© 2018 Tomihiko Morimi, KADOKAWA / Penguin Highway Production Committee

Penguin Highway ist ein ungewöhnlicher Titel, aber auch der Anime dazu scheint auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich zu sein, denn Animes mit einer Horde von Pinguinen sind selten. Wir haben uns den Film angeschaut, den KAZÉ bereits im März veröffentlicht hat, und wie er uns gefallen hat, erfahrt ihr in unserer Rezension.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Das plötzliche Auftauchen

Aoyama ist ein fast ganz gewöhnlicher Viertklässler. Jedoch nur fast, denn er ist sehr klug und rational und damit fast alleine in seiner Klasse. Lediglich sein Freund Uchida und eine Mitschülerin namens Hamamoto können ihm das Wasser reichen und sind seine Freunde. Eines Tages tauchen auf einer Wiese in ihrer Heimatstadt Stadt plötzlich mehrere Pinguine auf. Keiner weiß, woher sie gekommen sind oder warum sie dort sind. Aoyama, der seine Interessen gerne in wissenschaftliche Projekte verpackt, möchte diesem Mysterium nachgehen. Zusammen mit Uchida untersucht er die Geschehnisse. Dabei bekommt er auch Hilfe von der Zahnarztfachangestellten seines Zahnarztes, die er nur Onee-san nennt und in die er heimlich verliebt ist.

© 2018 Tomihiko Morimi, KADOKAWA / Penguin Highway Production Committee

Cola-Dosen zu Pinguinen

Nachdem Aoyama von einem Rabauken aus seiner Klasse, Suzuki, geärgert und an einen Getränkeautomaten gebunden wurde, findet Onee-san ihn. Durch einen Zufall sieht er, dass eine Cola-Dose, die Onee-san wirft, zu einem Pinguin wird. Sie scheint der Ursprung der putzigen Tiere zu sein, auch wenn sie sich selbst nicht ganz erklären kann, wann und wie es passiert. Deswegen macht Aoyama einige Experimente mit ihr und findet heraus, dass das aktuelle Wetter Einfluss darauf hat. Hinzu kommt dann noch ein Geheimnis, dass Hamamoto ihm zeigt: Im Wald gibt es eine geheime Wiese, auf der sich eine mysteriöse Kugel aus Wasser befindet, die dort über dem Boden schwebt. Zusammen mit Uchida untersuchen die drei Kinder die Kugel, die sie “das Meer” nennen.

© 2018 Tomihiko Morimi, KADOKAWA / Penguin Highway Production Committee

Die Bedrohung naht

Als Onee-san zufällig auch den Ort entdeckt, greifen ihre Pinguine die Kugel plötzlich an und lösen merkwürdige Reaktionen aus. Das Projekt kommt nun aber langsam ins Stocken, denn Hamamoto ist eifersüchtig auf Onee-san, für die Aoyama mehr Aufmerksamkeit übrig hat als für sie. So agiert sie abweisend auf die beiden. Doch ihre Gefühle werden nebensächlich, nachdem Onee-san nicht nur Pinguine, sondern auch echsenartige, gefährlichere Monster zu erschaffen scheint und “das Meer” immer größer wird. Nachdem die Erwachsenen die Kugel entdecken, sperren sie das gesamte Gelände ab. Die Kinder müssen jedoch noch einmal dorthin, denn Hamamotos Vater, der die Kugel erforscht, wurde mitsamt seines Teams von ihr verschlungen, nachdem sie gewachsen ist und riesige Ausmaße angenommen hat. Zusammen mit Onee-san und einer Armee von Pinguinen machen sich die Kinder auf zu einer Rettungsaktion. Doch können sie die Kugel erreichen? Und was verbirgt sich im Inneren? Und welches Geheimnis hat Onee-san, dass sie mit der Kugel und den Pinguinen interagiert? Das verraten wir an dieser Stelle noch nicht. Dazu schaut “Penguin Highway” am besten selbst.

