©2018 HAJIME KAMOSHIDA/KADOKAWA CORPORATION AMW/AOBUTA Project

Anfang September brachte peppermint anime den Film “Rascal Does Not Dream Of A Dreaming Girl” heraus, der die Handlung der dazugehörigen Animeserie (Rascal does not dream of Bunny Girl Senpai) weiter führt. Natürlich haben wir auch den Film gesehen und wie er uns gefallen hat, das erfahrt ihr in unserer Rezension.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Eine unerwartete Rückkehr

Wer glaubt, dass nach Abschluss der Handlung der Serie Ruhe in das Leben von Sakuta einkehrt, der irrt. Denn plötzlich trifft er Shōko wieder. Nicht die kleine Shōko, die er in der Serie kennen gelernt hat, sondern die Shōko, die ihm vor zwei Jahren aus seiner Krise half und der er viel zu verdanken hat. Eines Abends klingelt sie bei ihm und sagt, dass sie jetzt bei ihm für einige Zeit wohnen muss, da sie sonst nirgends hin kann. Mai ist davon alles andere als begeistert, vorallem als Shōko unverblümt sagt, dass sie in Sakuta verliebt ist und so zieht auch Mai bei ihm ein, damit sie die beiden nicht alleine lassen muss. Das führt natürlich zu einigen zweideutigen und skurrilen Situationen. Es stellt sich dann heraus, dass die ältere Shōko wahrscheinlich durch ein Pubertätssyndrom entstanden ist, denn ihr jüngeres Ich befindet sich im Krankenhaus. Sakuta und Mai erfahren, dass Shōko ein schweres Herzleiden hat und das schon lange Zeit weiß. Dadurch konnte sie in der Grundschule eine Aufgabe nicht beenden, bei der sie ihre Zukunftspläne aufschreiben sollte. Als Sakuta sie im Krankenhaus besucht, hat sie die Liste dabei und sie hat mehrere Punkte, die die junge Shōko nicht auf die Liste geschrieben hat. So vermutet Sakuta, dass die ältere Shōko aus den Zukunftswünschen ihres jüngeren Ichs entstanden ist.

Eine ausweglose Situation

Sakuta versucht mit Hilfe von Mai und Futaba herauszufinden, was es mit den beiden Shōkos auf sich hat. So verbringt er viel Zeit im Krankenhaus mit der jungen Shōko und erfährt, wie gerne sie leben möchte und was ihre Träume sind. Diese Träume versucht er, mit der großen Shōko auszuleben, damit dadurch eventuell das Pubertätssyndrom aufgelöst wird. So fährt er mit ihr an einen Ort, an dem man Brautkleider anprobieren kann, denn eine Hochzeit ist ein großer Traum der jungen Shōko. Er sieht dabei eine Narbe auf ihrer Brust und erfährt, dass diese durch eine erfolgreiche Herztransplantation gekommen ist, die ihr Herzleiden besiegt hat. Als Schattenseite erfährt er aber auch, dass es sein Herz war, das sie bekam und er deswegen die Kratzer auf seiner Brust bekam, die in ihrer Nähe schmerzen. Sie prophezeit, dass er an Heiligabend einen Autounfall haben wird, den er nicht überlebt. Mai bekommt das auch mit und ist außer sich vor Sorge. Sie möchte, dass er Heiligabend bei ihr bleibt, damit ihm nichts passiert während Shōko gerne auf ein Fest mit ihm gehen möchte. Bei Mai zu bleiben, würde bedeuten, dass Shōko kein Spenderherz bekommt und mittlerweile liegt sie schon auf der Intensivstation. Doch Shōko zu retten, würde seinen Tod bedeuten und damit würde er Mai das Herz brechen. Wie wird sich Sakuta in dieser ausweglosen Situation verhalten? Gibt es einen Weg, alle glücklich zu machen? Das verraten wir an dieser Stelle noch nicht. Schaut euch dazu selbst den Film an.

