Parasyte
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SciFi trifft auf Horror im ersten Teil der Parasyte Live Action Filme.

In den 80ern drehte John Carpenter mit seinem Remake von Das Ding aus einer anderen Welt, einen der besten SciFi Horrorfilme allter Zeiten, neben Ridley Scotts Alien. in selbem Jahrzehnt fing der Mangaka Hitoshi Iwaaki an seinen Manga Parasyte zu zeichnen, welcher im Jahr 2014 dann als Anime umgesetzt wurde. Doch auch zwei Live Action Filme wurden produziert, da der Stoff doch Zeitlos ist und Körperhorror immer gut ankommt beim Publikum, doch was macht die Geschichte so anders? Es ist alles etwas tiefer und man versucht auch die Fragen zu stellen, was macht uns menschlich? Dazu die Symbiose von Mensch und Parasit.Was kommt aber am Ende dabei raus?

Die Handlung von Parasyte dreht sich um Shinichi, ein ganz normaler Teenager, der mit seiner Mutter alleine lebt. Doch eines nachts, landen Außerirdische auf der Erde und übernehmen die Körper. Doch das funktioniert nicht richtig bei Shinichi, so kann das Wesen nur seine Hand übernehmen und beide gehen ein Symbiose ein. Das Wesen nennt sich Migi, doch es gibt noch weitere Parasiten, welche die Menschen übernommen haben, nicht alle davon sind Freundlich. So steht Shinichi bald schon zwischen den Fronten und muss um sein überleben kämpfen, doch auch wird er nach einem Angriff schwer verwundet und nur Migi kann ihn retten. Danach wird er aber mehr wie das Alien.

Die Welt von Parasyte ist düster, Shinichi lächelt kaum und auch sonst ist er immer sehr nachdenklich. Das ändert sich auch nicht mit Migi, dennoch steht eine Schulfreundin auf ihn. Doch nach und nach stellen die Menschen fest, das sie unterwandert werden. Doch scheinbar interessiert das niemanden wirklich, so können die Aliens erst mal ungestört existieren, doch was ist ihr Plan. Was hat die Lehrerin vor und Shinichi verliert nach und nach die Menschlichkeit, das sind die Themen des ersten Films und man versucht so nah wie möglich am Manga zu bleiben.

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Der Horror kommt von Innen.

Der Film beschreibt eine Welt, die eigentlich volkommen Normal zu seinen scheint. Doch Shinichi ist gefangen, denn seit dem Migi seine Hand übernommen hat ist nichts mehr normal. Er sieht und fühlt es, doch die Menschen um ihn herum sehen es nicht. Dabei geht die Welt gerade unter. Es ist die typische Körperhorror Handlung. Wie man sie aus Das Ding aus einer anderen Welt oder Die Körperfresser kommen kennt. Hier weis man als Zuschauer auch nie, wer ist eigentlich der Böse. Im John Carpenter Film wird das sehr deutlich und das macht den Horror aus. Shinichi hat zwar Migi der ihm immer wieder warnt wer ein Alien ist, doch das alleine reicht nicht immer aus.

So baut Parasyte nach und nach den Horror aus, denn die Welt wird immer düsterer und nach der ersten großen Wendung,die hier etwas abgeändert ist, als man sie aus dem Anime kennt, wird die Welt noch düsterer. Das liegt auch daran das Shinichi immer mehr wie Migi wird. Er verliert nach und nach seine Menschlichkeit, doch auch die anderen Parasiten werden agressiver und so muss er immer wieder um seinen Leben kämpfen. Dazu will er auch Rache. Alles baut sich auf zu einem Finale, das explodiert. Doch man darf nicht vergessen es kommt noch ein zweiter Film.

Der Horror im Film greift unsere Urinstinkte an, denn wen kann man noch trauen, wer ist Freund und wer ist Feind? Was passiert eigentlich mit den Menschen die man mag, wenn sie erfahren das man anders ist? Mit all diesen Ängsten spielt Parasyte und baut so seine Spannung weiter auf. Dabei wird der Film aber niemals hektisch sondern erzählt alles ruhig und genau dieses schleichende, ist es was dem Film aus macht und den Horror so besonders, das er locker mit John Carpenters Das Ding aus einer anderen Welt mit halten kann.

Was macht uns Menschlich?

Das die Aliens sich anders verhalten, bekommen wir als Zuschauer schnell mit. Doch nicht alle Menschen in ihrem Umfeld. Dazu gibt es aber eine Szene im Film die auch das Gegenteil beweist, denn hier wird schnell klar, die Person ist ein Alien und die Mutter erkennt es. Dazu kommt das Shinichi immer mehr kühler und kalter wird und Emotionen sind fremd für ihn. Hier gibt es eine Szene die das wirklich gut darstellt, diese kennt man auch genauso aus dem Anime oder Manga. Hier zeigt die Handlung das er an einem Punkt angekommen ist, wo selbst Migi bemerkt das er nicht mehr ein Mensch ist. Doch was soll er tun?

Andere Filme diskutieren die Menschlichkeit offener aus und sprechen darüber, bei Parasyte wird es mehr gezeigt und man bekommt es nach und nach mit. Das liegt natürlich auch daran, das der ganze Film sehr kühl und düster wirkt und viele Charaktere kaum Emotionen zeigen. Doch bei Shinichi fällt es auf, das er nach und nach emotionsloser wird und nur noch von der Logik gesteuert wird. Dennoch treibt ihn auch noch Rache an. Eine der wenigen Emotionen die er noch hat. Für seine Mitmenschen wird es auch deutlicher das etwas nicht mehr ihm stimmt und sie für einen anderen halten.

