© Kenji Saitou-Akinari Nao/KADOKAWA/Trinity 7 project

Publisher KSMAnime startete am 13. März 2017 mit der Veröffentlichung der Anime-Serie Trinity Seven. Dabei erschienen als Inhalt von Volume 1 zunächst die ersten vier der insgesamt zwölf Episoden des Anime auf DVD und Blu-Ray. Wir haben uns den Start der Serie für euch zu Gemüte geführt.

Manchmal ist nicht alles so, wie es scheint…

Die Handlung von Trinity Seven dreht sich um Arata Kasuga, einen Teenager, der gemeinsam mit seiner Cousine und Kindheitsfreundin Hijiri Kasuga ein recht beschauliches Alltagsleben in einer ganz normalen Stadt zu führen scheint. Dass dabei jedoch nicht alles mit rechten Dingen zugeht, das wird spätestens dann klar, als Arata die gänzlich schwarze Sonne am Himmel auffällt. Als er Hijiri in der Schule darauf anspricht, taucht die Magiern Lilith Azami auf, die Arata zuflüstert, dass er aufwachen muss, da sie ihn sonst töten werde. Arata wird plötzlich klar, dass sowohl die Stadt in der er lebt, als auch seine Cousine nur Illusionen sind und eigentlich nicht mehr existieren. Ein sogenanntes “Zerfallsphänomen”, das mit der schwarzen Sonne zusammenzuhängen scheint, hat seine gewohnte Umgebung bereits drei Tage zuvor dematerialisiert.

Kurz bevor Hijiri selbst verschwand, schenkte sie Arata noch ein Zauberbuch, dass diesen beschützen und ihm jeden Wunsch erfüllen soll. Dieses ist für die Illusion verantwortlich, die den Teenager glauben machte, noch immer in seinem gewohnten Alltag festzustecken. Als Arata erfährt, dass Hijiri noch lebt und offenbar in einer anderen Demension gefangen ist und dass eventuell eine Chance besteht, sie wieder zu ihm zurückzuholen, beschließt er alles zu tun, was dafür nötig ist.

Mit Magie ist grundsätzlich nichts unmöglich!

Bereits kurz darauf findet sich Arata als Schüler der “Royal Biblia”-Akademie wieder, die Magie lehrt. Mit deren Hilfe hofft er Hijiri retten zu können. Der verschrobene Direktor der Akademie gibt ihm den Tipp, sich mit den Trinity Seven einzulassen und von diesen zu lernen. Dabei handelt es sich um sieben Magierinnen: Lilith Asami, Arin Kannazuki, Levi Kazama, Mira Yamana, Akio Fudō, Yui Kurata und Lieselotte Sherlock. Gemeinsam decken sie die gesamte Palette der verfügbaren Magie ab und sind allesamt Meisterinnen ihres Faches. Die Magie basiert im Grunde auf den sieben Todsünden “Hochmut”, “Neid”, “Zorn”, “Faulheit”, “Gier”, “Völlerei” und “Wollust”, denen jeweils verschiedene Unterthemen zuzuordnen sind. Jeder Magier muss ein Forschungsthema auswählen, das oft der komplette Gegensatz seiner eigenen Charaktereigenschaften zu sein scheint. Seine Forschung bzw. sein Thema erlauben ihm dann den Einsatz von bestimmter Magie. Von diesem Zeitpunkt an beginnt Arata von den Trinity Seven Magie zu erlernen…

Witz und Fanservice kommen nicht zu kurz!

Im Verlauf der ersten Episoden wird schnell deutlich, dass Arata eine “leicht” perverse Ader besitzt. Brüste sind für ihn dabei ein besonderes Objekt der Begierde. So kommt es in Gesellschaft der Magierinnen der Trinity Seven unweigerlich zu Situationen, die neben viel Fanservice oft auch Anspielungen und Wortspiele beinhalten. Aratas sogenannte Todestechnik, die dieser im Verlauf der einleitenden Handlung entwickelt, hat dabei außerdem große Ähnlichkeit zur Geheimwaffe eines gewissen Issei Hyodo aus High School DxD. Dass der Protagonist aber auch eine ernste Seite an sich hat, das zeigt seine Bereitschaft alles dafür zu tun, seine Cousine Hijiri zu retten.

