es etwas Humor im Film und die Charaktere sind auch noch sehr jung. Doch die Thematik erfordert schon eine gewisse reife, vor allem für jüngere Kinder. Es ist zwar ein Film für die ganze Familie, man sollte aber bedenken. Das manches gezeigt erklärt werden muss. Denn man geht sehr anspruchsvoll mit dem Thema um.Vor allem die letzten 20 Minuten sind ein Wechselbad der Gefühle.

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Da Erinnerungen an Maie viel mit der Gefühlwelt von Anna zu tun hat, spiegelt sich das natürlich auch in den Animationen wieder. Sie ist oft alleine und der kleine Ort spiegelt das immer wieder. Kaum Menschen, immer nur Anna alleine im Watt und mit dem Haus. Auer sie trifft auf Marnie und ein paar anderen Personen. Doch je weiter der Film läuft und Anna sich verändert. Desto mehr verändert sich auch der Ort und vor allem Annas Mimik. Das zeigt sich vor allem in der letzten Szene, nach der Auflösung und der finalen Konfrontation mit ihrer Vergangenheit.

 

Natürlich sieht man Erinnerungen an Marnie an das er ein Ghibli Film ist. Die Animationen sind so liebevoll gestallt. Die Figuren und ihre Unterschiede. Es gibt aber auch ein paar Hinweise auf die Verbindung von Anna und Marnie, die man beachten sollte, schaut man den Film öfters. Hier wird ganz unterbewusst uns als Zuschauer schon etwas suggeriert, was vielleicht wichtig sein könnte. Doch auch die Landschaft, wo sich Anna befindet, das alte Haus, das Watt und die Gezeiten. Alles sieht wunderschön aus.

 

Die Synchronisation ist wie immer bei Universum Anime gelungen, vor allem da auch Erinnerungen an Marnie im Kino gezeigt wurde. Die Stimmen sind gut gewählt. Bei den meisten Namen gibt es dieses Mal auch kaum Probleme, da Anna und Marnie nun doch sehr westliche Namen sind. So kann man hier auch getrost den Film in der deutschen Version schauen.

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Erinnerungen an Marnie ist ein wunderschöner Film, der zwar eine melancholische Grundstimmung hat. Doch am Ende ist man glücklich, auch wenn man einige Tränen im Auge hat. Zu vor von Trauer und am Ende vor Freude. Die  Handlung ist anspruchsvoll, unterhält aber dennoch. Dabei ist der Film nicht unbedingt etwas für Kinder. Da das Thema doch sehr traurig ist. Doch es zeigt, wie man mit Trauer und Verlust umgehen kann.

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Handlung:

Das stille, asthmakranke Waisenmädchen Anna wird von ihrer Pflegemutter Yoriko den Sommer über zu Verwandten aufs Land geschickt. Beim Erkunden der neuen Umgebung entdeckt Anna ein altes verlassenes Haus, das sie zu kennen scheint und trifft dort die junge Marnie. Das mysteriöse blonde Mädchen wird Annas erste richtige Freundin und sie hat seit langem wieder Spaß am Leben. Als Marnie eines Tages jedoch spurlos verschwindet und die Familie Lindsay in das leerstehende Haus einzieht, freundet sich Anna mit Sayaka, der Tochter der Familie, an. Sayaka findet Marnies Tagesbuch und Anna muss feststellen, dass Marnie nicht die war, die sie vorgab zu sein. Welches Geheimnis umgab Marnie?

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