© Nabaka Suzuki,KODANSHA/The Seven Deadly Sins TVSP Project,MBS

Anfang Dezember brachte peppermint anime “The Seven Deadly Sins – Anzeichen eines Heiligen Kriegs -” auf Blu-Ray und DVD in den hiesigen Handel. Wie uns die OVAs, die thematisch zwischen Staffel 1 und 2 der Serie liegen, gefallen haben, erfahrt ihr in unserer Rezension.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Hawk medium-rare bitte

Die OVAs erzählen einige amüsante Kurzgeschichten von Meliodas und seinen Freunden, die zeitlich eingeordnet zwischen Staffel 1 und 2 der TV-Serie liegen. Es beginnt damit, dass Meliodas ein neues Gericht aus Resten kreiert hat, welches Hawk sehr ähnelt. Hawk bekommt Angst gegessen zu werden und flüchtet, doch Meliodias, Elizabeth, die Ritter Howzer und Gilthunder sowie einige der Seven Deadly Sins machen sich auf die Suche nach dem Schweinchen, das nach dem Endkampf von Staffel 1 winzig geworden ist. Als Preis für das Auffinden von Hawk darf man Meliodas einen Tag befehligen. Doch Hawk schafft es, alle zu überlisten. Wer schafft es, das gewitzte Schweinchen einzufangen und sich Meliodas zu eigen zu machen? Das wollen wir an dieser Stelle noch nicht verraten.

Kampf und Liebe

Die nächsten Abenteuer beschäftigen sich mit zwei unterschiedlichen Themen. Zunächst wollen Ban und Meliodas noch eine Rechnung begleichen und treten in einem Würfel von Merlin gegeneinander an, angefeuert von allen ihren Freunden. Dieser Kampf soll solange gehen, bis einer der beiden stirbt. Dabei ziehen Meliodas und Ban alle Register. Ban raubt beispielsweise allen Anwesenden die Hälfte ihrer Energie, um sie gegen den Anführer einzusetzen. Welcher der beiden Sins kann den Kampf für sich entscheiden und wird wirklich jemand dabei sein Leben verlieren? Dazu guckt ihr euch die OVA am besten selbst an.

Im Anschluss geht es um Diane und King, die sich vor 200 Jahren schon kannten. Diane verlor jedoch ihr Gedächtnis. King, der Diane sichtlich mag, verbringt mit ihr einen schönen Tag, nachdem diese zu den Einwohnern von Liones ging, um sich für die Zerstörungen im Krieg zu entschuldigen, die sie aufgrund ihrer Größe verursacht hat und einem kleinen Fangespiel der beiden. Durch Merlins Zauber ist Diane nun normalgroß und kann daher mit King ein ganz normales Date führen…fast normal, denn plötzlich taucht ein Dämon auf. Können Diane und King diesen besiegen? Um das zu erfahren, schaut ihr die OVA lieber selbst.

Noch mehr Liebe

In der letzten OVA geht es um zwei Geschichten, die parallel stattfinden. In der einen trifft Gowther einen Jungen, der seine Mutter verloren hat. Er dringt in sein Gedächtnis ein und gibt sich daraufhin als seine Mutter aus, um ihn zu erheitern. Gowther studiert dabei natürlich auch eigennützig die menschliche Psyche. In der zweiten Geschichte soll Meliodas für Merlin einen Auftrag erfüllen und einen Stalker von Gilthunder ausfindig machen. Als Gegenleistung soll Merlin dann in seinem Restaurant einen Abend lang servieren. Schafft Meliodas es, den Stalker zu finden, der es anscheinend auf das Leben des Ritters abgesehen hat? Das erfahrt ihr nur, wenn ihr selbst die OVA anseht.

Bild und Animationen

Der Anime ist im 16:9 Standardformat gehalten und hat eine Auflösung von 1080p. Die Animationen sind gut gelungen und es fielen keine Bildfehler negativ ins Auge. Allerdings sind die Hintergründe oft etwas statisch gehalten und in einigen Szenen – vorallem in actionreichen Kampfszenen – wirken Bereiche des Bildes und auch die Figuren etwas simpler animiert. Da der Fokus oft auf den Hauptcharakteren liegt, fällt das nur minimal negativ auf und stört das Gesamtbild kaum. CG-Elemente wurden in den OVAs nicht verwendet.

