©Koyoharu Gotoge / SHUEISHA, Aniplex, ufotable

Anfang Oktober veröffentlichte peppermint anime das zweite von insgesamt vier Volumes der Serie “Demon Slayer” im hiesigen Handel. Natürlich haben wir uns für euch auch die Episoden 8 bis 13 der Serie genauer angesehen und verraten euch in unserer nachfolgenden Review, wie es uns gefallen hat.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Muzan Kibutsuji

In der Stadt, in der er sich gerade aufhält, trifft Tanjiro unerwartet auf Muzan Kibutsuji, den er an seinem Geruch identifizieren kann. Dieser ist allerdings nicht allein, sondern ist mit einer Frau und Kind unterwegs. Als Tanjiro ihn aber zur Rede stellen will, verwandelt Muzan einen vorbeigehenden Passanten in Sekundenbruchteilen in einen Dämon. Unser Protagonist hat nun alle Hände voll damit zu tun, den frisch erschaffenen Dämon im Zaum zu halten, damit dieser nicht die weiteren Passanten in der belebten Straße anfällt. Diesen Umstand macht sich Muzan Kibutsuji zu Nutze, um sich aus dem Staub zu machen und Tanjiro muss ihn ziehen lassen.

Kurz nach diesem Vorfall wird Tanjiro von einem jungen Dämon namens Yushirou angesprochen, der ihn zu seiner Herrin Frau Tamayo bringt, die ebenfalls Dämonin, aber auch Ärztin ist. Ihr ist es gelungen ihr eigenes Blut und das von Yushirou so anzupassen, dass sie überleben können, ohne Menschen zu verspeisen. Stattdessen genügt ihnen hin und wieder eine kleine Menge menschliches Blut. Schnell wird klar, dass sie und Tanjiro ein ähnliches Ziel verfolgen, denn mit ihrer Forschung sucht auch Frau Tamayo nach einer Möglichkeit, um Dämonen in Menschen zurückzuverwandeln. Dafür bittet sie Tanjiro um seine Hilfe bei der Forschungsarbeit, denn sie benötigt dafür das Blut von starken Dämonen, die viel von Muzan Kibutsujis Blut in ihren Adern haben.

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Pfeildämon und Balldämonin

Obwohl das Haus, in dem sich Yushirou und Tamayo aufhalten durch Yushirous dämonische Blutkunst versteckt wird, haben zwei Dämonen, die von Muzan Kibutsuji den Auftrag bekommen haben, Tanjiro zu beseitigen, die Verfolgung aufgenommen und finden das Versteck. Dabei handelt es sich um äußerst starke Dämonen, deren Künste gut harmonieren. Während einer der beiden die Bewegungsrichtung von Objekten durch Pfeile beeinflussen kann, nutzt die andere bis zu sechs Bälle gleichzeitig, mit deren Wucht sie sogar Teile des Hauses zerstört. Sie behaupten zudem zu den zwölf Dämonenmonden zu gehören. Dabei handelt es sich um zwölf besonders starke Dämonen, die von Muzan Kibutsuji diesen besonderen Rang verliehen bekommen haben.

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Zunächst versucht Tanjiro es mit der Balldämonin aufzunehmen und bittet seine Schwester Nezuko darum, sich derweil um den Pfeildämon zu kümmern, der sich in den Bäumen aufhält und die Richtung der Bälle beeinflusst. Schnell wird jedoch klar, dass diese Taktik kaum Erfolg verspricht, denn ohne den Dämon mit den Pfeilen zu besiegen, besteht kaum eine Chance den Bällen seiner Partnerin auszuweichen. Aus diesem Grund tauschen Tanjiro und Nezuko die Ziele, doch Nezuko, die von Yushirou unterstützt wird, wird zunächst schwer durch die Ballangriffe verletzt und benötigt eine gewisse Zeit für die Regeneration.

Zenitsu

Derweil hat es auch Tanjiro mit seinem Gegner schwer, der ihn mit seinen Pfeilen ziemlich durch die Luft wirbelt. Nur mit verschiedenen seiner Schwerttechniken kann sich der Dämonenjäger abfangen und Schlimmeres verhindern. Nach einer Weile gelingt es ihm sogar die Richtungspfeile seines Gegners gegen diesen zu verwenden und er schafft es, den Dämon zu besiegen. Kurz bevor dieser jedoch komplett ausgelöscht wird, nutzt er jedoch erneut seine Pfeile auf Tanjiro und dieser schafft es zwar die Attacke zu überleben, er bricht sich jedoch mehrere Rippen und teilweise auch Knochen in den Beinen. Derweil gelingt es Nezuko immer besser mit der Balldämonin mitzuhalten. Den Kampf entscheidet jedoch Frau Tamayo durch ihre mächtige dämonische Blutkunst und es gelingt ihnen das Blut der Dämonin für die Forschung zu sammeln. Es stellt sich allerdings heraus, dass die beiden Dämonen nicht zu den zwölf Dämonenmonden gehörten, die noch einmal stärker sein sollen, denn diese tragen eingraviert in ihren Augapfel eine Zahl, die den beiden besiegten Gegnern fehlte.

