Sekunden in Moll
©Naoshi Arakawa, Kodansha/Your Lie in April Committee.

Drama, Emotionen und eine Katharsis all das gibt es in Shigatsu Wa Kimi No Uso – Sekunden in Moll Vol. 2.

Nach den ersten sechs Episoden vo Shigatsu Wa Kimi No Uso – Sekunden in Moll war klar, der Anime wird keine leichte Kost. Volume zwei zeigt auch warum dies der Fall ist und der Humor rückt langsam in den Hintergrund, dafür werden viele Themen angesprochen und ein Charakter durch lebt auch schon seine Katharsis. So gibt es auch schon einen kleinen Abschluss und einen neu Anfang. Doch kann man dem trauen als Zuschauer?

Die Handlung von Shigatsu Wa Kimi No Uso – Sekunden in Moll Vol. 2 geht mit Kousei weiter und der Aufnahmeprüfung für den nationalen Wettkampf. Hier tauchen dann auch zwei weitere Charaktere aus seiner Vergangenheit auf und beide sind nur wegen ihm dabei. Doch beide haben unterschiedliche Beweggründe. Diese erfährt der Zuschauer sehr schnell. Denn während der Auftritte von Takeshi und Emi, wird auch die Vergangenheit der beiden beleuchtet und erklärt warum sie Piano spielen. Dabei wird deutlich beide haben sehr unterschiedliche Beweggründe, doch Kousei ist bei beiden der entscheidende Faktor. Doch auch Kousei muss mit seinen Gefühlen klar kommen. Denn sein Trauma ist immer noch da und endlich erfährt der Zuschauer auch warum er keine Töne mehr hören kann und was in seiner Vergangenheit passiert ist.

Für all das nimmt man sich viel Zeit, so bekommt man in den fünf Episoden alles sehr detailliert erzählt. Was aber auch gut ist, denn so kann man die Charaktere besser verstehen und man erfährt so einiges. Interessant ist dabei, das die zwei neuen Figuren sehr unterschiedlich sind. Dennoch ist Kouseis Vergangenheit mit beiden eng verbunden. Dabei will Takeshi ihn übertreffen um jeden Preis und hofft dabei das beide sich wiedersehen. Bei Emi ist das anders, ihr Grund ist das komplette Gegenteil, hier ist es Bewunderung und nicht Hass.

©Naoshi Arakawa, Kodansha/Your Lie in April Committee.

Kouseis Katharsis in Shigatsu Wa Kimi No Uso – Sekunden in Moll Vol. 2.

Die Katharsis ist für eine Charakterenwicklung bei einem Drama wichtig. Denn die Hauptfigur durch läuft immer eine um sich weiter zu entwicklen. So muss sich Kousei in den Episoden sieben bis Elf sich seinem Kindheitstrauma stellen. Seine Mutter und was sie ihn angetan hat. Dazu kommt das er keine Noten mehr hören kann, wenn er spielt. Ein Faktor dieser Katharsis. Das muss er überwinden um sich zu befreien. Doch erst mal müssen die Emotionen aus ihm heraus und er muss sich ihnen Stellen. Bis dahin ist es ein langer weg. Obwohl es schon erstaunlich ist, dass man bei Shigatsu Wa Kimi No Uso – Sekunden in Moll es schon mit elf Folgen abgehandelt hat.

Erinneren wir uns an den Anfang zurück, Kousei hatte Angst und konnte kein Piano mehr spielen. Doch Kaori brachte ihn dazu und konnte ihn so etwewas lockern aber immer noch ist das Trauma da und als Zuschauer hat man zwar schon Anhaltspunkte war er sich so verhält. Schon Folge sieben erklärt uns dem Zuschauer was in seiner Vergangenheit passiert ist und warum die Mutter hier immer das Böse repräsentiert. Dabei wird aber klar, das ist auch der Wendepunkt. Denn bei der Szene wo sich Kousei und Kaori in einem Park unterhalten und er von seiner Katze erzählt, weil kurz vorher eine schwarze Katze eine erinnerung auslöst, die schmerzhaft war. Diese Szene im Park ist das Aufbrechen des Traumas.

Dabei ist die Szene sehr deutlich in Episode sieben von Shigatsu Wa Kimi No Uso – Sekunden in Moll. Denn während Kousei von seiner Katze erzählt und was seine Mutter mit dieser machte. Ist es eigentlich ruhig. Doch kurz vor dem Höhepunkt der Handlung fährt ein Zug durchs Bild und unterbricht die Ruhe. So deutet man visuell an, jetzt bricht das Trauma von Kousei auf und er erzählt mehr über das was ihm angetan wurde. Im verlauf der fünf Episoden von Volume zwei ist dies aber immer wieder der Fall und wird neu deutlicher, vor allem in Episode zehn.

Neue Charaktere und Kousei ist der Mittelpunkt.

Volume zwei von Shigatsu Wa Kimi No Uso – Sekunden in Moll unterbricht auch etwas die Handlung, denn während am Anfang es so aussah als geht es um Kousei und Kaori, so ist es bei den Episoden sieben bis elf doch etwas anders. Denn mit den zwei neuen Charakteren Takeshi und Emi kommt ein neuer Faktor in den Anime. Denn wie schon erwähnt dreht sich alles immer wieder um die Vergangenheit von Kousei. Als Zuschauer weiß man an diesem Punkt der Handlung schon das er keine schöne Kindheit hatte und seine Mutter ihn zu best Leistungen getrieben hat.

