© 2017 Natsume Akatsuki・Kurone Mishima/PUBLISHED BY KADOKAWA/KONOSUBA2 Partners

Ende September veröffentlichte AniMoon Publishing das bis dato finale Volume des “KonoSuba” TV-Anime im hiesigen Handel. Bevor es mit dem Film weitergeht, haben wir uns ein letztes Mal in der Serie mit Kazuma, Aqua und Co. ins Abenteuer gestürzt. Wie uns das Finale gefallen hat, das verraten wir euch in der nachfolgenden Review.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Reise mit Hindernissen

Kazuma und seine Gruppe befinden sich gemeinsam mit Wiz auf dem Weg nach Arrcanretia, der Stadt der heißen Quellen, um sich dort zu entspannen. Doch die Reise verläuft nicht so ereignislos, die sich unsere Freunde das erhofft hatten, denn plötzlich steuert eine Horde wildgewordener Straußenfalken auf die Karawane aus Wagen zu, mit der sie reisen. Diese Vögel werden in ihrer Paarungszeit von besonders harten Materialien angezogen, auf die sie mit voller Geschwindigkeit zuhalten, nur um dann kurz vor dem Zusammenstoß auszuweichen. Auf diese Weise beeindrucken die männlichen Tiere die Weibchen.

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Dumm nur, dass die Rüstung von Darkness zu einem Teil aus Adamantit besteht, einem der härtesten Materialien überhaupt, was die Straußenfalken direkt auf ihre Spur führt. Als sich die Abenteurer, die angeheuert wurden, um die Kolonne zu beschützen, der Sache annehmen möchten, bieten Kazuma und Co an, ebenfalls zu helfen. Kazuma erhofft sich so verschleiern zu können, dass Darkness überhaupt erst für diesen Schlamassel verantwortlich ist. Mit einer von ihm erdachten Taktik gelingt es dann tatsächlich, die Vogelhorde in eine Höhle zu lotsen, wo Megumin die Sache mit ihrer mächtigen Explosionsmagie beendet. Die Mitglieder der Wagenkolonne sind ganz begeistert von unseren Freunden und danken ihnen überschwänglich, was Kazuma die Schamesröte ins Gesicht treibt, der weiterhin für sich behält, dass sie auch der Auslöser der Misere waren.

Axis-Kirche außer Kontrolle

Als es zunächst wieder ruhig erscheint und sich alle zum Schlafen zusammenfinden, folgt plötzlich die nächste Gefahr: Eine ungewöhnlich große Horde Untoter bewegt sich zielstrebig auf die Kolonne zu. Als diese in der Nähe angekommen sind, wird Kazuma klar, dass sie von Aquas göttlicher Macht angezogen wurden, so dass er und seine Gruppe erneut für den Zwischenfall verantwortlich sind. Als Aqua die Untoten mit ihrer Hohepriesterinnenmagie ins Jenseits schickt, sind die restlichen Kolonnenmitglieder erneut so begeistert und dankbar, dass sie unseren Freunden gar eine monetäre Belohnung anbieten. Kazuma kann nur beschämt ablehnen…

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Nachdem die Reise anschließend zum Glück ohne weitere Zwischenfälle zu Ende geht, erreichen Kazuma, Aqua, Megumin, Darkness, Wiz und Chomusuke endlich Arcanretia. Die Stadt überzeugt dabei durch ihre wunderbare Atmosphäre und die Ruhe, doch schnell wird klar, dass das nur der erste Eindruck ist. Arcanretia ist nämlich Hochburg der Anhänger der Axis-Kirche, die Aqua als Wassergöttin verehren. Die Mitglieder dieser Religion sind dabei offenbar nicht zimperlich, wenn es darum geht, neue Glaubensbrüder und -schwestern anzuwerben. Dabei spielt es keine Rolle, ob Kazuma und Co. mit alten Damen oder kleinen Mädchen in Kontakt kommen. Alle haben nur ein Ziel: Die Touristen zum Axis-Glauben zu bekehren. Einzig Darkness ist vor diesen Versuchen sicher. Ihr Eris-Anhänger, den sie stolz um den Hals trägt, führt allerdings dazu, dass ihr die Städter nicht nur bitterböse Blicke zuwerfen, sondern sie sogar von kleinen Kindern gesteinigt wird – was ihr freilich nichts ausmacht.

Heiße Quellen in Gefahr!

Als wäre das alles noch nicht genug, scheint sich eine böse Macht an den berühmten heißen Quellen der Stadt zu schaffen zu machen. Da hilft es auch nicht, dass Aqua sich des Problems annehmen will und dabei die Quellen reihenweise in normales heißes Wasser verwandelt. Als sie sich dann noch als Göttin zu erkennen geben möchte, kocht die Stimmung über, als die Gläubigen sie für eine Hochstaplerin halten und mit einem Fackelzug auf die Unterkunft unserer Freunde losstürmen. Wird sich das Blatt doch noch zum Guten wenden? Und was hat es mit der bösen Macht auf sich, die eigentlich die Quellen von Arcanretia bedroht? Das möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Schaut euch das finale dritte Volume der zweiten Staffel von “KonoSuba” doch einfach selbst an!

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Bild und Animationen

Natürlich kommt das Bild der Serie auch im dritten Volume der zweiten Staffel einmal mehr im Format 16:9 bei einer Auflösung von 1080p daher. Auch das eher bunte und fröhliche Farbbild des Anime bleibt bis zum Schluss erhalten. Die Bildschärfe überzeugt dabei ebenfalls weiterhin.

