ghost stands alone
(c) Shirow Masamune・Production I.G/KODANSHA・GHOST IN THE SHELL ARISE COMMITTEE. All Rights Reserved.

Mit Ghost in the Shell – ARISE: border:4 Ghost Stands Alone endet die vierteilige Filmreihe und zeigt nochmal alle Stärken und Schwächen der Reihe.

Da ist er also, der Abschluss der Ghost in the Shell – ARISE Prequel-Reihe, welche den Zuschauern die Vorgeschichte von Ghost in the Shell erklären soll. Mit border:4 Ghost Stands Alone schließt man die Handlung ab und nimmt noch einmal Bezug auf die Teile davor. Dabei schlägt man auch langsam die Brücke zu der berühmten Vorlage. Dieses Mal gibt es auch viele Anspielungen auf den Zauberer von Oz und das Meer spielt auch eine Rolle. Es warten viele Metaphern und Sinnbilder im kürzesten Film der Reihe.

Die Handlung von Ghost in the Shell – ARISE: border:4 Ghost Stands Alone beginnt mit weihnachtlichen Bildern – der Schnee fällt leise. In einem Hochhaus, feiert man einen Vertragsabschluß. Davor wird protestiert. Hier setzt man inhaltlich an border: 3 an und beendet damit aber auch die Geschichte, dabei baut man gleichzeitg eine neue auf, in der das kleine Mädchen vorkommt, welches man auch im Vorgänger schon sah. Ihre Geschichte steht im Mittelpunkt und natürlich gibt es auch wieder eine Verschwörung.

Mit diesem ganzen Gerüst aus Handlung und Charakteren, legt man beim Erzählen der Geschichte ein beachtliches Tempo vor. Es passiert auch vieles nebenbei und Motoko hat endlich ihr Team zusammen. Dennoch arbeitet sie immer noch nicht für Section 9. Denn die Verschwörung, in die sie dieses mal mit verwickelt ist, ist größer als man denken mag. So ist man am Ende dennoch erst am Anfang der ganzen Geschichte, so wie es geplant war. Dafür gibt es hier und da schon Referenzen zu Ghost in the Shell. Dennoch hat man bei der Charakterentwicklung immer wieder Probleme.

(c) Shirow Masamune・Production I.G/KODANSHA・GHOST IN THE SHELL ARISE COMMITTEE. All Rights Reserved.

Das Ende ist auch nur ein neuer Anfang

Man merkt deutlich, dass man mit Ghost in the Shell – ARISE: border:4 Ghost Stands Alone die Handlung abschließen will. So sieht man viele Charaktere aus den Vorgängern wieder und baut so die Handlung auf, welche auf Ghost in the Shell hinaus laufen soll. Diese dreht sich um das Mädchen mit den zwei Ghosts und den Hacker Firestarter. Es taucht ein Virus auf, welcher den Ghost befällt und falsche Erinnerungen einpflanzt und Menschen handeln deswegen anders. Kommt einem bekannt vor oder? Genau dies nutzt auch der Puppetmaster in Ghost in the Shell!

Auch sonst schwingt eine Abschiedsstimmung in der Handlung und im Anime allgemein mit. Ghost in the Shell – ARISE: border:4 Ghost Stands Alone ist auch der Übergang zu einer OVA und zu Ghost in the Shell: New Movie, obwohl davor ja noch die TV-Serie spielt, welche die Handlung der vier Teile von Ghost in the Shell – ARISE als Serie umsetzte. All das merkt man border:4 Ghost Stands Alone auch an. Denn am Ende sind zwar Teile der Handlung abgeschlossen, doch Vieles ist noch offen.

Es liegt aber auch an der Tatsache, das man in knapp 54 Minuten, Vieles zu schnell abhandeln muss. Dabei bleibt auch die Theorie rund um die zwei Ghosts und den Drang, das Meer zu sehen, immer wieder im Hintergrund. Man hat nur das große Ganze im Auge und so bleiben eben manche Details auf der Strecke, was schade für die Handlung ist, da viele Ansätze der Geschichte sehr interessant sind, nur werden diese leider schnell wieder begraben und man fährt einfach fort. Auf der anderen Seite ist es auch verständlich, denn man baut ja die Geschichte auf, die in etwas Anderem enden soll.

