Gintama the Movie 2

Auch Gintama the Movie 2 bietet das was man der Serie und dem Manga kennt. Doch hier alles in einer kompakteren Version.

Gintama ist aus der japanischen Popkultur nicht mehr weg zu denken, denn der Manga und auch die Anime Serie nehmen nicht nur immer wieder diese aufs Korn, sondern erzählen auch sehr unterhaltsame Geschichten. Dabei wird aber alles immer durch den Kakao gezogen, doch wie bei jeder guten Parodie gibt es auch immer etwas Drama und das kommt unerwartet. Nach dem der erste Gintama Kinofilm ein Zusammenschnitt von Folgen der TV-Serie war. So ist Gintama the Movie 2 eine neue Handlung und diese hat es in sich.

Die Handlung von Gintama the Movie 2 beginnt typisch für den Anime in einem Kino und dem Hinweis das Raubkopieren böse ist. Die Figur des Raubkiopierers taucht dann gleich wieder auf. Daraus entwickelt sich eine Zeitreise Story und Gintoki landet in der Zukunft. Nun muss er raus finden warum er fünf Jahre in der Zukunft gelandet ist und warum man sowas macht, die Handlung einfach ändern ob man das darf. Doch auf dem Weg dahin erfährt, dass er verstorben sei. Die ganze Welt hat sich geändert. Doch er kann sie ändern, die Frage ist nur wie.

Gintama nutzt als einen Gag und baut darauf eine Handlung auf, die man sicherlich so nicht kommen gesehen hat. Dabei nutzt man aber wie immer sehr viele Klischees des Shonen Genre und macht daraus etwas eigenes. So können sich die Charaktere in der Geschichte weiter entwickeln und bekommen eine neue Tiefe. Das liegt natürlich auch daran das man sie schon kennt und man mit der Zeitresie einen neuen Freiraum hat. Denn so kann Gintama the Movie 2 reifere Versionen der Charaktere zeigen und auch damit spielen.

Zukunfts und Vergangenheits Humor.

Der Anfang des Films ist schon etwas besonderes und man kann ihn aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Denn der erste Gag zieht sich etwas und ist auch ein One Take. Wie Gintoki hier mit dem Raubkopirer um geht ist sehr unterhaltsam und in diesem Moment hat man noch keine Ahnung was kommen wird. Dann folgt die nächste Szene und der nächste Gag und die das Team ist vereint. Es wird auch klar das sie einen Auftrag haben. Dazu hat jeder von ihnen auch ein Stück Filmrolle. Doch Gintoki beschließt mit dem Raubkopierer aufs Klo zu gehen, weil er denkt es gibt Pornos. Ab diesem Augenblick beginnt die eigentliche Handlung.

In der Zukunft angekommen, gibt es Unmengen an Humor. Denn jede Wichtige Figur aus dem Manga oder Serie wird fünf Jahre älter gezeigt. Was sehr unterhaltsam ist. Dabei spielt Gintama the Movie 2 auch mit den Erwartungen der Zuschauer. Denn manche Wendungen kommt ohne Vorwarnung, genauso wie der Humor. Denn selbst wenn die Handlung doch etwas ernster ist, so wirkt das nicht so düster, wie die Welt, welche gezeigt wird. Dabei wird aber auch eins klar. So manches was man sieht muss auch erstmal verarbeiten wie Gintoki.

Da wir als Zuschaue die Figuren kennen, wie sie aussahen, spielt man also damit wie sie in fünf Jahren aussehen können und das wird immer absurder je weiter man die Charaktere vorstellt. Doch manchmal hat sich nicht das Aussehen verändert, sondern auch das Verhalten. So gibt es in der Handlung auch immer wieder einige überraschungen. Auch nutzt man viele Figuren besser als noch im ersten Kinofilm.

Das konstante brechen der vierten Wand.

Gintama ist dafür bekannt, dass man die vierte Wande immer wieder bricht. Das macht auch Gintama the Movie 2 und so beginnt der Film gleich damit. Denn der Raubkopierer Spot und der Gag der darauf folgt, ist natürlich auch einer. Auch die Verhaltensregeln im Kino gehören dazu. Vor allem wenn ein Charakter das Bild oder hier die Leinwand anfäst und dran wackelt und das Bild auch wackelt, so als ob sich die Leinwand bewegen würde. Das ist zwar nur ein kleines Detail,macht das Brechen der vierten Wand noch deutlicher.

Nach der Zeitreise, kommentiert Gintoki den Gintama typischen Vorspann und bemerkt das etwas nicht stimmt. So übernimmt er hier die Rolle des Zuschauers, obwohl er eine Figur im Film ist. Da geht bei der Szene auf dem Friedhof weiter, denn hier gibt es witze über Filme in 3D und wie Animefilme produziert werden. Das alles gibt es in den ersten 20 Minuten von Gintama the Movie 2 und es folgen noch 90 Minuten. Natürlich gibt es auch immer wieder Seitenhiebe und Anspielungen an andere Animes.