Neben Arata, Hijiri und dem Direktor der Akademie, lernt der Zuschauer in Volume 1 bereits einen großen Teil der Mitglieder der Trinity Seven mit ihren jeweiligen Eigenheiten kennen – und davon besitzen diese einige! Die Entwicklung der Charaktere hält sich dabei allerdings zunächst noch in Grenzen. Eine Ausnahme bildet dabei vielleicht Lilith Asami, die bereits unterschiedliche Seiten von sich zeigt. Insgesamt ist das natürlich nicht besonders verwunderlich, da die einleitenden Episoden zunächst dazu dienen, die Grundzüge der Charaktere vorzustellen, was auch durchaus gelingt.

Handlung mit Tempo

Alles in allem legt der Anime mit seiner Geschichte ein hohes Tempo vor. Das fällt gleich zu Beginn auf, wo man als Zuschauer relativ abrupt und ohne große Vorgeschichte in die Geschehnisse hineingeworfen wird. So kommt es, dass man sich trotz vieler Ecchi- und Comedy-Momente hin und wieder durchaus konzentrieren muss, um den Faden nicht zu verlieren, vor allem, wenn es um die Verwendung der Magie geht. Wie diese genau funktioniert wird nämlich immer nur in kleinen Stückchen weiter erläutert, so dass der Zuschauer in etwa die gleiche Lerngeschwindigkeit vorlegt, wie Protagonist Arata. Trotzdem ist der Prozess schwer zunächst schwer verständlich.

Bevor auf Bild und Ton eingegangen wird, soll an dieser Stelle kurz erwähnt sein, dass wir uns für unsere Bewertung die Blu-Ray-Version des Anime angesehen haben.

Ton und Synchronisation

Zum Ton lässt sich sagen, dass dem Zuschauer grundsätzlich die zwei Optionen der japanischen Originalvertonung sowie der deutschen Synchronisation zur Verfügung stehen. Diese sind beide wahlweise mit deutschen Untertiteln verfügbar. Dabei liegt die deutsche Tonspur im DTS-HD MA 5.1 Format vor. Wird der Ton über ein vernünftiges Surround-System ausgegeben, so merkt man diesem seine hohe Qualität absolut an. Auch die Abmischung gibt ein gutes Bild ab und erscheint über den Verlauf aller vier Folgen stimmig.

Die originale japanische Tonspur liegt hingegen im DTS-HD MA 2.0 Format vor. Diese steht der deutschen Spur von der reinen Tonqualität also in keinster Weise nach. Unverständlich ist jedoch, warum man sich hier gegen eine 5.1 Surround-Spur entschieden hat. Eine mögliche Erklärung könnte der Speicherplatz auf der Blu-Ray sein, der mit dem aktuell vorliegenden Setup schon relativ ausgereizt ist.

Die deutsche Synchronisation ist ein absoluter Pluspunkt von Trinity Seven. Die Sprecher machen ihre Arbeit sehr gut und haben offenbar keinerlei Probleme mit der Aussprache der japanischen Namen oder Begriffe aus dem Fachvokabular des Anime. Einziges kleines Manko ist ein vergessenes Wort in Episode 2. Das scheint jedoch nicht das Verschulden der Synchronsprecher zu sein, da die Lippensynchronität an der entsprechenden Stelle – wie übrigens auch an allen anderen – passend erscheint. Demnach handelt es sich wohl um einen kleinen Fauxpas im deutschen Dialogbuch, das ansonsten ein sehr hohes Niveau hat. Das wird vor allem dadurch deutlich, dass der Witz des Anime in der deutschen Umsetzung nicht verloren gegangen ist.

