©Yuto Tsukuda, Shun Saeki / Shueisha, Food Wars! Shokugeki no Soma Committee3

Anfang November 2019 veröffentlichte KAZÉ das dritte von vier Volumes von „Food Wars! The Third Plate“ mit weiteren sechs Episoden im Handel. Wir haben uns natürlich wieder von Soma und Co. bekochen lassen und verraten euch in unserer nachfolgenden Review, wie es uns diesmal gemundet hat.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Erina und Joichiro

Gegen Ende des zweiten Volumes kam es zu einer Shokugeki-Konfrontation zwischen Eishi Tsukasa, dem ersten Sitz des Zehnerrats der Totsuki, und Soma. Dabei musste Soma eine herbe Niederlage einstecken, doch glücklicherweise war Tsukasa der Meinung, dass Soma wohl nur schwer zu kontrollieren sei, so dass er sich weder als seine rechte Hand noch als Central Mitglied eigne, weshalb er seine Forderungen für den Sieg auf sich beruhen lässt. Kurz darauf erfährt Erina dann, dass Soma der Sohn von Joichiro Saiba ist, dem Koch, den sie schon so lange bewundert.

Sie erzählt Soma daraufhin die Geschichte, wie sie seinen Vater als kleines Mädchen kennenlernte und wie dieser ihr mit seinen Gerichten eine ganz neue Seite am Kochen vermittelt hat. Mittlerweile scheint die sonst so stolze Nummer 10 des Zehnerrats jedoch ziemlich betrübt zu sein, so dass Soma sich genötigt sieht, ihr ein Gericht nach Art des Hauses Yukihira vorzusetzen, um sie wieder an die Essenz des Kochens zu erinnern, die sie vergessen zu haben scheint. Dabei bereitet er ein ganz besonderes Eiergericht vor – ein Thema, dass sich bereits seit Beginn der Serie zwischen ihm und Erina manifestiert.

©Yuto Tsukuda, Shun Saeki / Shueisha, Food Wars! Shokugeki no Soma Committee3
Die Prüfung in Hokkaido

Durch das Gericht mit neuem Elan beflügelt versammelt Erina am nächsten Morgen alle Bewohner des Polarsternwohnheims und weitere Gegner der Azami-Administration und bietet ihnen ein höllisches Training unter ihrer Führung an, dass die Schüler befähigen soll, die bevorstehende Prüfung zu überstehen. Diese Prüfung findet traditionell an verschiedenen Totsuki-Schauplätzen in Hokkaido statt, wobei die Schüler teils in Gruppen und teils alleine mehrere Aufgaben bewältigen müssen, um in das nächste Schuljahr voranzuschreiten. Während es den meisten Schülern ausreichen wird, die Gerichte genauso nachzukochen, wie es ihnen durch Central vorgegeben wurde, möchte Direktor Azami Nakiri die Gelegenheit nutzen, um die Schüler loszuwerden, die gegen seine Organisation Central rebellieren.

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Das wird gleich zu Beginn klar, denn während die meisten Schüler von der Akademie bei der ersten Aufgabe mit qualitativ hervorragendem Lachs als Zutat ausgestattet werden, warten auf Soma und Co. Fische minderer Qualität, mit denen kaum ein vernünftiges Gericht möglich sein sollte. Doch den Rebellen gelingt es, sich innerhalb des vorgegeben Zeitlimits hervorragenden Tokushirase – ein Lachs höchster Qualität, der außerhalb seiner Saison auch gefroren erhältlich ist – zu besorgen und gerade noch rechtzeitig ein gelungenes Gericht daraus zu bereiten. Doch schon bei der zweiten Aufgabe wird die Benachteiligung deutlicher: Diesmal stellt man den Rebellen nämlich im Prinzip so gut wie keine Zutaten zur Verfügung, um ein Nudelgericht oberster Güte abzuliefern. Nur durch Erinas vorangehenden Schulung über Hokkaido und dessen regionale Zutaten, gelingt es den Schülern die fehlenden Zutaten durch eine bestimmte Kartoffelsorte zu substituieren und die Aufgabe zu überstehen.

Hayama auf Abwegen

Doch auch wenn somit alle Rebellen die ersten beiden Aufgaben in Hokkaido gemeistert haben, so stehen sie bereits vor einer neuen Hürde, die ungleich höher erscheint: Alle Central-Gegner werden als dritte Aufgabe nämlich mit einem aktuellen Mitglied des Zehnerrats konfrontiert, das sie besiegen müssen. Soma trifft dabei auf einen alten Bekannten, mit dem wohl niemand gerechnet hatte: Akira Hayama, mittlerweile neunter Sitz des Zehnerrats und Mitglied von Central. Im Duell der beiden soll sich alles um die Zutat Bärenfleisch drehen, die Hayama einen deutlichen Vorteil zu verschaffen scheint. Bärenfleisch ist nämlich vom Geruch und Geschmack her eher streng, so dass man mit Gewürzen arbeiten muss, um diese Eigenschaften in einen Wohlgeschmack zu wandeln. Auch wenn Soma Unterstützung vom ehemaligen Ratsmitglied Terunori Kuga bekommt, scheint dieser Nachteil gegenüber dem Gewürzmeister Hayama kaum zu überbrücken. Wird es Soma dennoch gelingen erstmals gegen Hayama zu gewinnen. Und was ist mit den weiteren Rebellen, die sich allesamt Auge um Auge mit den Mitgliedern der Totsuki-Elite in Duellen gegenüberstehen? All das verraten wir an dieser Stelle natürlich noch nicht. Schaut euch das dritte Volume von “Food Wars! The Third Plate” doch einfach selbst an.