© Nabaka Suzuki,KODANSHA/The Seven Deadly Sins TVSP Project,MBS
Ton und Synchronisation

Wie in den meisten Animes ist wieder sowohl die deutsche als auch die japanische Tonspur verfügbar (DTS HD MA 2.0) – wahlweise mit deutschen Untertiteln. Auf eine Surroundtonspur wurde dabei komplett verzichtet. Die deutsche Synchronisation wurde von Netflix übernommen und ist im Großen und Ganzen gut gelungen. Dabei sind die beliebten Sprecher der ersten Staffel mit dabei. So wird Elizabeth in der OVA von Arlette Stanschus gesprochen und nicht wie in der zweiten Staffel von Maria Schröder, was vielen Fans sicherlich sehr gut gefallen wird.

Physische Umsetzung

Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild von dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version von “The Seven Deadly Sins – Anzeichen eines Heiligen Kriegs -“.

Der Anime kommt in einem Standard Digipack daher, das im eigenen Pappschuber (O-Card) steckt. Leider ist diese Art von Schuber gewohnt instabil und muss daher mit der nötigen Vorsicht behandelt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Als Illustrationsmotiv für den Schuber wurden Ban und Meliodas im Vordergrund, sowie weitere Charaktere der OVA, ausgewählt. Das FSK-Logo ist natürlich wieder nur aufgeklebt und lässt sich gut ohne Rückstände oder Beschädigungen entfernen. Auf dem Digipack ist lediglich der Name der Serie zu sehen. Das FSK-Logo dort ist fest aufgedruckt und lässt sich nicht entfernen.

Auf physische Extras hat man komplett verzichtet. Als digitale Extras sind die Credits, Clean Opening, Ending und einige weitere Trailer zu anderen Veröffentlichungen von peppermint anime enthalten.

Fazit

“The Seven Deadly Sins – Anzeichen eines Heiliges Kriegs -” ist eine unterhaltsame Sammlung aus kleinen Geschichten, die die Überleitung von Staffel 1 zu Staffel 2 bilden. Der Humor ist exzellent gelungen, die Animationen weisen zwar einige Schwächen auf, sind gesamthaft aber solide und die deutsche Synchronisation ist gut geworden. Für Fans der sieben Todsünden auf jeden Fall eine Kaufempfehlung. Personen, die noch nie etwas davon gesehen haben, sollten aber erst einmal die erste Staffel schauen, da sie ansonsten etwas gespoilert werden könnten und auch nicht jeden Handlungsstrang verstehen werden.

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Allgemeine Daten
© Nabaka Suzuki,KODANSHA/The Seven Deadly Sins TVSP Project,MBS

Erscheinungstermin: 05. Dezember 2019

Publisher:  peppermint anime

Genre: Fantasy

Laufzeit: 100 min.

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS HD MA 2.0 Deutsch und DTS HD MA 2.0 Japanisch

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Handlung:

Vor langer Zeit wurde das Königreich Britannia von einer Untergruppe des Ordens der Heiligen Ritter in Aufruhr versetzt. Die sogenannten „Seven Deadly Sins“ wurden mit dem grausamen Tod des Generals der Heiligen Ritter in Verbindung gebracht und in der Folge erbarmungslos gejagt. Viele Bewohner des Königreichs glauben, dass die berüchtigten „Seven Deadly Sins“ damals restlos vernichtet worden sind. Doch manche munkeln, dass die Gruppe sich im Untergrund versteckt hält…

Zehn Jahre gehen ins Land und erneut droht Britannia großes Ungemach: Diesmal erhebt sich der gesamte Orden der Heiligen Ritter gegen den amtierenden Herrscher. Voller Verzweiflung macht sich dessen bezaubernde Tochter Elizabeth auf die Suche nach der einzigen verbliebenen Hoffnung: Den „Seven Deadly Sins“! Bald schon trifft sie eher zufällig auf den Jungen Meliodas, der ein Gasthaus betreibt und ganz nebenbei ein Mitglied der legendären Gruppe ist. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den übrigen Mitgliedern und treffen dabei immer wieder auf scheinbar unüberwindbare Hindernisse…

Studio A-1 Pictures, die Macher von Sword Art Online und Blue Exorcist, bringen mit The Seven Deadly Sins den nächsten sexy Actionkracher an den Start. Basierend auf der erfolgreichen Kultmangareihe von Nakaba Suzuki zündet Regisseur Tensai Okamura (Blue Exorcist) ein Feuerwerk an Kämpfen und Gags, wie es die deutschen Animefans schon lange nicht mehr gesehen haben!


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Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
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