Alles in allem präsentieren sich der Ton sowie die deutsche Synchronisation also in einem sehr guten Licht. Vor allem die deutsche DTS-HD MA 5.1 Surround-Spur weiß durch Qualität zu überzeugen und ist im Anime-Bereich absolut kein Standard! Hier bekommen die Fans häufig nur Stereo-Tonspuren spendiert, auch wenn diese meist qualitativ hochwertig sind.

Bild und Animation

Bild und Animation präsentieren sich ebenso stark wie Ton und Synchronisation. Natürlich mekrt man dme Anime dabei an, dass es sich um ein neues Projekt handelt. Besonders gelungen sind vor allem das Spiel mit Licht und Schatten und die Hintergründe. Diese sind durch die Bank weg scharf und detailreich. Auch bei der Animation der Charaktere kann man keine Mankos feststellen. Die Farben wirken zwar immer wieder einmal ein wenig kraftlos, was aber meist der örtlichen Umgebung und der Lichtsituation geschuldet ist. Zudem passt dieses Farbsetting sehr gut zur Stimmung, die der Anime zu vermitteln sucht. Das Blu-Ray Bild wird euch natürlich wie gewohnt in einer Full-HD Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten geliefert.

[Da uns eine Presseversion, und damit nicht die handelsübliche Kaufversion, vorliegt, werden wir an dieser Stelle nicht wie gewohnt auf die physische Umsetzung von Trinity Seven Volume 1 eingehen!]

Fazit

Trinity Seven adaptiert zwar das mittlerweile so ausgereizte Magie-Akademie-Setting, weiß aber dennoch größtenteils zu überzeugen. Dazu tragen vor allem die einzigartigen und verschrobenen Charaktere bei, seien es der Protagonist Arata selbst, oder doch der Direktor der Schule oder die Mitglieder der Trinity Seven. Alle wichtigen Figuren besitzen jede Menge Eigenheiten, die immer wieder für Witz und Unterhaltung sorgen. Das alles wurde mit jeder Menge Fanservice gespickt und ist Teil einer sehr schnell voranschreitenden Handlung, die an manchen Punkten vielleicht sogar ein wenig sehr temporeich daherkommt. Da es dem konzentrierten Zuschauer dennoch gelingen sollte, den Faden nicht zu verlieren und bei allen wichtigen Details durchzublicken, schadet das dem Gesamtbild jedoch nicht.

Überzeugen kann Trinity Seven vor allem auch durch sein Bild und die Vertonung. Dabei sind nicht nur die Tonqualität und die sehr gute Abmischung hervorzuheben, sondern auch die deutsche Synchronisation, die sich absolut sehen lassen kann und auch den Witz des japanischen Originals nicht missen lässt.

Alles in allem ist Trinity Seven auf Basis der ersten vier Episoden ein sehr empfehlenswerter Anime, für Zuschauer, die sich im Magie-Akademie-Setting daheim fühlen, Protagonisten schätzen, die nicht unbedingt das klassische Helden-Klischee erfüllen und auch den Fanservice der Serie nicht scheuen. Fakt ist: Der Anfang der Serie macht auf jeden Fall Lust auf mehr!

“Fakt ist: Der Anfang der Serie macht auf jeden Fall Lust auf mehr!”

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Handlung

„Hochmut“, „Neid“, „Zorn“, „Faulheit“, „Gier“, „Völlerei“ und „Wollust“ – die Erforschung dieser Themen wurde sieben Mädchen auferlegt, den „Trinity Seven“ die über die „Royal Biblia“-Akademie regieren. Um seine normale Welt wieder zurückzuholen, fasst ein Junge den Entschluss, eben diese sieben Themen zu meistern. Denn der Alltag, wie ihn der Junge Arata Kasuga kennt, verschwand mitsamt seiner Cousine Hijiri bei einem mysteriösen Vorfall, einem sogenannten „Zerfallsphänomen“, in einer anderen Dimension. Um es aufzulösen und Hijiri zurückzuholen, geht Arata auf die „Royal Biblia“-Akademie, um von den „Trinity Seven“, die Magie zu lernen.

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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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