Bild und Animationen

Der Anime ist im 16:9 Standardformat gehalten und hat eine Auflösung von 1080p. Die Animationen sind gut gelungen und es fielen keine Bildfehler negativ ins Auge. Der Zeichenstil ist detailliert und schön anzusehen. Vereinzelt wurden CG-Elemente verwendet z.B. bei der Darstellung von Wasser. Diese fügen sich aber gut ins Gesamtbild ein und stören keinesfalls.

Ton und Synchronisation

Wie in den meisten Anime ist wieder sowohl die deutsche als auch die japanische Tonspur verfügbar (DTS HD MA) – wahlweise mit deutschen Untertiteln. Die deutsche Synchronisation ist indes sehr gut gelungen. Die Stimmen passen exzellent zu den jeweiligen Charakteren und deren typischen Verhaltensweisen, wie das bedachte Reden von Aoyama, der erwachsen wirken möchte, oder die Gelassenheit von Onee-san, kommen stimmlich sehr gut rüber.

© 2018 Tomihiko Morimi, KADOKAWA / Penguin Highway Production Committee
Physische Umsetzung

Wie ihr es bereits kennt: Die physische Umsetzung des Produkts ist natürlich wieder kein wertungsrelevanter Punkt unserer Kritik, soll euch aber ein Bild vom dem vermitteln, was ihr als Käufer erwarten könnt. Die folgende Beschreibung und die Bilder beziehen sich dabei auf die Blu-Ray-Version von Penguin Highway.

Der Anime kommt in einem Digipack daher, das im eigenen Pappschuber steckt. Leider ist diese Art von Schuber gewohnt instabil und muss daher mit der nötigen Vorsicht behandelt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Als Illustrationsmotiv für den Schuber wurden Onee-san und Aoyama mit einer ganzen Menge Pinguine abgebildet. Das FSK-Logo ist auf dem Digipack fest aufgedruckt, beim Schuber hat man allerdings komplett darauf verzichtet.

Als physische Extras hat man ein 40-seitiges Artbook und ein 16-seitiges Booklet beigefügt. Als digitale Extras sind der Kurzfilm “Poulettes Chair” und ein Interview mit dem Regisseur Hiroyasu Ishida sowie einige weitere Trailer zu anderen Veröffentlichungen von KAZÉ und Credits enthalten.

Fazit

“Penguin Highway” ist ein spannender Animefilm mit einer Story, die etwas abstrus beginnt und immer unglaublicher wird. Die Animationen sind auf einem hohen Niveau und die deutsche Synchronisation ist sehr gut gelungen. Hier kommen nicht nur Fans der possierlichen Tierchen auf ihre Kosten, sondern alle, die gerne fantasyreiche Animes schauen und auch etwas Slice of Life dazu mögen.

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Allgemeine Daten

Erscheinungstermin:  05. März 2020

Publisher:  KAZÉ

Genre: Fantasy

Laufzeit: 119 min. + 30 min Bonus

FSK: 6

Bild: 1080p

Ton/Sprache: DTS HD MA 5.1 Deutsch und DTS HD MA 2.0 Japanisch

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Handlung

Der Viertklässler Aoyama ist ein ernsthafter Schüler, der seine täglichen Beobachtungen und Experimente sorgfältig in seinem Notizbuch festhält und die verbleibenden Tage bis zum Erwachsenwerden zählt. Eines Tages taucht eine Horde geheimnisvoller Pinguine in seiner beschaulichen Heimatstadt auf. Gemeinsam mit der hübschen Zahnarzthelferin, für die er heimlich schwärmt, beginnt Aoyama, den mysteriösen Vorkommnissen auf den Grund zu gehen. Als er mit seinen Klassenkameraden Hamamoto und Uchida auf einer versteckten Lichtung eine seltsame, riesige Wasserkugel entdeckt, die unvermittelt Gegenstände verschluckt, kommt ihm eine Vermutung: Beide Ereignisse könnten zusammenhängen und die Zahnarzthelferin muss der Schlüssel zur Lösung sein …


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Mithos
Ich bin Frank und seit 2018 bei AnimeNachrichten als Redakteur tätig. Neben des Verfassens von News bin ich stark in das Korrekturlesen von Rezensionen und News eingebunden. Mich interessieren vor allem die Bereiche Anime und Gaming, aber ein paar wenige Mangareihen verfolge ich ebenso aktiv.
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