Doch auch bei den Animationen ergeben sich bis zum Ende der Staffel keine großen Änderungen mehr. Das bedeutet, dass diese oft zu minimalistisch ausfallen und ein wenig mehr Detailreichtum an einigen Stellen absolut wünschenswert gewesen wären. Das gilt für Alltagsszenen und actionreichere Abschnitte gleichermaßen, wobei bei letzterer Kategorie immer wieder auch mal Szenen dabei sind, die animationstechnisch positiv herausstechen, beispielsweise bei Megumins Explosionen oder Aquas Spezialtechniken. Das kann über die generelle Schwäche in diesem Bereich aber nicht hinwegtäuschen.

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Ton und Synchronisation

Wie gehabt wird auch der Ton des Anime weiterhin im qualitativ einwandfreien DTS HD Master Audio Format ausgegeben, an dem es im Prinzip nichts auszusetzen gibt. Die Stereotonspur ist dabei ein verschmerzbares Manko, das man aufgrund des weiterhin vorherrschenden Comedy-Fokus von “KonoSuba” ignorieren kann.

Die Synchronisation präsentiert sich weiterhin auf dem bekannten soliden Niveau. Die Sprecher der Hauptcharaktere machen ihre Sache dabei weiterhin sehr gut, wobei diese Leistung an der ein oder anderen Stelle von etwas schwächer performenden Nebencharakteren getrübt wird. Das ist aber zu verschmerzen. Da im Verlauf des finalen dritten Volumes im Prinzip nur eine einzige zusätzliche wichtige Stimme hinzukommt, die man gut gewählt hat, ist die Synchronisation somit weiterhin im Schnitt als gut zu bewerten.

Physische Umsetzung

Ihr kennt es bereits: Die physische Umsetzung des Produkts hat auch diesmal keinen Einfluss auf die Gesamtwertung unseres Reviews. Der nachfolgende Überblick dient vielmehr eurer Information, um eine potenzielle Kaufentscheidung zu erleichtern. Die Bilder und Informationen beziehen sich dabei auf die limitierte Mediabook Edition des dritten Volumes der zweiten Staffel von „KonoSuba“ in der Blu-Ray-Version.

Auf der Front des Mediabooks sind diesmal Kazuma und Aqua in Normalgröße sowie Darkness und Megumin in ihren Chibi-Formen abgebildet. Die Rückseite wird beim finalen dritten Volume nur durch das Serien-Logo geziert. Wie üblich konnte man auf ein aufgedrucktes FSK-Logo verzichten, das sich nur auf der Disc selbst und dem verlängerten Backflyer befindet, der zudem die wichtigsten Details zum Release zusammenfasst.

Das integrierte Booklet enthält diesmal eine Special Light Novel zu “KonoSuba” und als weiteres physisches Extra ist ein schickes Poster mit Wendemotiv mit an Bord. Als digitale Zugabe befindet sich diesmal neben dem Opening und Ending auch eine auf Deutsch synchronisierte OVA-Episode mit an Bord.

Fazit

Mit dem dritten Volume der zweiten Staffel findet die bis dato verfügbare TV-Anime-Adaption von “KonoSuba” ihren Abschluss. Dabei bestätigen die finalen Episoden einmal mehr den Eindruck, den wir bereits zuvor von der zweiten Staffel gewonnen haben: In Sachen Comedy kann Staffel 2 der Serie noch einmal einen draufsetzen und sorgt sogar für mehr Lacher, als die erste Staffel. Auch die Geschichte dahinter ist durchaus vorhanden, auch wenn man erst bei genauem Nachdenken so richtig merkt, dass Kazuma und Aqua ihrem eigentlichen Ziel tatsächlich immer wieder ein Stück näherkommen, ohne das freilich zu planen. Auch die Synchronisation ist insgesamt wieder gut gelungen und weist nur bei einigen Nebencharakteren kleinere Schwächen auf. Die Animationen sind dafür weiterhin nur solide und an vielen Stellen leider zu detailarm. Durch den Comedy-Fokus ist das aber zu einem gewissen Teil zu verschmerzen.

Wer “KonoSuba” bis dato mochte, der wird auch mit dem Abschluss der zweiten Staffel seine Freude haben. Der einzige echte Wehrmutstropfen: Zunächst einmal ist damit das Ende des TV-Anime erreicht. Aber für mehr animierte Abenteuer von Kazuma und seiner Gruppe existiert für Fans ja auch noch der Kinofilm, den wir demnächst ebenfalls bewerten.

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 24. September 2020

Publisher: AniMoon Publishing

Genre: Comedy, Isekai, Fantasy

Laufzeit: ca. 100 Minuten

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

Bestellen bei Amazon.de:
Handlung:

Nachdem sie die brünstigen Straußenfalken hinter sich lassen konnten, erreichen Kazuma und seine Freunde die Stadt des Wassers, Arcanretia. Schnell stellt sich heraus, dass sie in der Heimat des Axis-Klans, den Anhängern von Aqua, gelandet sind. Auf der Suche nach Entspannung begeben sich unsere Freunde in die heißen Quellen. Doch die Ruhe wärt nicht lang. Ein weiterer General des Dämonenkönigs taucht auf und macht ihnen das Leben schwer. Und wieder liegt es an Kazuma, Aqua, Megumin und Darkness, eine Stadt vor dem Bösen zu beschützen…


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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