Bild und Animationen

Der Anime ist im 16:9 Standardformat gehalten und hat eine Auflösung von 1080p. Die Animationen sind gut gelungen und es fielen keine Bildfehler negativ ins Auge. Die Figuren sind detailliert gezeichnet und das Bild ist jederzeit scharf. Auffällig ist erneut der Stil der Augen, der bei einigen Charakteren etwas länglicher wirkt als in den meisten anderen Animes, was aber nicht negativ zu bewerten, sondern vielmehr als kleines Alleinstellungsmerkmal zu sehen ist. Insgesamt hat sich an der Animationsleistung im Vergleich zur Animeserie nichts verändert.

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Ton und Synchronisation

Wie bei den meisten Anime ist wieder sowohl die deutsche als auch die japanische Tonspur verfügbar (DTS HD MA) – wahlweise mit deutschen Untertiteln. Eine Surroundtonspur fehlt, was aber für die meisten Käufer zu verschmerzen sein mag, da der Fokus des Animes nicht auf actionreiche Szenen gelegt wurde. Die deutsche Synchronisation ist insgesamt sehr gut gelungen und keine Stimme fällt beim Hören direkt negativ auf. Das Niveau ist damit gleichbleibend zur Serie. Neue Stimmen kamen nicht wirklich hinzu, mit Ausnahme einiger Nebencharaktere, die aber nur wenige Sätze sprechen. Melanie Olbert hat als Stimme von Shōko mehr zu sprechen als in der Serie, macht ihre Sache aber erneut ausgezeichnet.

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Physische Umsetzung

Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version von “Rascal Does Not Dream Of A Dreaming Girl”.

Der Anime kommt in einem Digipack daher, das im eigenen Pappschuber steckt. Leider ist diese Art von Schuber gewohnt instabil und muss daher mit der nötigen Vorsicht behandelt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Als Illustrationsmotiv für den Schuber wurden Mai und Shōko ausgewählt. Das FSK-Logo auf dem Schuber ist natürlich wieder nur aufgeklebt und lässt sich gut ohne Rückstände oder Beschädigungen entfernen. Auf dem Digipack ist das Logo hingegen aufgedruckt.

Auf physische Extras hat man komplett verzichtet. Als digitale Extras sind die Credits und einige weitere Trailer zu anderen Veröffentlichungen von peppermint anime enthalten.

Fazit

“Rascal Does Not Dream Of A Dreaming Girl” ist ein spannender Film, der zum einen die Handlung der Serie interessant weiter führt und zum anderen auch mehr Einblicke in die Vergangenheit einiger Charaktere gibt. Der Film ist emotional, dramatisch und trotzdem an den richtigen Stellen humorvoll. Die Animationen und die Synchronisation sind jeweils gelungen und so kann man den Film bedenkenlos jedem ans Herz legen, der bereits die Serie mochte. Ein guter Abschluss für eine tolle Serie!

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Allgemeine Daten

Erscheinungstermin:  03. September 2020

Publisher:  peppermint anime

Genre: Fantasy

Laufzeit: 120 min.

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS HD MA 2.0 Deutsch und DTS HD MA 2.0 Japanisch

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Handlung

Es scheint Ewigkeiten her zu sein, dass Sakuta Azusagawa und Mai Sakurajima zueinander gefunden haben. Doch ihre harmonische Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt, als Sakutas erste große Liebe Shōko Makinohara auftaucht und kurzerhand bei ihm einzieht! Damit nicht genug, denn es scheinen zwei verschiedene Versionen von ihr zu existieren: Neben der erwachsenen Shōko trifft Sakuta auch auf Shōkos jüngeres Ich, das noch in der Mittelschule ist und anscheinend an einer schweren Krankheit leidet. Sakuta würde ihr gerne helfen, doch dazu muss er erst einmal herausfinden, was die erwachsene Shōko vor ihm zu verbergen versucht…


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Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
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