Die Live-Action-Filme von „Mamoru Oshii“ sind immer etwas anders, sei es „Avalon“, der in einer Spielwelt spielt oder die Fortsetzung „Assualt Girls“. Er setzt immer viel Wert auf die Optik und manchmal weniger auf die Handlung. In „Garm Wars“ vermischt er nun die Handlung von „Cyberpunk“ und keltischen Mythen in eine Welt, in der Krieg herrscht, doch scheinbar niemand genau weiß, warum.

 

Die Handlung von „Garm Wars“ ist wirr und manchmal wird sie zu Kosten der schönen Bilder auch einfach geopfert. Denn es ist eigentlich so wirklich klar, warum das alles passiert. Auch wenn Fragmente rund um Khara-23 und die Frage nach ihrer Existenz die Handlung immer wieder etwas vorantreiben und auch der philosophische Ansatz in dem Film ganz interessant ist, so ist die Handlung nicht die Beste. Alles ist immer geheimnisvoll und irgendwie fühlt es sich am Ende an, als ob man erst am Anfang von etwas Größerem steht und man jetzt doch mehr wissen wollte.

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So wirft „Garm Wars“ grundsätzliche Fragen nach dem Warum auf. Warum existieren wir, warum führen Menschen Krieg, warum ergibt das manchmal keinen Sinn? Doch Antworten finden wir nicht wirklich. Zwar zeigt der Film, wie sinnlos Krieg ist und dass selbst Klone, die für den Krieg erschaffen wurden, das hinterfragen und keinen Sinn mehr darin sehen, doch das ist alles zum Teil sehr oberflächlich.

 

Die Schauspieler geben wirklich ihr Bestes und man kauft es ihnen auch ab, dass sie die Figuren verkörpern, doch die Hauptrolle spielen sie in dem Film nicht, denn hier geht es wirklich um die Optik. Mamoru Oshii hat hier zusammen mit „Production I.G:“ einen Film mit unglaublich guten CGI Effekten erschaffen. So sieht die Welt und auch die vereinzelten Kämpfe wirklich beeindruckend aus. Auch die Reise der Fiurne in dem Panzer hat immer wieder längere Szenen, in denen es einfach nur darum geht zu zeigen, wie gut der Film aussieht. Das tut „Garm Wars“ wirklich. Optisch ist er ein Highlight.

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„Garm Wars – Der letzte Druide“ kann mit der Handlung zwar nicht so sehr überzeugen, dafür aber mit der Optik. Wer auf den visuellen Stil von „Mamoru Oshii“ steht, sollte hier einen Blick riskieren. Für alle anderen gilt: keine epische Handlung erwarten, viel mehr etwas philosophisches, was Fragen aufwirft, aber selten Antworten gibt.

 

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Handlung:

Als der Columba-Klon Khara von der Schlacht getrennt wird, trifft sie auf eine kleine Gruppe gegnerischer Klone, die auf der Flucht sind. Im Ödland, fernab ihrer Stämme, werden sich Khara und der Briga Skellig erstmals ihrer Sterblichkeit bewusst und beginnen, ihre Bestimmung zu hinterfragen. Der Kumtak-Älteste Wydd weckt zudem Kharas Neugier, weil er ihr vom Land der Druiden erzählt, das für alle Garm verboten ist. Mit einem alten Briga-Panzer begibt sich die Gruppe auf die Suche nach dem sagenhaften Ort, um die Wahrheit über ihre Existenz zu erfahren. Doch je näher sie ihrem Ziel kommen, umso deutlicher wird, warum so viele Dinge im Verborgenen liegen.

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