©Noboru Yamaguchi • MEDIA FACTORY / Zero Project

Im Februar brachte AniMoon Publishing das zweite Volume der ersten Staffel von “Familiar of Zero” in den hiesigen Handel. Natürlich haben wir für euch erneut die Abenteuer der Nullnummer Louise und ihres Schutzgeistes Saito begleitet. Wie uns die Episoden 5 bis 8 dabei gefallen haben, das verraten wir euch in unserer nachfolgenden Review.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Die Schutzgeist-Schau

Nachdem es Saito, Louise und Co. gelungen ist, die Maid Siesta vor Graf Mott zu retten, steht in der Tristain Akademie ein besonderes Event kurz bevor: die alljährliche Schutzgeist-Schau. Doch in diesem Jahr gibt es eine Besonderheit zu vermelden, denn überraschenderweise hat sich Prinzessin Henrietta, die Regentin des Landes, als Gast für die Veranstaltung angekündigt. Das stellt Louise vor noch größere Probleme, denn Saito hat eigentlich kein besonderes Talent, das man im Rahmen der Schutzgeist-Schau vorführen könnte. Als die beiden in Louises Gemach kurz vor der Verzweiflung stehen, bekommen sie plötzlich Besuch von einem nächtlichen Gast, bei dem es sich um niemand anderen als die Prinzessin handelt.

Es stellt sich heraus, dass Louise und Henrietta Kindheitsfreundinnen sind, auch wenn Louise die Prinzessin nun mit entsprechendem Respekt zu behandeln versucht. Als dann am nächsten Tag die Schutzgeist-Schau ansteht, führt Saito einige lächerliche Schwertkunstversuche vor, so dass Louise gezwungen ist, ihn peinlich berührt von der Bühne zu ziehen. Das führt allerdings dazu, dass die beiden bemerken, wie die bekannte Diebin Fouquet mithilfe eines riesigen Golems versucht, in die Akademie einzudringen. Bei dem Versuch die Diebin mit Magie aufzuhalten trifft Louise allerdings statt des Golems die Mauern der Akademie und ermöglicht es der Kriminellen das Artefakt ihrer Begierde zu entwenden: den Stab der Zerstörung! Auch Tabitha, die mit ihrem mächtigen Schutzgeist hinzustößt, kommt nicht mehr rechtzeitig, um die Diebin aufzuhalten.

Fouquet auf der Spur

Als im Nachgang Stimmen laut zu werden drohen, die die Prinzessin für das Gelingen dieses Überfalls verantwortlich machen wollen – die Wachen der Akademie wurden zum Schutz der Regentin abgestellt – meldet sich Louise freiwillig, um den Stab der Zerstörung zurückzuholen und Fouquet entgegen zu treten. Kirche und Tabitha schließen sich dieser Mission ebenfalls an und gemeinsam mit Saito und Longueville, der Sekretärin des Akademie-Direktors, die als Wegführerin mit dabei ist, machen sich die drei auf den Weg zu einem abgelegenen Haus im Wald, wo Fouquet gesichtet worden sein soll.

Dort angekommen scheint das Haus zunächst verlassen, doch Tabitha findet in einer Truhe tatsächlich den Stab der Zerstörung. Kurz darauf taucht jedoch die mysteriöse Fouquet auf. Bei dem Kampf gegen den mächtigen Golem sieht es für die Schülerinnen und Saito zunächst nicht gut aus, doch als es wirklich brenzlig wird, erkennt Saito, dass es sich beim Stab der Zerstörung um einen Granatwerfer aus seiner Welt handelt und nutzt ihn, um den Golem in seine Schranken zu weisen. Als Fouquet sich des Stabs dann ermächtigt und die Schüler damit bedroht, gelingt es Saito die Diebin kampfunfähig zu machen, da diese nicht weiß, dass ein Granatwerfer vor der erneuten Verwendung nachgeladen werden muss.

Tabithas Geheimnis

Beim anschließenden Festtanz wird das erste Mal deutlich, dass sich Louises Einstellung und Gefühle gegenüber Saito vielleicht ein wenig geändert haben, auch wenn sie das selbst noch nicht richtig versteht. Es bleibt im Nachgang der Festnahme von Fouquet aber nicht bei dieser Feier, denn Henrietta hat Louise und Saito zu sich bestellt, um den beiden persönlich zu danken. Dieses Treffen findet aber – wie schnell klar wird – nicht ganz ohne Hintergedanken statt, denn die Prinzessin hat einen besonderen Auftrag für ihre Kindheitsfreundin und deren Schutzgeist.

Gemeinsam sollen sich die beiden undercover in die Stadt begeben und dort herausfinden, ob es Adlige gibt, die ihre Stellung ausnutzen um die normalen Bürger zu schikanieren. Nur kurz nach dieser Mission steht den Schülern der Tristain Akademie ein wenig freie Zeit zur Verfügung und Kirche begleitet Tabitha in deren Heimat. Dabei wird schnell klar, dass das ruhige Mädchen vor ihren Bekannten in der Akademie offenbar ein großes Geheimnis versteckt hat. Ob es Louise und Saito gelingt, den Spezialauftrag der Prinzessin zu erfüllen und welches Geheimnis Tabitha genau verbirgt, das möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Um das herauszufinden, schaut ihr euch das zweite Volume von “Familiar of Zero” am besten selbst an.