Auch wenn die beiden Dämonen somit zunächst besiegt sind, planen Frau Tamayo und Yushirou ihren Standort zu ändern, um sich keiner Gefahr auszusetzen. Tanjiro verspricht, das Blut weiterer starker Dämonen zu sammeln, um die Forschungen von Frau Tamayo voranzutreiben und macht sich gemeinsam mit Nezuko erneut auf den Weg. Dabei trifft er recht schnell auf den jungen Zenitsu, der ebenfalls als Prüfling die letzte Auswahlprüfung der Demon Slayer Truppe bestanden hat, jedoch gerade dabei ist, ein Mädchen zu belästigen, das er inständig bittet, ihn zu heiraten. Schnell wird klar, dass Zenitsu unfassbare Angst hat bei der Dämonenjagd zu sterben, doch er schließt sich Tanjiro zunächst auf seinem Weg an, der die beiden zu einem abgelegenen Haus im Wald führt. In diesem Haus identifizieren Tanjrio mit seinem starken Geruchssinn und Zenitsu mit seinem hervorragenden Gehör einen starken Dämon, der offenbar mehrere Menschen in das Haus verschleppt hat. Tanjiro betritt daher sofort das Haus und um nicht zurückzubleiben folgt Zenitsu ihm. Doch wird es den beiden gelingen zu überleben und den Dämon zu bezwingen? Und können sie die noch lebenden Opfer rechtzeitig retten? All das möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Schaut euch für die Antworten das zweite Volume von “Demon Slayer” doch einfach selbst an!

Bild und Animationen

Natürlich liegt das Bild von “Demon Slayer” weiterhin in der Full HD Auflösung von 1080p im Standardformat von 16:9 vor. Dabei ist die Bildschärfe weiterhin zu jeder Zeit einwandfrei und man hat meist wieder eher gedeckte Farben verwendet, was auch daran liegt, dass auch diesmal wieder große Teile der Handlung abends, aber auch im Inneren von Häusern spielen. Ausnahmen bestätigen dabei ja bekanntlich die Regel, denn beispielsweise die Haare und die Robe des neuen Charakters Zenitsu sind eher farbenfroh.

Die Animationen der Serie bestätigen den extrem positiven Eindruck des ersten Volumes auch in den weiteren Episoden. Dabei beeindruckt vor allem der Kampf mit dem Pfeildämon und der Balldämonin auf verschiedensten visuellen Ebenen. Sowohl die dynamischen Bewegungen als auch zeitverzögerte Szenen wurden nahezu perfekt umgesetzt. Auch die Details sind an vielen Stellen extrem beeindruckend. So wurde teils sogar der Staub in der Luft animiert oder man hat darauf geachtet, dass auch die Regentropfen in einer Fensterspiegelung auf dem Boden zu erkennen sind. ufotable stellt dabei zudem erneut unter Beweis, dass man es perfektioniert hat, traditionell animierte Parts mit CG-Elementen zu kombinieren. Der Einsatz dieser CG-Elemente gelingt bisher vermutlich keinen anderem Studio auf diesem Niveau. Gesamthaft gibt es an der Serie visuell im Prinzip so gut wie nichts auszusetzen.

Ton und Synchronisation

Der Ton der Serie liegt wie gehabt wieder im DTS HD Master Audio Format vor. Qualitativ ist dieses Tonformat absolut auf der Höhe der Zeit und unterstützt die hervorragende Hintergrundvertonung von “Demon Slayer”, die auch gerne mit traditionelleren japanischen Klängen aufwartet, sehr gut. Auch die Stimmen der Sprecher kommen dabei aber jederzeit gut zur Geltung, was der gelungenen Abmischung zu verdanken ist.

