©YUKI MIDORIKAWA,HAKUSENSHA/NATSUME YUJIN-CHO Project

Natsume Yujin-cho (Pakt der Yokai) ist eine Manga-Reihe von Yuki Midorikawa, aus der bereits eine Anime-Serie mit 6 Staffeln hervorgegangen ist. 2018 kam zudem der Film “Natsume Yujin-cho the Movie: Ephemeral Bond” heraus, den peppermint anime nun auch bei uns veröffentlicht hat. Wie uns die Geschichte rund um die mysteriösen Yokai gefallen hat, das erfahrt ihr in unserer Rezension.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Überall Geister

Takashi Natsume kann Geister sehen, sogenannte Yokai. Sie kommen überall in der Menschenwelt vor, jedoch sind nur wenige Personen in der Lage, diese zu sehen. Die meisten davon sind Exorzisten. Takashi erbte diese Fähigkeit einst von seiner Großmutter, Reiko Natsume, die in ihrem Leben viele Yokai besiegte und sie sich Untertan machte, indem die Yokai ihre Namen in ein besonderes Buch schreiben mussten. Dieses Buch der Freundschaft gehört nun Takashi und er wird schon zu Beginn von einem bösen Yokai angegriffen, der die Macht dieses Buches für sich in Anspruch nehmen möchte. Doch mit Hilfe seines Senpais Madara, der wie eine dicke Katze aussieht, und eines anderen Yokai, der Takashi hilft, da er seinen Namen aus dem Buch entfernt haben möchte, können sie den bösen Geist besiegen.

Aus 1 mach 3

Takashi lernt indes eine Schulkameradin seiner Oma kennen, die mit ihrem Sohn zusammen wohnt und sie erzählt ihm so einiges über seine Oma Reiko. In dieser Zeit macht sich Madara auf, ein paar Yokai zu jagen, die sich über ihn lustig machen. Dabei heftet sich der Samen eines Baumes an sein Fell und zuhause wächst plötzlich ein riesiger Baum mit drei Früchten daraus, die wie Madara aussehen. Als er diese isst, verwandelt er sich am nächsten Tag in drei Kätzchen, die nicht mehr sprechen können. Bei dem Versuch sie wieder zu einem Kater zusammenzufügen, laufen sie in alle Himmelsrichtungen davon und Takashi sowie seine befreundeten Yokai machen sich auf die Suche nach ihnen. Als Tooru Taki, eine Klassenkameradin von Takashi, ebenfalls einem der entflohenen Kätzchen hinterherläuft und daraufhin das Gedächtnis von ihr und anderen Mitschülern beeinträchtigt ist, wittert Takashi, dass etwas mit den Früchten und dem Baum nicht stimmt.

©YUKI MIDORIKAWA,HAKUSENSHA/NATSUME YUJIN-CHO Project

Anders als es scheint

Takashi findet heraus, dass der Sohn der Schulfreundin der Oma vor acht Jahren starb und ihr vermeintlicher Sohn jetzt ein Yokai ist, der als Verdammnis das Aussehen von Menschen annimmt, die aus den Regionen stammen, in die er sich bewegt. Er nahm automatisch die Form des verstorbenen Sohnes an und half der Frau, ihren Verlust zu verarbeiten. Gleichzeitig sah er einen mysteriösen Yokai, der es wohl auf die Frau abgesehen hatte und er beschloss damals, sie zu beschützen. Auch Takashi sah diesen Yokai bereits. Es stellt sich heraus, dass dieser Yokai einst an einen Exorzisten gebunden war. Dieser lebt zwar nicht mehr, aber der Bund ist noch aktiv und so beginnt der finale Kampf von Takashi und seinen Freunden gegen den unbekannten Geist. Können sie ihn besiegen und was wird aus der der Schulfreundin, nachdem ihr Yokai-Sohn beschließt, die Menschenwelt zu verlassen? Und kann Madara wieder zu einer Katze werden oder bleibt er für immer in drei Teile aufgespalten? Um das zu erfahren, schaut euch den Film am besten selbst an.