Bild und Animationen

Zum Bild und den Animationen lässt sich im Vergleich zum ersten Volume nicht mehr viel neues sagen. Erneut liegt das Bild im Standard-Format von 16:9 bei einer Auflösung von 1080p vor, was angesichts des Serienalters natürlich keine Selbstverständlichkeit ist. Die Bildschärfe ist meistens in Ordnung, leidet aber wieder in einigen Einstellungen. Gleiches gilt für den Detailgrad, der schwankend ist, aber hin und wieder ruhig höher hätte ausfallen dürfen.

Die Animationen sind ansonsten gut gelungen, stechen jedoch nicht besonders hervor. Es ist schön, dass man trotz des Comedy-Fokus des Anime in actionlastigeren Szenen nicht verstärkt mit Standbildern gearbeitet hat. Dennoch wird schnell klar, dass die Kernstärken der Serie in anderen Aspekten liegen. Gesamthaft ist das Bild natürlich trotzdem weiterhin in Ordnung.

©Noboru Yamaguchi • MEDIA FACTORY / Zero Project
Ton und Synchronisation

Wie bereits beim ersten Volume liegt natürlich auch der Ton von Volume 2 im qualitativ hochwertigen DTS-HD Master Audio Format vor. Dabei wird das Ganze wieder mittels einer 2.0 Stereotonspur ausgegeben, die für die Serie angemessen erscheint. Die Abmischung der Stimmen und der Hintergrundvertonung war dabei innerhalb der Episoden 5 bis 8 wieder jederzeit einwandfrei.

Der deutschen Vertonung der Serie ist es gelungen, unseren bereits beim ersten Volume gewonnenen hervorragenden Eindruck zu bestätigen! Das gilt insbesondere natürlich wieder für den schon bekannten Hauptcast – allen voran Luisa Wietzorek (u.a. Taiga in Toradora!) als Tsundere Louise. Doch auch die neu hinzugekommen deutschen Sprecher haben einen tollen Job abgeliefert. Dabei steht natürlich vor allem Lisa May-Mitsching (u.a. Asuna in Sword Art Online: Alicization) im Fokus, die als Prinzessin Henrietta ihren ersten großen Auftritt hatte, der definitiv gelungen ist. Beim Dialogbuch bleibt man der angenehmen Linie treu, die sich alle Freiheiten nimmt, die sie braucht, es dabei jedoch nie übertreibt. Gesamthaft ist die deutsche Synchronisation somit weiterhin sehr empfehlenswert.

Physische Umsetzung

Ihr kennt es ja bereits: Die physische Ausgestaltung des Produkts fließt natürlich auch diesmal nicht in unsere Review-Gesamtwertung mit ein. Dennoch möchten wir euch einen kurzen Überblick geben, was euch bei einem Kauf erwartet. Alle nachfolgenden Details und Bilder beziehen sich dabei auf die limitierte Mediabook-Edition des zweiten Volumes von „Familiar of Zero“ in der Blu-Ray-Variante.

Wie schon beim ersten Volume kommt auch Volume 2 wieder im schicken Mediabook daher, das eine wertige und matte Oberfläche aufweist. Als Illustrationsmotive hat man diesmal Kirche für die Front gewählt, während auf der Rückseite Tabitha zu sehen ist. Auf ein aufgedrucktes FSK-Logo konnte glücklicherweise verzichtet werden. Ein solches befindet sich dafür auf dem Backflyer, der die wichtigsten Informationen zur Veröffentlichung enthält.

Als digitale Extras sind diesmal wieder das Clean Opening und Ending des Anime mit an Bord. Für Freunde physischer Beigaben hat man bei Volume 2 gleich fünf schicke Art Cards mit Motiven von Louise, Tabitha, Kirche, Siesta und Henrietta beigelegt. Natürlich enthält das Mediabook zudem auch wieder ein integriertes Booklet.

Fazit

Mit dem zweiten Volume kehrt “Familiar of Zero” stark zurück, denn schnell nimmt die Handlung an Fahrt auf. Dafür nimmt man das Tempo genauso schnell wieder zurück, teasert aber schon einmal neue interessante Entwicklungen in Sachen Tabitha sowie in dem Verhalten von Louise gegenüber Saito an. Dadurch macht man dem Zuschauer Lust auf das kommende dritte Volume. Hinzu kommt der immernoch starke Comedy-Anteil, der durchaus gelungen ist. Kombiniert man das mit der weiterhin sehr starken Synchro, die von Lisa May-Mitsching in der Rolle der Prinzessin Henrietta sehr gut ergänzt wird, präsentiert sich das zweite Volume wieder äußerst gelungen. Das wird selbst durch die Schwächen bei der Bild- und Animationsqualität nicht besonders getrübt. Somit dürfen alle Fans von RomComs, die mit Tsundere-Charakteren, Harem-Elementen und Fantasy-Settings klarkommen, beherzt zugreifen. Für Fans der Serie ist das zweite Volume ja sowieso ein Pflichtkauf.

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 21. Februar 2020

Publisher: AniMoon Publishing

Genre: Abenteuer, Fantasy, Romance, Comedy

Laufzeit: ca. 94 Minuten

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS-HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

Bestellen bei Amazon.de:
Handlung:

Saito gewöhnt sich nur langsam an das Leben als Untertan. Ständig wird er von seiner „Meisterin“ zu irgendwas gezwungen. Jetzt soll er bei einer Schutzgeister- Schau für die Prinzessin von Tristain ein Kunststückchen vorführen. Nach dem gründlich misslungenen Auftritt haben die beiden aber schnell ganz andere Probleme: Eine Diebin versucht den „Stab der Zerstörung“ zu stehlen und Louise ist ihr dummerweise behilflich dabei. Werden die Schüler der Akademie in der Lage sein, die mysteriöse Unbekannte zu stellen, die sogar Golems heraufbeschwören kann?


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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