© kakifly・Houbunsha/Sakura High Band
Der gestrige Brandanschlag auf das renommierte Animationsstudio ,,Kyoto Animation” sorgte weltweit für Trauer, Unverständnis und Wut. Obwohl das Motiv des Täters noch nicht ganz geklärt ist, scheint wohl das deutsche Nachrichtenportal ,,welt.de” einen möglichen Einflussfaktor gefunden zu haben: Die vermeintlich schlechte Wirkung von Anime und Manga.

In einem knapp 40 Sekunden langen Video-Beitrag von ,,Welt.de” wird behauptet, dass das Filmstudio Manga-Serien für junge Menschen produziert. Diese seien jedoch teils sehr brutal, sodass einige ,,Kenner” davon ausgehen, dass sich der ,,Täter davon beeinflussen ließ.”

Selbstverständlich ließen die Reaktionen im Netz nicht lange auf sich warten. So wird dem deutschen Nachrichtenportal unter anderem ,,gefährliches Halbwissen” und ,,stümperhafte Recherche” vorgeworfen. Zudem sei der Zusammenhang zwischen Gewalt und Anime ,,komplett daneben”, da das Animationsstudio für seine Drama,- Romance-,und Comedy-Serien weltweit bekannt ist. Auch wurden die sogenannten ,,Kenner” oftmals in Frage gestellt. Allerdings wurden auch vereinzelt Stimmen laut, die die Empörung der Fans nicht ganz nachvollziehen können, schließlich sei “Die Welt” Teil des Springer Verlags, der hierzulande auch die viel kritsierte Boulevard-Zeitung ,,BILD” veröffentlicht.

Fans trauern in den sozialen Netzwerken

Mit über 300.000 Tweets belegte der Hashtag #PrayForKyoani kurzzeitig den ersten Platz der weltweiten Trends auf Twitter. Zahlreiche Fans veröffentlichten Bilder ihrer Lieblingsfiguren und sprachen dabei ihr Mitgefühl aus. Neben den Fans zeigten sich auch zahlreiche Publisher sowie Verlage aus aller Welt betroffen. Mittlerweile hat der englische Publisher „Sentai Filmworks“ eine Spendenkampagne für Kyoto Animation aufgerufen. Bislang wurden mehr als 1.400.000 US-Dollar gesammelt.

Bei dem Brand kamen 33 Menschen ums Leben, 36 weitere wurden verletzt

Die Polizei der Kyoto-Präfektur hat mittlerweile einen 41-Jährigen Mann festgenommen, der das Feuer mit Hilfe einer Benzin-ähnlichen Flüssigkeit gestartet haben soll. Laut einer Augenzeugin, so berichtet die „The Asahi Shimbun“ , soll der Täter behauptet haben, dass Kyoto Animation ihn betrogen und plagiiert hätte. Zudem soll der Täter „Sterbt!“ gerufen und mehrere Messer mit an den Tatort gebracht haben. Bei dem Brand kamen 33 Menschen ums Leben. In einer aktuellen Stellungnahme ließ Studio-Präsident Hideaki Hatta verlauten, dass neben den vielen menschlichen Opfern, die die Tragödie gefordert hat, auch alle vergangenen Animationsmaterialien und Computer im Studio 1 in Kyoto bei dem Brand zerstört worden sind.

Das von Yōko Hatta gegründete Unternehmen „Kyoto Animation“ zählt in Japan zu den bekanntesten und zugleich renommiertesten Animationsstudios überhaupt. Seit dessen Gründung im Jahr 1981 wurden zahlreiche OVAs, Filme sowie Anime-Serien produziert. Zu den bekanntesten Werken zählen unter anderem „K-ON!“, „A Silent Voice“ und „Violet Evergarden“.

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