Bild und Animationen

Der Anime ist im 16:9 Standardformat gehalten und hat eine Auflösung von 1080p. Die Animationen sind gut gelungen und es fielen keine Bildfehler negativ ins Auge. Manchmal wirken die Figuren jedoch etwas einfacher animiert als in vielen anderen Animes, was aber nur vereinzelt vorkommt und im Gesamtbild nicht tragisch auffällt. Vorallem die unterschiedlichen Yokai sind dafür abwechslungsreich und toll dargestellt und reichen von kleinen Kätzchen bis zu riesigen Ungetümen. Auf CG-Elemente wurde verzichtet.

Ton und Synchronisation

Wie in den meisten Anime ist wieder sowohl die deutsche als auch die japanische Tonspur verfügbar (DTS HD MA) – wahlweise mit deutschen Untertiteln. Eine Surroundtonspur ist dabei nicht vorhanden, was aber zu verschmerzen ist. Die deutsche Synchronisation ist sehr gut gelungen und viele bekannte Sprecher leihen den Charakteren ihre Stimme, wie beispielsweise Konrad Bösherz, der Takashi synchronisiert und schon aus vielen weiteren Animes bekannt ist, wie beispielsweise “Yu-Gi-Oh!”, “Beyblade” oder “Romeo x Juliet”. Gesamthaft fiel dabei keine Stimme negativ auf und sie passten hervorragend zu den jeweiligen Charakteren.

©YUKI MIDORIKAWA,HAKUSENSHA/NATSUME YUJIN-CHO Project
Physische Umsetzung

Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version von “Natsume Yujin-cho the Movie: Ephemeral Bond”.

Der Anime kommt in einer Standard Amaray-Hülle daher, die im eigenen Pappschuber steckt. Leider ist diese Art von Schuber gewohnt instabil und muss daher mit der nötigen Vorsicht behandelt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Als Illustrationsmotiv für den Schuber wurde Takashi mit Madara, der in drei Kätzchen aufgespalten ist, gewählt. Auf der Amarayhülle befindet sich Takashi mit Madara in seiner wahren Form. Das FSK-Logo auf dem Schuber ist natürlich wieder nur aufgeklebt und lässt sich gut ohne Rückstände oder Beschädigungen entfernen.

Auf physische Extras hat man komplett verzichtet. Als digitale Extras sind die Credits und einige weitere Trailer zu anderen Veröffentlichungen von peppermint anime enthalten.

Fazit

“Natsume Yujin-cho the Movie: Ephemeral Bond” ist ein interessanter Film, den man problemlos schauen kann, auch wenn man die Manga-Reihe oder die Anime-Serie nicht kennt. Die Figuren sind sympathisch, die Geschichte interessant und abwechslungsreich und die Animationen solide gelungen. Kombiniert mit einer tollen deutschen Synchronisation und gutem Humor ist dieser Film empfehlenswert, wenn man mit dem Übernatürlichen etwas anfangen kann und sich in eine Welt voller Geister und merkwürdiger Gestalten begeben möchte.

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Allgemeine Daten
©YUKI MIDORIKAWA,HAKUSENSHA/NATSUME YUJIN-CHO Project

Erscheinungstermin:  18. November 2019

Publisher:  peppermint anime

Genre: Fantasy

Laufzeit:  105 min.

FSK: 6

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS HD MA 2.0 Deutsch und DTS HD MA 2.0 Japanisch

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Handlung

Natsume kann seit seiner frühester Kindheit Yokai (Geisterwesen) sehen. Durch diese besondere Gabe ist Natsume jedoch in der Gesellschaft zu einem Außenseiter geworden, wodurch er auch den Yokai selbst eher zurückhaltend gegenübersteht. Eines Tages erbt er von seiner Großmutter Reiko das »Buch der Freunde«, in dem die Namen aller Yokai verzeichnet sind, mit denen diese einen Pakt geschlossen hatte. Ab diesem Zeitpunkt wird Natsume in viele aufregende Abenteuer verwickelt, da die meisten Yokai sehr großes Interesse an diesem Buch haben und mit allen Mitteln versuchen in dessen Besitz zu gelangen. Allen voran Nyanko-sensei, ein Geist in Katzenform, der von Natsume von einem Bann befreit wurde…


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Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
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