Interessant ist es, wie die Figuren im Film damit umgehen. Es wirkt so als wär es normal und gehört einfach dazu. Das ist natürlich ein Bestandteil von Gintama und kommt im Manga und der Serie auch immer wieder vor. Auch gibt es ein paar Ghibli Gags, doch dieses mal nicht über das Schloss im Himmel. Dazu kommen Anspielungen an Fist of the North Star und auch Akira. Obwohl letztere nicht wirklich genannt wird. Sondern das eher optisch ist zu erkennen ist in einer Szene.

Action, ja bitte.

In einem Film der die Shonenfilme parodiert und auch das Zeitreise Genre, gehört natürlich auch Action. Davon hat der Film reichlich. Das geht schon bei der Zeitreise los. Hier sieht man eine Szene die wohl in der Vergangenheit spielt und ein junger Gintoki kämpft gegen jemanden. Was diese Szene soll, ist uns als Zuschauer nicht klar. Man kann sie auch für einen Trailer halten oder einen weiteren Gag. Doch bietet sie auch eine coole Kamerafahrt über ein Schlachtfeld und typische Shonenactionen.

Das geht so weiter und es gibt sogar eine Szene, die an einem Smauraifilm von Kurosawa erinnert. Denn es kommt plötzlich Wind auf und ein unbekannter Held taucht auf und hilft Gintoki. Alles ist so gehalten wie ein typischer Samuraifilm oder Samurai Anime. Dazu gibt es auch immer wieder Blut bei den kämpfen. Was Gintama the Movie 2 auch etwas härter verleiht.

Das Finale, kann man als unglaublich episch bezeichnen.Denn es spielt mit unseren Gefühlen. Denn man kennt alle Figuren die Auftauchen und es wirkt so überwältigend was man an Gefühle entwickelt. Dazu gibt es hier wieder Action und es wird sich durch eine große Menge an Gegnern geschlagen. Hier kann jede Figur aus dem Film noch mal glänzen und der Höhepunkt bietet dann auch mal Spannungen und auf einmal vergisst man auch, das Gintama the Movie 2 eigentlich eine Parodie auf das ganze Genre ist. So gut setzt man das ganze um.

Etwas Drama muss auch sein.

Wie  Ihr mitbekommen hat, baut Gintama the Movie 2 seine Charaktere auf, so das man sie lieb gewinnt. Natürlich kennt man sie schon. Doch man setzt hier darauf, dass man als Zuschauer auf die Zukunftsversionen mag. Denn immer wieder bringt der Film etwas Drama in die Handlung und das funktioniert, weil uns die Figuren am Herzen liegen und wir sie mögen. So zeigt sich die Zukunft nicht nur als düsterer Ort, sondern das verschwinden von Gintoki hat auch einige Charaktere verändert und das merkt man deutlich.

Auch der Virus und seine Folgen, führen zu einer Szene, die ein Wechselbad der Gefühle ist. Das ganze wird dann vom Finale getoppt. Denn hier gibt es neben Humor und Action, auch etwas Dramatik. Das verleiht dem Film dann das besondere. Denn der Höhepunkt ist schon die Entladung der Gefühle, was folgt ist noch ein Abschied. Denn es ist ja immerhin der letzte Gintama Film. Was natürlich auch nur ein Gag ist, dennoch nutzt man ihn auch für etwas Drama.

Ja das Ende von Gintama the Movie 2 kann dem ein oder anderen Zuschauer auch eine Träne entlocken. Schon vorher bangt man um die Figuren, das ein oder andere Mal. Hier sieht man das eine Parodie und Comedy auch in der Lage ist, die Menschen zum Weinen zu bringen und das ohne die üblichen Klischees. Obwohl natürlich bei Gintama the Movie 2 viele genutzt werden, dennoch ist das gezeigt anders und funktioniert erstaunlich gut.

FAZIT:

Gintama the Movie 2 ist besser als sein Vorgänger, denn die eigenständige Handlung um die Zeitreise Idee funktionieren perfekt. Man bekommt 110 Minuten tolle Unterhaltung geboten. Der Humor bricht typisch für Gintama die vierte Wand und spielt auf andere Animes und Popkulturelle dinge an, sogar KFC ist dabei. Dazu gibt es auch einen kleinen Dramaanteil, der erstaunlich gut funktioniert. Auch Action wird geboten und diese sieht gut aus. So zeigt der zweite Kinofilm perfekt, was Gintama alles kann.

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Handlung:

Durch eine Zeitmaschine gelangt Gintoki fünf Jahre in die Zukunft, in der nichts mehr ist, wie es war. Er selbst scheint schon seit Jahren gestorben zu sein und seine mittlerweile erwachsenen Freunde Kagura und Shinpachi sind zu starken Kämpfern geworden, streiten sich allerdings um Gintokis Erbe, die Leitung der Alles-Agentur. Die Welt ist zu einem großen Teil zerstört und die Menschheit droht dem Virus „Byakuso“ zu unterliegen. Mit Hilfe einer erfundenen Identität versucht Gintoki dies nun wieder gerade zu biegen, denn alles deutet immer mehr darauf hin, dass er nicht ohne Grund in die Zukunft gelangt ist….

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BastiTheEnd
Anime/Manga Fan, Review und Newsautor.
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