Mit Takeshi und Emi kommen jetzt zwei Charaktere hinzu, welche aber auch von Kousei beeinflusst wurden. War er ds Genie am Piano und der beste. So erzeugte das bei Takeshi Neid und Hass. Das spiegelt sich in der Episode wieder die sich um ihn dreht und was er aufgegeben hat, nur damit Kousei ihn vielleicht beachtet und ob er besser ist. Diese Motivation wird auch in den Bildern deutlich. Immer wieder rennt sein jüngeres ich, Kousei hinter her ohne ihn je zu erreichen.

Emi ist wie schon erwähnt das Gegenteil, ihre Motivation ist die Bewunderung, die sie für Kousei hat. Doch auch bei ihr spiegelt sich alles in den Bildern wieder, sogar ihr Kleid mit der Farbe rot, erklärt was sie fühlt. Die Frage ist aber nach den fünf Episoden, wird man beide wieder sehen und gibt es vielleicht noch mehr zu erfahren? Denn es scheint so als ob Kousei immer der Mittelpunkt der Handlung ist und für viele Charaktere etwas bedeutet und der Beweggrund für bestimmte Handlungen ist.

©Naoshi Arakawa, Kodansha/Your Lie in April Committee.

Visualisierung der Emotionen.

Schon öfters angesprochen, gibt es bei Shigatsu Wa Kimi No Uso – Sekunden in Moll immer wieder Szenen welche genau das verbildlichen was der Charakter gerade fühlt. Das ist natürlich ein interessantes Stilmittel, vor allem verstärkt es ab er auch die Gefühle des Zuschauers. Denn ein Anime als Serie oder Film sind nunmal visuelle Medien. So gibt es bei den fünf Episoden auf Volume zwei einiges zu entdecken.

Kommen wir nochmal auf die Szene von Emi und ihren Auftritt zurück. Hier zeigen sich die stärken des Animes sehr deutlich. Denn ihre Art zu spielen ist eine andere, als man sie vorher in Shigatsu Wa Kimi No Uso – Sekunden in Moll sah. Das wird auch beiden Bildern deutlich, je länger sie am Piano ihr Stück vorführt. Desto klarer wird es auch für den Zuschauer. Das Bild nimmt die Färbung von Rot und Gelb ein, welches genau ihre Emotionen wiederspiegelt. Dazu fällt auch Laub und alles wirkt wie der Herbst.

Kousei und sein Auftritt sind dann hier das Gegenteil, denn wie wir es schon kennen, versinkt er hier auch wieder in das tiefschwarze Loch und fühlt sich als ob er im Wasser wär und würde ertrinken. Doch dieses mal gibt es auch die Mutter. Es ist der Höhepunkt seiner Katharsis und am Ende steht die Befreiung. Danach wirkt sein Spiel wie der Frühling, genauer gesagt der April wenn die Kirschblüten fallen.

Farben und andere Details.

Filme und Serien nutzen immer wieder Farben um einen Charakter zu szeigen oder etwas zu verdeutlichen. Dabei kann es soweit gehen, das bestimmte Figuren eine Farbe haben. Auch können Farben emotionen beim Zuschauer auslösen. Bei Shigatsu Wa Kimi No Uso – Sekunden in Moll nutzt man dies auch. In Volume zwei wird es deutlich, das Kousei immer wieder etwas blaues trägt. Vor allem bei seinen Auftritten hat er immer einen blauen Anzug an und natürlich sins seine Augen auh blau. Unterbewusst merken wir uns als Zuschauer so das er Blau ist.

Noch deutlicher wird es, in manchen Rückblenden wenn alles schwarz und weiß ist und er alleine in Farbe gezeigt wid und dabei auch etwas blaues an hat. Bei anderen Charakteren ist dies noch nicht so deutlich zu sehen.

Neben Farben und der Visualisierung, gibt es auch noch die Kamera. Manche Kamerafahrten verdeutlichen auch die Gefühlslage der Figuren, während Kousei auf seinen Auftritt wartet, wird das Bild immer wieder schief und zeigt so seine Nervosität. Auch gibt es viele Nahaufnahmen von Gesichtern und bei der Mutter fehlen immer die Augen. Dazu laufen viele Figuren von rechts nach Links, was dem Zuschauer etwas Hoffnungslosigkeit zeigt. Denn die Hoffnung bzw. das Ziel ist immer auf der rechten Seite.

©Naoshi Arakawa, Kodansha/Your Lie in April Committee.

FAZIT:

Shigatsu Wa Kimi No Uso – Sekunden in Moll Vol. 2 führt uns tiefer in die Handlung des Animes ein. Dabei erfährt man über die Vergangenheit von Kousei und er durchlebt schon seine Katharsis und hat neue Hoffnung. Dabei macht die Serie einem aber auch klar, das noch viele Dinge passieren können und manches wohl kein Happy End haben wird.

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Handlung:

Kousei Arima ist ein begnadeter Pianist und wird von seiner übermäßig ambitionierten Mutter mit allen Mitteln zu Höchstleistungen angetrieben. Nach langem Kampf erliegt diese jedoch eines Tages einer schweren Krankheit. Für Kousei bricht eine Welt zusammen: Er verliert nicht nur seine Mutter und Mentorin; plötzlich ist es ihm auch nicht mehr möglich die Töne des Klaviers wahrzunehmen. Sein einst von Musik und Leidenschaft geprägtes Leben versinkt in einer Spirale der Stille und Dunkelheit, aus der auch seine Freunde Tsubaki und Ryouta ihn kaum befreien können. Doch eines Tages trifft er auf ein junges fröhliches Mädchen namens Kaori, welches mit ihrem begeisternden Geigenspiel Kouseis Welt auf den Kopf stellt.

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BastiTheEnd
Anime/Manga Fan, Review und Newsautor.
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