Apropos Stimmen: Bei der deutschen Synchronisation von “Demon Slayer” sind im Verlauf des zweiten Volumes wieder einige neue Sprecher zu hören. Neben Frau Tamayo und Yushirou betrifft das vor allem die Charaktere Zenitsu und Inosuke sowie die einzelnen Dämonen, die im Verlauf der Episoden 8 bis 13 einen Auftritt haben. Dabei können die Neuzugänge sowohl stimmlich, als auch mit ihrer Performance überzeugen. Gerade Zenitsu kommt genauso “nervig” rüber, wie es in der japanischen Originalversion bereits der Fall ist – und das ist gar nicht so einfach. Constantin von Jascheroff als Tanjirou passt stimmlich weiterhin sehr gut zum Protagonisten der Serie und liefert zudem eine solide Leistung ab. Da uns jedoch weiterhin an einigen Stellen das Gefühl fehlte, dass er den Charakter wirklich lebt, was für den Protagonisten ja essenziell ist, geht die Bewertung allerdings nicht über das “solide” hinaus.

©Koyoharu Gotoge / SHUEISHA, Aniplex, ufotable
Physische Umsetzung

Wie von unseren weiteren Reviews bereits bekannt, spielt die physische Ausgestaltung des Produkts auch diesmal keine Rolle für die Gesamtwertung unserer Rezension. Wir geben euch dennoch einen entsprechenden Überblick, um euch zu zeigen, was euch im Fall eines Kaufs erwartet. Die nachfolgenden Bilder und Informationen beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version des zweiten Volumes von „Demon Slayer“.

Wie das Vorgängervolume kommt auch Volume 2 der Serie wieder im Digipack mit eigenem Pappschuber daher. Letzterer ist erneut von ausreichender Stabilität, sollte jedoch natürlich pfleglich behandelt werden. Das FSK-Logo auch dem Schuber, der auf der Front diesmal Tanjiros Schwester Nezuko zeigt, ist wieder nur aufgeklebt und lässt sich vorsichtig ohne Rückstände oder Beschädigungen entfernen. Auf dem Digipack, auf dem Muzan Kibutsuji und Tanjiro zu sehen sind, ist das FSK-Kennzeichen jedoch wieder aufgedruckt.

Auf physische Extras wurde bei diesem Release erneut komplett verzichtet. Digital sind wieder einmal das Clean Opening und Ending sowie Trailer zu weiteren Veröffentlichungen von peppermint anime mit an Bord.

Fazit

Mit dem zweiten Volume von “Demon Slayer” erleben wir als Zuschauer nicht nur Tanjiros erste Schritte als offizieller Dämonentöter weiter, sondern treffen auch auf Muzan Kibutsuji, den Dämon, der in der Lage ist Menschen in Dämonen zu verwandeln und der damit der Feind Nummer 1 ist. Zudem lernt man mehr über das Rangsystem der Dämonen und lernt Frau Tamayo und Yushirou kennen, die selbst als Dämonen zu Tanjiros Verbündeten zählen. Weiterhin werden die Charaktere Zenitsu und Inosuke eingeführt. Das Volume geizt dabei aber auch nicht mit actionreichen Kampfszenen, die von ufotable einmal mehr meisterhaft in Szene gesetzt wurden. Die deutsche Vertonung präsentiert sich dabei solide bis gut. Wer dennoch kein Fan davon ist, findet aber ja auch noch den Originalton auf der Disc vor.

Das zweite Volume der Serie beweist somit einmal mehr: “Demon Slayer” ist ein Dark-Fantasy Shonen-Kracher, der mit einer spannenden Hintergrundgeschichte, den unterschiedlichen Dämonen-Charakteren und meisterhaft animierten, actionreichen Kämpfen punkten kann. Für Fans des Genres führt eigentlich kein Weg an der Serie vorbei. Und wer bereits mit dem ersten Volume seinen Spaß hatte, der darf auch beim zweiten Volume der Serie wieder beherzt zuschlagen!

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 01. Oktober 2020

Publisher: peppermint anime

Genre: Adventure, Dark Fantasy, Shonen

Laufzeit: ca. 150 Minuten

FSK: 16

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

Bestellen bei Amazon.de:
Handlung:

Menschenfressende Dämonen treiben im nahegelegenen Wald ihr Unwesen. So trauen sich die ortsansässigen Bewohner nicht mehr nachts hinaus. Die Legende besagt, dass eines Tages ein Dämonentöter kommen wird, um diese blutdürstigen Dämonen zu jagen und zu töten. Für den jungen Tanjirou wird das bald zur Realität, denn seit dem Tod seines Vaters hat er es sich zur Aufgabe gemacht, für seine Familie zu sorgen. Tanjirous Leben ändert sich komplett, als seine gesamte Familie abgeschlachtet wird. Seine Schwester Nezuko hat zwar überlebt, jedoch hat sie sich in einen Dämon verwandelt. Tanjirous Kampf gegen die Unwesen und um das Leben seiner Schwester Nezuko beginnt.


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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