Die Parasiten versuchen aber den Menschen zu verstehen und sind so bemüht menschlicher zu wirken. Was natürlich nicht immer gelingt. Dennoch täuschen sie genug das sie unbemerkt bleiben. So zeigt der Film aber auch deutlich, das die Gefahr hätte erkannt werden können, würden wir mehr auf unsere Mitmenschen achten und wie sie sich verhalten. Dabei ist die Frage natürlich, ab wann ist ein merkwürdiges Verhalten unnormal und nicht typisch für diese Person. Vor allem im asiatischen Bereich, wirken Menschen immer etwas kühler, was sich auch in den Filmen widerspiegelt. Das schafft aber Parasyte gut zu umgehen.

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Die Effekte

Ein Film wie Parasyte lebt natürlich auch von seinen Effekten. Wenn man den Manga und Anime kennt,weiß man als Zuschauer, welche Leistung hier das Spezial Effekt Team erbringen muss, damit alles wirklich gut aussieht. Das schaffen sie, so bekommt man viele unterschiedliche Geschöpfe zu sehen,die aus den Köpfen der Menschen entstehen. Einzig Migi wirkt ab und an etwas zu plastisch, denn sehen alle Effekte wirklich gut aus. So zeigt sich das der Film ein gutes Produktionsniveau hatte.

Auch bei den grafischen Details zeigt der Film deutlich, das er für ein reiferes Publikum gedacht ist. Auch wenn viele Morde im Off passieren, so gibt es doch einige blutige Details zu sehen, welche sogar an manchen Stellen doch sehr blutig sind und schockieren können. Damit hat man natürlich auch den Ekel auf seiner Seite, welcher zum Horror gehört, genauso wie der Grusel. Es gibt keine übertriebenen Splattereffekte,da aber die Parasiten andere Menschen essen und Shinichi sich mit Migi zur Wehr setzt, gibt es immer wieder abgetrennte Köpfe oder Gliedmaßen zu sehen. Dazu gibt es auch ein paar Fresseszenen mit Leichen zu sehen. Natürlich ist alles etwas Harmloser, dennoch erreicht es seine Wirkung. Diese Szenen sind gut punktiert.

Die Cinematografie und das Schauspiel.

Parasyte sieht wirklich gut aus, dabei setzt der Film auf blaue und graue Farben. Somitwirkt er düsterer und kühler. Das soll die Weltauch sein. Am Anfang gibt es eine längere Kamerafahrt wenn die Parasiten auf der Erde landen. Danach gibt es immer wieder Szenen, die im richtigen Moment weg blenden und so das Gehirn arbeiten lassen, was gerade grausames passiert. Doch auch sonst bietet der Film eine gute Cinematografie und die Regiearbeit ist gelungen. Dazu wirkt auch alles sehr realistisch, was bei der Vorlage doch schwer umzusetzen ist.

Je länger der Film läuft desto düsterer wird. Das merkt man immer wieder, dass das Bild immer düster wird,durch die Farbgebung, so scheinen kleine Lichtblicke im Film  selten zu sein und am Ende gibt es hier meist auch eine Wendungen, die unsere Wahrnehmung trüben sollen, denn so hell das Bild auch wirkt, desto schlimmer scheint das zu sein was gerade passiert. Es ist das Spiel mit dem Kontrast, das unterbewusst mit dem Zuschauer gespielt wird.

Auch das Schauspiel ist gelungen, allen voran Shôta Sometani als Shinichi, der nach und nach seine Emotionen gehen lassen muss.Er schafft es wunderbar,die Veränderung darzustellen und man kauft ihn auch ab, das die Situation für ihn keine leichte ist. Nur die Synchronstimme von Migi ist im japanischen Original mit zu vielen Emotionen versehen,im Anime ist die Stimme besser gewählt.Da kommt durch die Betonung eine kälte und dass das Wesen keine Emotionen hat besser rüber.

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FAZIT:

Parasyte zeigt das Live Action Filmen seiner Vorlage gerecht werden und man kann hoffen das der zweite Teil genauso gut wird. So bekommt man einen düsteren Film serviert, der im verlauf sogar düsterer wird. Es gibt einige blutige Details und die Effekte im Streifen sind gelungen.

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Handlung:

In Shinichi Izumis Welt geht alles seinen gewohnten Gang – bis ihn eines Abends eine rätselhafte Kreatur befällt. Nachdem er sich noch dagegen wehren kann, dass ihm das Untier in die Nase kriecht, hat es sich einen Weg in seinen Arm gebahnt. Nur mit Mühe kann er verhindern, dass es in sein Gehirn vordringt. Schon am nächsten Tag spürt Shinichi, dass mit seiner Hand etwas nicht stimmt und macht eine beängstigende Feststellung: In ihr hat sich ein furchterregender Parasit namens “Migi” eingenistet. Schon bald muss Shinichi realisieren, dass er nicht das einzige Opfer ist, denn unzählige Parasiten haben sich in Menschengehirne eingenistet. Und der blutige Horrortrip hat erst begonnen …

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