© 2019 Koushi Tachibana, Tsunako/PUBLISHED BY KADOKAWA/Date A Live III Partners

Ende September erschien bei AniMoon Publishing das finale dritte Volume der dritten Staffel von “Date A Live”. Natürlich haben wir auch ein vorerst letztes Mal Shido und seinen Geisterharem begleitet und verraten euch in der nachfolgenden Rezension, wie es uns gefallen hat.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Reise in die Vergangenheit

Nachdem Origami von Kurumi in die Vergangenheit geschickt wurde und dort im Eifer des Gefechts mit dem Geist Phantom eine Attacke abfeuerte, die ihre Eltern tötete, ist sie – wieder zurück in der Gegenwart – zu einem invertierten Geist geworden. Da Origami in dieser Form nicht zu retten zu sein scheint, schickt Kurumi auch Shido mit ihrer zwölften Zafkiel-Kugel Yud Bet fünf Jahre in die Vergangenheit. Dabei wird Shido Zeuge wie Phantom seiner kleinen Schwester Kotori Geisterkräfte verpasst, kann jedoch nicht eingreifen, um die Vergangenheit nicht unnötig zu verändern. Um generell weniger Aufmerksamkeit zu erregen, verwandelt Shido sich mit Hilfe von Natsumis Kräften in sein fünf Jahre jüngeres Ich.

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In dieser Form bekommt er den Kampf zwischen Origami und Phantom mit, bei dem diese ihre Eltern tötet, was für die junge Origami der Katalysator für ihren Hass auf die Geister und ihre Rachegefühle ist und für die fünf Jahre ältere Origami zur Invertierung ihrer Geisterform führt. Ohne zuvor zu wissen, was ihn erwartet, ist es Shido nicht gelungen, etwas an diesen Umständen zu ändern. Doch Kurumi hat eine Idee, die ihm eine zweite Chance ermöglicht: Er sucht die Kurumi in der Vergangenheit auf und erbittet mit Hilfe der Gegenwarts-Kurumi deren Hilfe, die sie ihm nach einigem Hin und Her auch gewährt.

Eine neue Gegenwart

Nachdem Shido erneut einige Stunden früher in der Vergangenheit ankommt, versucht er, typisch für ihn, diesmal Phantom zur Rede zu stellen und sie zum Verschwinden zu bewegen, damit der Kampf mit Origami gar nicht erst stattfinden kann. Phantom scheint aber nicht nur sofort zu wissen, wer Shido ist, sondern lehnt es auch ab sich zurückzuziehen, so dass der Kampf zwischen ihr und Origami erneut entbrennt, als diese in der Vergangenheit eintrifft. Als sich die Ereignisse zu wiederholen drohen, schreitet Shido beherzt ein und schubst Origamis Eltern unter Einsatz seines eigenen Lebens aus der Schussbahn des Angriffs, der ihnen ursprünglich das Leben nahm.

Kurz darauf wacht Shido in der Gegenwart auf, doch es scheint so, als könne er sich an einige Dinge nicht erinnern, die in dieser Zeit am Tag zuvor stattgefunden haben. Bestürzt ist er aber vor allem darüber, dass in dieser Welt keiner seiner Schulkameraden Origami zu kennen scheint. Kotori erzählt ihm allerdings von einem Geist namens Devil, der andere Geister jagt und bei dem es sich ohne Zweifel um Origami in ihrer Geisterform handelt. Schon einen Tag darauf wird Origami plötzlich als neue Schülerin in Shidos Klasse vorgestellt. Shido nutzt diese Chance, um mehr über die Origami dieser Zeit herauszufinden. Diese ist dabei über seine Ähnlichkeit zum Retter ihrer Eltern erstaunt, den er als seinen nun toten Bruder ausgibt. Dabei erfährt Shido auch, dass Origamis Eltern den Angriff zwar überlebt haben, jedoch ein Jahr später bei einem Autounfall ums Leben kamen. Zudem war Origami seltsamerweise auch in dieser Zeitlinie wieder ein Mitglied des ASTs.

Zwei Persönlichkeiten

Als Shido auf dem Dach der Schule einschläft, wird er von Kurumi aufgeweckt, die ihm mitteilt, dass sie sich noch an alle Geschehnisse der alten Zeitlinie erinnern kann. Plötzlich werden die beiden von Origami überrascht, die sich in ihre Geisterform verwandelt, als sie Shido und Kurumi zusammen sieht. Erst als sich Kurumi zurückzieht, löst sich Origamis Geisterform wieder. Als sie wieder zu sich kommt, kann sie sich allerdings nicht daran erinnern, was kurz zuvor geschehen ist. Reines Analyse zufolge scheint es so, als ob sich in Origami sowohl ihre alte als auch ihre neue Persönlichkeit aus den beiden verschiedenen Zeitlinien befinden, wobei der alte Charakter immer dann zum Vorschein kommt, wenn sie mit Geistern zu tun hat. Um dem ein Ende zu setzen, möchte Shido Origamis Kräfte versiegeln und geht mit ihr auf ein Date. Wird es ihm aber wirklich gelingen die Situation zum Guten zu wenden? Und was wird dann aus Origami? Diese Fragen möchten wir an dieser Stelle noch nicht beantworten. Schaut euch das finale Volume der dritten Staffel von “Date A Live” doch einfach selbst an.

