Parasyte
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Der zweite Parasyte Live Action Film setzt die Handlung fort und schließt sie ab.

Auch im zweite Live Action Film zu Parasyte trifft SciFi auf Horror. Dazu zieht der Film die Spannungskurve nochmal an und es wirkt alles so als würde David Fincher auf John Carpenter und David Cronnenberg treffen. Ein düsteres Horrormärchen, was die Frage stellt, wer hier eigentlich der Böse ist und geht auch weiter der Frage nach, was macht uns menschlich? Doch gibt es Antworten oder lässt man es offen? Am Ende des Films ist eins klar, die Welt ist nicht mehr so wie sie war. Dabei kümmert man sich am Rande auch noch um das Thema Freundschaft und Liebe. Als Zuschauer taucht man zwei Stunden lang in eine zeitlose Geschichte ein.

Die Handlung vom zweiten Parasyte Live Actionfilm setzt nach den schockierenden Finale des ersten Films wieder ein. Die Welt hat sich geändert, die Polizei weiß von den Parasiten und macht sich auf die Jagt nach ihnen. Dabei gerät auch Shinichi auch kurz unter verdacht. Doch er will nur noch eins. Rache, er will alle Parasiten auslöschen und fängt damit an. Doch dies löst eine Welle auf, denn neben der Polizei ist auch ein Report den Aliens auf der Spur und ein Experiment ist unaufhaltsam und stellt Shinichi auf die Probe. Das alles gipfelt in einem dramatischen Finale, in dem es um mehr geht als nur ums Überleben. Denn was ist mit der Menschheit und sind die Parasiten vielleicht die Hoffnung auf eine bessere Welt?

Das Konzept die Handlung von Parasyte auf zwei FIlme auf zuteilen geht voll auf. Zwar fehlen einige Punkte die man aus dem Anime kennt oder auch dem Manga. Doch die Geschichte wird schnell und spannend erzählt. Dabei merkt man auch deutlich wie sehr sich Shinichi verändert und er nach seiner Menschlichkeit sucht, denn im ersten Film wurde er immer mehr wie ein Parasyte. Im zweiten Film macht er auch eine Wandlung durch und am Ende kommt er zu einer Erkenntnis, die sein Leben für immer verändern wird.

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Der Horror ist ausgebrochen

Man merkt deutlich beim zweiten Parasyte Live Action Film, dass sich einiges geändert hat bei der Handlung. Denn die Parasiten sind nicht mehr die einzigen Bösen in der Handlung. Denn schon am Anfang führt man einen Serienkiller ein, welcher die Aliens erkennen kann, was natürlich nützlich ist für die Polizei. Doch ist er auch eine Gefahr, das ganze erinnert etwas an Das Schweigen der Lämmer, denn auch dort brauchen man die Hilfe von einem Serienkiller um einen anderen zu Fangen. Nur ist es in dem Fall eine ganze Gruppe von Parasiten, welche zwar wie Menschen aussehen aber keine mehr sind.

Immer noch spielt der Film mit dem Zuschauer und lässt einem Raten, wer nun Mensch ist und wer nicht. So ist der Anfang mit dem Serienkiller schon Spannung pur, denn man weiß nicht was als nächstes passieren wird. Im Verlauf des Films, kommen noch weitere Elemente hinzu und manchmal hat man das Gefühl, das John Carpenter mit Das Ding aus einer anderen Welt doch nicht nur zufällig hier Pate stand. Dabei sind die Methoden um die Aliens zu erkennen aber moderner. Dafür gibt es aber immer noch ein paar überraschende Wendungen.

Es ist bei Parasye aber keine plumpe Kopie und man spielt auch mit den Horrorelementen im Film. Denn man kennt einiges schon aus dem ersten Film. Es gibt immer wieder ein paar Neuerungen rund um die Parasiten, welche am Ende zu einem harten Kampf führen. Hier gibt es dann aber auch einen kleinen Logikfehler, welcher sonst in das durch aus Stimmige SciFi und Horror Setting passt. Natürlich sollte man niemals auf Realismus pochen, doch diese eine Wendung hat einen kleinen merkwürdigen Beigeschmack.

Wer ist hier das Monster: Der Mensch oder der Parasit?

Im ersten Live Action Film von Parasyte ging man noch der Frage nach: Was macht uns menschlich? Doch im zweiten Teil ist das alles etwas anders. Denn es kommen weitere Fragen dazu, vor allem im Form durch das Handeln der Polizei und ihre Methoden. Es wirkt immer mehr als wären sie auch nur Monster die Befehle aus führen müssen. Das verdeutlicht sich in den Szenen wo Parasiten hingerichtet werden. Hier gibt es keine Spur Menschlichkeit und man hat als Zuschauer auch Mitleid mit den Aliens, denn auch sie wollen nur Leben.