Der Zauberer von Oz und das Meer

Wenn man bei Ghost in the Shell – ARISE: border:4 Ghost Stands Alone genau hinhört und schaut, bekommt man so Einiges mit. Man spielt hier sehr oft auf Der Zauberer von OZ an – es gibt einen Löwen, eine Vogelscheuche und einen Blechmann. Zusätzlich natürlich auch ein kleines Mädchen, das ans Meer möchte. All das erinnert sehr stark an die Geschichte von Lyman Frank Baum. Es fehlt nur die Smaragdstadt und der gelbe Backsteinweg. Dabei folgen die Charaktere allerdings einer Spur, um an ihr Ziel zu kommen. Das kann man als den Backsteinweg interpretieren und das Meer wäre die Heimat, während Motoko den Zauberer von OZ repräsentiert.

In vielen japanischen Filmen sieht man das Meer. Fast jeder Film von Taskeshi Kitano hat eine Szene, die am Meer spielt. Bei Ghost in the Shell – ARISE: border:4 Ghost Stands Alone ist es ein Symbol der Hoffnung, denn die Geschichte des kleinen Mädchens ist tragisch, wenn auch leider viel zu kurz erzählt. Dennoch zeigt es die Welt von Ghost in the Shell perfekt. Meist ist am Ende ein Politiker schuld und niemals die Person, die handelt. Es gibt immer noch jemanden im Hintergrund. Die Welt ist voller Verschwörungen und aktuellen politischen Themen.

Am Ende von Ghost in the Shell – ARISE: border:4 Ghost Stands Alone gibt es aber keinen Mut für den Löwen, kein Herz für den Blechmann und kein Gehirn für die Vogelscheuche. Es ist mehr eine Art Metapher wie die Geschichte selbst. Denn das Ende hier zeigt auch nur einen weiteren Anfang.

(c) Shirow Masamune・Production I.G/KODANSHA・GHOST IN THE SHELL ARISE COMMITTEE. All Rights Reserved.

Animation

Wie schon erwähnt, fängt Ghost in the Shell – ARISE: border:4 Ghost Stands Alone mit einer Szene voller Ruhe und Frieden an. Der Schnee fällt langsam auf den Boden, die Menschen stehen vor dem Hochhaus und drinnen wird gefeiert. Doch dieser Friede trübt, denn ein paar Minuten später geht ein Massaker los. Polizisten schießen auf Menschen und Motoko tötet vor laufenden Kameras eine Böse, welche aber vorher noch Asyl gesucht hat. Dann folgt der Trademark der Ghost in the Shell Reihe: Major Commander Motoko springt mit optischer Tarnung aus dem Fenster und lässt sich fallen. Dies muss einfach sein – gehört dazu. Die Fans warten darauf! Doch was folgt ist neu: Ein Helikopter taucht auf und es geht eine Schießerei los. Hier spielt man auch mit dem Ton, denn bevor Motoko durch ein Fenster fällt, ist pure Stille, da der Raum sicher schallgedämpft ist. Erst als die Fenster kaputt gehen gibt es wieder Ton.

Der ganze Film ist voller Action und auch vieler Szenen, welche durch die eingepflanzte Erinnerung mit der Realität spielen. Hier spielt man zwar nicht so stark damit, wie in manchen Teilen davor, dennoch ist nicht alles echt. So bekommt man wieder ein optisches Highlight von Production I.G, die hier zwar routiniert agieren, aber immer wieder Akzente setzen.

(c) Shirow Masamune・Production I.G/KODANSHA・GHOST IN THE SHELL ARISE COMMITTEE. All Rights Reserved.

FAZIT:

Ghost in the Shell – ARISE: border:4 Ghost Stands Alone ist das Ende der Reihe, aber auch der Anfang für etwas Größeres. Als Prequel funktioniert der Anime wirklich gut und zeigt, dass man Respekt vor dem Original hat und baut viele Referenzen zu ihm ein. Dennoch gibt es ein paar Schwächen bei der Handlung und der Charakterentwicklung. Als Fan kommt man natürlich trotzdem auf seine Kosten!

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Handlung:

Als Motoko Kusanagi und ihr Team am Tatort ankommen, bietet sich ihnen ein Anblick des Grauens. Ein Mädchen, das verloren zwischen all den Leichen steht, scheint hinter dem entsetzlichen Blutbad zu stecken. Was bezweckte es damit? Warum sind da zwei Ghosts in seinem Körper? Und was hat es mit diesem Fire-Starter-Virus auf sich, der künstliche Gehirne angreift und auch Motokos eigenem Team zu schaffen macht?

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