Bild und Animationen

Bis zum Schluss dürfen Käufer das Bild der dritten Staffel von “Date A Live” im aktuellen Standardformat von 16:9 bei einer Full-HD-Auflösung von 1080p genießen. Dabei überzeugt der Anime weiterhin durch seine Bildschärfe, die stets in Ordnung ist. Bezüglich der verwendeten Farbtöne dominieren weiterhin die eher fröhlichen und kräftigen Farbtöne, die jedoch in Szenen, in denen das nötig ist, passend durch gedecktere Töne ersetzt werden – beispielsweise bei eher abendlichen Szenerien.

Die Animationen bleiben dabei bis zum Schluss in etwa auf gleichbleibendem Niveau. Das bedeutet, dass die Qualität der visuellen Umsetzung gerade in actionreicheren Szenen durchaus schwankt. Das gilt sowohl für traditionelle Animation als auch für CG-Elemente. Gesamthaft hätte man sich in diesem Bereich mehr von der Serie gewünscht, obwohl die dritte Staffel im Vergleich zu ihren beiden Vorgängern durchaus einige Fortschritte vorweisen konnte.

Ton und Synchronisation

Wie gehabt kommt der Ton des Anime auch in den finalen Episoden wieder im DTS HD Master Audio Format daher. An diesem gibt es qualitativ erneut nichts auszusetzen. Einzig die fehlende Surroundtonspur könnte man erneut bemängeln, da Besitzer einer entsprechend guten Heimkinoausstattung davon durchaus hätten profitieren könnten. Dabei handelt es sich aber erneut um ein verschmerzbares Manko.

Die deutsche Synchronisation der Serie überzeugt in den abschließenden Episoden der dritten Staffel einmal mehr. Dabei liegt der Fokus primär auf den Charakteren Shido, Origami und Kurumi, deren Sprecher/innen Marco Eßer, Melinda Rachfahl und Esra Vural sich jedoch keine große Blöße geben und eine insgesamt gefällige Leistung abliefern. Gleiches gilt auch für den weiteren Synchroncast, auch wenn dieser erst am Schluss wieder mehr zur Geltung kommt. Auch das Dialogbuch kann den guten Eindruck bis zum Ende der Serie bestätigen, sodass die deutsche Vertonung durchaus empfehlenswert bleibt.

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Physische Umsetzung

Ihr kennt es bereits: Die physische Aufmachung des Produkts ist wieder irrelevant für die Gesamtwertung unseres Reviews. Dennoch geben wir euch wieder einen entsprechenden Überblick, um euch eine mögliche Kaufentscheidung zu erleichtern. Die nachfolgenden Bilder und Informationen beziehen sich dabei auf die limitierte Steelcase Edition des dritten Volumes von „Date A Live III“ in der Blu-Ray-Version.

Wie gehabt kommt auch das finale Volume der dritten Staffel wieder im schicken Steelcase mit transparenter PET-O-Card daher. Auf ein aufgedrucktes FSK Logo wurde wieder verzichtet. Dieses befindet sich nur auf dem verlängerten Backflyer und der Disc. Auf der Front des Steelcases sind diesmal Origami und Kurumi zu sehen, die das Sammelbild, bestehend aus allen drei Volumes der Staffel, komplettieren.

Als physische Extras sind diesmal fünf Artcards mit an Bord, nachdem zuvor immer Acrylfiguren der Charaktere als Extras der Volumes beilagen. Digital sind erneut das Clean Opening und Ending mit dabei.

Fazit

Mit den finalen Episoden der dritten Staffel von “Date A Live” wird die interessante Geschichte rund um Origami Tobiichi abgeschlossen, die in den vorherigen Episoden begonnen hat. Doch auch über Kurumi erfährt der Zuschauer dabei einmal mehr neue Details. Punkten kann das Volume (oft eher untypisch für Date A Live) dabei diesmal vor allem mit seiner Handlung und der Charakterentwicklung. Durch die unterschiedlichen Zeitlinien ist man als Zuschauer dabei gezwungen genau aufzupassen, um nicht zwischendurch den Faden zu verlieren, auch wenn diese Szenen durch das Animationsteam prinzipiell gut gelöst wurden. Die Bildqualität bleibt dabei jederzeit einwandfrei, auch wenn die Animationen weiterhin Luft nach oben haben. Gepaart mit der bis zum Schluss empfehlenswerten deutschen Vertonung bildet das dritte Volume von “Date A Live III” somit einen gelungenen vorläufigen Abschluss der Serie, den man jedem Fan ans Herz legen kann.

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 22. September 2020

Publisher: AniMoon Publishing

Genre: Comedy, Harem, Romance, Science Fiction

Laufzeit: ca. 96 Minuten

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

Bestellen bei Amazon.de:
Handlung:

Shido wurde von Kurumi in das Tengu City von vor 5 Jahren geschickt. Dort macht er sich auf die Suche nach Origami und erfährt, was damals geschehen ist. Zwar gelingt es ihm, sie zu finden und die Vergangenheit zu verändern, doch erwacht er danach in einer Zukunft, in der sich niemand mehr an Origami zu erinnern scheint. Wird Shido es schaffen, Origami zu retten und ihr altes Ich zurückzugewinnen?


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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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