Auch bei Shinichi gibt es eine Wandlung, denn scheinbar findet er langsam zu seiner Menschlichkeit zurück. Das wird im Film nach und nach aufgebaut. Doch dazwischen gibt es immer wieder Dialoge und Szenen, welche sehr Soazialkritisch sind und zeigen, was für der Mensch doch eigentlich ist. Dabei zählt am Ende aber etwas anderes. Hier stimmt der Film dann doch etwas positiver und Parasyte bekommt eine Art Happy End. Die Frage ist aber hier: Um welchen Preis?

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Die Effekte

Auch im zweiten Live Action Film von Parasyte gibt es wieder sehr viele überzeugende Effekte. Doch auch ein paar die leider etwas enttäuschen. Denn bei einer Verfolgungsjagd mit einem Auto, sieht man am Ende sehr deutlich den CGI Effekt. Doch ansonsten sind alle Spezial Effekte im Film auf einem sehr hohen Niveau. Denn Migi sieht immer noch sehr überzeugend aus. Auch andere Parasiten und ihren Formen werden gut dargestellt. Auch gibt es noch ein paar neue Dinge die wir sehen. Vor allem beim Endgegner, welcher hier noch einige Tricks auspackt.

Auch bei der Gewalt gibt es wieder ein paar Splattereffekte, zwar spritzt immer noch nicht viel Blut. Außer ein böser erledigt ein Büro der Yakuza. Doch sonst fließt nicht viel Blut. Dafür sind die Details doch sehr heftig und die Auswirkungen. So gibt es immer wieder durchtrennte Körper oder abgetrennte Körperteile zu sehen. Im großen und ganzen ist der zweite Parasyte Live Action Film alles andere als harmlos und manches wirkt durch seine Inszenierung schon sehr heftig.

Optik

Wurde der erste Film im verlauf immer düster, so ist es beim zweiten Parasyte Live Action Film umgekehrt. Denn hier wird der Film immer wieder Heller. Denn immer wenn es Hoffnung gibt, hellt sich das Bild auf. Doch das trügt und täuscht uns den Zuschauer immer wieder. Denn man sollte sich nie sicher fühlen. Das zieht sich bis ins Finale durch und hier wird man noch mal dramatisch, dank schnitt und gut gewählten Kameraeinstellungen, sind es quälende  Sekunden in dem wir nicht wissen was passiert. Kontrast wird aber gleich mit geliefert, wenn wir Migi sehen und er uns erzählt was uns Menschen ausmacht.

Der Look des Films erinnert auch immer wieder an einem von David Fincher, was auch an der Farbgebung liegen kann. Denn wie sein Vorgänger ist der zweite Parasyte Live Action Film in einem Blauton gehalten, was das ganze auch sehr kalt und düster wirken lässt. Doch immer wieder bricht der Film mit seiner Farbgebung. Er passt sich der Stimmung der Charaktere und Handlung an. Wenn es dramatisch wird, weht sogar etwas Wind im Hintergrund,zwar nicht so stark, das man die Emotionen förmlich sprudeln sehen könnte. Doch in diesem Moment ist Shinichi immer noch sehr Emotionslos und versteht erst langsam was passiert. Das zeigt der Film wirklich sehr gut.

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FAZIT:

Der zweite Parasyte Live Action Film setzt noch mal eine Schippe drauf und ist noch spannender und düsterer als sein Vorgänger. Dazu wird alles auch sehr philosophisch und brutal. Eine düstere Mischung, die einem sogar ein Happy End bringt, doch hier ist die Frage, welche Preis mussten die Menschen und Parasiten dafür bezahlen.

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Handlung:

Nachdem Shinichi nun auch Satomi beinahe durch einen Parasitenangriff verloren hätte, hat er nur noch ein Ziel vor Augen: Er will alle Parasiten endgültig auslöschen. Dabei befindet er sich selbst in höchster Gefahr, denn längst haben es die Anführer der blutrünstigen Monster auf ihn abgesehen. Einzig Ryoko, die inzwischen menschliche Gefühle für ihr Baby entwickelt hat, will Shinichi und Migi beschützen und glaubt fest an die Möglichkeit einer Koexistenz der Spezies. Unglücklicherweise hat der übereifrige Journalist Kuramori Wind von den jüngsten Geschehnissen bekommen und wittert die Chance auf eine große Story. Doch schließlich bezahlt er mit dem Leben seiner Tochter, die von den Parasiten getötet wird. Blind vor Wut vermutet er, dass Ryoko dahintersteckt. Damit nimmt das Schicksal seinen dramatischen Lauf …

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BastiTheEnd
Anime/Manga Fan, Review und Newsautor.
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