Bild und Animation

Wie in den ersten beiden Volumes kommt das Bild der Serie natürlich auch diesmal im Standardformat von 16:9 bei einer Auflösung von 1080p daher. Die Farben sind weiterhin meist kräftig und die Details erscheinen klar und ausgearbeitet, was primär wieder für die Zutaten und Gerichte gilt, die in den Episoden vorkommen.

Die Animationen sind ansonsten stets flüssig und für einen Koch-Anime von ausreichender Qualität, da dieser keine extremen Ansprüche an die Animationsqualität stellt, wie es beispielsweise bei actionreichen Serien der Fall ist. Sobald es jedoch nötig ist – beispielsweise beim Schneiden bestimmter Zutaten oder bei anderen agilen Zubereitungsmethoden – zeigt die Animationsqualität aber, dass man hier durchaus vernünftige Arbeit geleistet hat. Besonders aus dem Pulk anderer Anime-Serien stechen die Animationen jedoch nicht hervor.

Ton und Synchronisation

Natürlich gibt es auch beim Ton keine großen Veränderungen zu berichten. Dieser liegt weiterhin im DTS HD Master Audio Format vor, das qualitativ absolut überzeugt. Dabei wird das Ganze über eine Stereotonspur ausgegeben, was im Falle von “Food Wars!” ausreichend erscheint.

©Yuto Tsukuda, Shun Saeki / Shueisha, Food Wars! Shokugeki no Soma Committee3

Die deutsche Synchronisation kann ihr sehr gutes Niveau zudem auch im dritten Volume der dritten Staffel halten. Die bekannten Sprecher lassen keine Schwächen erkennen und die Sprecher der neuen Charaktere fügen sich gut in das Gesamtbild ein. Einige Nebencharaktere können dabei von der Performance her nicht ganz mit dem Hauptcast mithalten, was aber nicht besonders ins Gewicht fällt. Gesamthaft ist die hiesige Umsetzung also weiterhin gelungen.

Physische Umsetzung

Ihr kennt es aus unseren weiteren Reviews: Die physische Aufmachung des Produkts spielt für die Gesamtwertung der Rezension keine Rolle. Dennoch geben wir euch einen kurzen Überblick, über das, was euch im Falle eines Kaufs erwartet. Die nachfolgenden Bilder und Informationen beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Variante des dritten Volumes von “Food Wars! The Third Plate”.

Wie seine Vorgänger kommt auch Volume 3 wieder im Digipack mit eigenem Pappschuber daher. Letzterer ist von ausreichender Stabilität, sollte aber dennoch mit der nötigen Vorsicht behandelt werden. Auf selbigem wurde auf ein aufgedrucktes FSK-Logo verzichtet. Ein solches findet sich dafür jedoch auf dem Digipack selbst. Sowohl auf dem Schuber, als auch auf dem Digipack sind diesmal Soma und Erina sowie Akira Hayama, Eishi Tsukasa und Rindo Kobayashi zu sehen. Die Ausstattung mit Extras orientiert sich an den ersten Volumes der Staffel. Das bedeutet, dass Fans auch bei Volume 3 sowohl auf physische als auch auf digitale Boni verzichten müssen.

Fazit

Im dritten Volume der dritten Staffel von “Food Wars!” startet der Arc rund um den Totsuki-Zug und die Prüfungen auf der Insel Hokkaido. Dabei zieht die “Action” der Serie wieder deutlich an, denn kurz nach Beginn der Prüfungen rutschen Soma und die anderen Rebellen von einer Aufgabe zur nächsten – eine schwieriger als die andere. Doch neben der Action bietet das dritte Volume auch neue Hintergrundinformationen zu Erina Nakiri und ihrer Vergangenheit sowie ihrer besonderen Beziehung zu Somas Vater Joichiro. Gleichzeitig erfahren wir mehr über Akira Hayama und dessen Beweggründe als neunter Sitz des Zehnerrats Azami Nakiris Organisation Central beizutreten. Das alles wird gepaart mit soliden Animationen und einer deutschen Synchronisation, die ihr gewohnt gutes Niveau auch weiterhin halten kann. So wird auch das dritte Volume von ” Food Wars! The Third Plate ” zur Empfehlung für alle Anime-Gourmets, die sich davon überzeugen lassen wollen, wie unterhaltsam eine Serie über das Kochen sein kann.

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 7. November 2019

Publisher: KAZÉ

Genre: Gourmet, Comedy, Shonen, Ecchi

Laufzeit: ca. 150 Minuten

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS HD MA 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

Bestellen bei Amazon.de:
  • Food Wars! The Third Plate – 3. Staffel – Vol. 3 (Blu-Ray/DVD)
Handlung:

Die Schüler der Totsuki-Akademie erfahren von der neuen Elite-Organisation Central, dass am Ende des zweiten Semesters die von allen gefürchtete Versetzungsprüfung ansteht. Im Vorjahr wurde dabei über die Hälfte aller Teilnehmer erbarmungslos ausgesiebt und der Totsuki verwiesen. Doch durch Rektor Azamis Reform wird diesmal alles anders – allerdings nur, wenn sich die Schüler strikt an seine Anweisungen halten. Soma und seine Freunde aus dem Polarsternwohnheim wissen, dass Central alles daran setzen wird, die verbliebenen Rebellen loszuwerden, und wollen die Hoffnung fast aufgeben. Jedoch haben sie nicht mit Erina gerechnet, die sich in einer emotionalen Krise befindet. Mithilfe der Rebellen will sie gegen ihren besitzergreifenden Vater aufbegehren und unterzieht alle ihrem höllischen Spezialtraining …


Alle Reviews auf AnimeNachrichten.de spiegeln die Meinung des jeweiligen Autors wider.

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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