SNOW WHITE WITH THE RED HAIR© Sorata Akiduki, HAKUSENSHA/ Akagami Project 2015

Im August 2006 erschien im bi-monatlich erscheinenden Lala DX Manga-Magazin das erste Kapitel eines Shoujo-Mangas namens “Die Rothaarige Schneeprinzessin”. Recht zügig erfreute sich Sorata Akizukis erster Manga großer Beliebtheit bei der größtenteils weiblichen Leserschaft, weshalb der Manga in das Hauptmagazin für Shoujo-Manga des Verlags Hakusensha, Lala, verschoben wurde. Und bis heute erfreuen sich noch viele Leser an den Geschichten der Hauptcharaktere Shirayuki und Zen. 2015 entschloss sich dann Hakusensha in Zusammenarbeit mit Studio Bones eine Anime Adaption des Mangas zu kreieren, welche von Juli bis September 2015 ausgestrahlt wurde. Im Januar 2018 veröffentlichte KSM Anime “Die Rothaarige Schneeprinzessin” auch bei uns. Was wir von der Adaption und ihrem deutschen Release halten, erfahrt ihr in unserer Review.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

SNOW WHITE WITH THE RED HAIR © Sorata Akiduki, HAKUSENSHA/ Akagami Project 2015

Handlung

Die Geschichte startet im Königreich Tanbarun. Shirayuki, unsere Protagonistin, ist eine Apothekerin, bekannt für ihre wunderschönen langen roten Haare. Sie verbringt ihre Tage damit, Kräuter in den nahe gelegenen Wäldern zu sammeln und Medizin für die Bewohner ihrer Stadt zu mischen. Eines Tages jedoch wird Prinz Raj, der erste Prinz des Landes Tanberun, auf ihr Haar aufmerksam und befiehlt ihr, seine Konkubine zu werden. Nicht willens sich ihrer Freiheit berauben zu lassen, entschließt sich Shirayuki dazu, ihre langen Haare abzuschneiden und ins Nachbarland Clarines zu flüchten.

Auf dem Weg dorthin trifft sie Zen, Mitsuhide und Kiki in der Nähe eines verlassenen Hauses und freundet sich mit ihnen an. Prinz Raj, nicht willens Shirayuki einfach so ziehen zu lassen, schickt ihr einen Korb voller vergifteter Äpfel, von denen Zen bedauernswerterweise isst. Daraufhin nimmt Prinz Raj alle vier gefangen und zwingt Shirayuki dazu freiwillig mit ihm zu kommen. Im letzten Moment jedoch schafft Zen es dies zu verhindern, da sein Körper an Gift gewöhnt ist und er so nur kurzzeitig außer Gefecht gesetzt wurde. Er stellt sich als Zen, zweiter Prinz der Landes Clarines vor und zwingt so Prinz Raj dazu, Shirayuki mit ihm ziehen zu lassen. Die drei entschließen sich dazu Shirayuki in ihre Heimatstadt zu bringen, damit sie sich dort erst einmal erholen kann, um dann zu entschließen was sie tun möchte.

Mit der Zeit freundet sich Shirayuki immer mehr mit Zen an und besucht ihn regelmäßig im Schloss. Sie beschließt, Arbeit in der Stadt zu suchen. Da durch Zufall eine Auszubildende für die Arzneikammer des Schlosses gesucht wird, bewirbt sie sich auf die Stelle und besteht die Aufnahmeprüfung trotz Manipulation eines Mitbewerbers mit Bravur. Ab diesem Moment darf sie genau wie Zen im Schloss leben. Mit der Zeit entwickeln sich jedoch noch stärkere Gefühle als nur Freundschaft zwischen Shirayuki und Zen. Weil sie jedoch nur eine Normalsterbliche ist und Zen ein Prinz, müssen die beiden viele Hürden überstehen, um heraus zu finden was sie füreinander empfinden.

Die Story von “Die Rothaarige Schneeprinzessin” ist sehr simpel und doch ansprechend. Die Liebesgeschichte zwischen Shirayuki und Zen ist sehr interessant und wir hatten zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Geschichte zu langsam war oder sogar langweilig. Unseren beiden Protagonisten werden mit jeder Folge neue Steine in den Weg gelegt, an denen sie als Charaktere wachsen. Mit jeder Folge bekommen wir einen neuen Aspekt ihrer Persönlichkeit und auch ihrer Beziehung präsentiert, was für genug Interesse an den Charakteren sorgt. Wie wir finden, eine rundherum sehr gelungene Handlung, auf dessen Fortsetzung wir kaum warten können.

SNOW WHITE WITH THE RED HAIR © Sorata Akiduki, HAKUSENSHA/ Akagami Project 2015
Bild und Animation

“Die Rothaarige Schneeprinzessin” wurde vom Studio Bones animiert, welches vorallem für Ouran High School Host Club, Souleater und heutzutage My Hero Academia und Mob Psycho 100 bekannt ist. Studio Bones ist nicht gerade für außergewöhnliche oder herausragende, sondern für konstante und sehr schöne Animation bekannt, was sich auch in diesem Anime wiederspiegelt. Und so finden wir, lassen sich die Animation und die Zeichnungen von “Die rothaarige Schneeprinzessin” gut mit einer Phrase zusammenfassen: Wunderschön angemessen.

Wunderschön angemessen deshalb, da der Anime nie versucht aus den wunderschön weichen und zu der Story passenden Animationen auszubrechen, was sehr angenehm ist. Besonders hervorzuheben sind die einzelnen Zeichnungen im Bild: Viel Detailverliebtheit und Präzision. Selbst in den seltenen Action-reichen Momenten schafft es Studio Bones die Animation konstant zu halten und doch dabei die Dringlichkeit des Moments zu untermauern. Rundherum gelungene, wenn auch nicht besondere, Animation.

SNOW WHITE WITH THE RED HAIR © Sorata Akiduki, HAKUSENSHA/ Akagami Project 2015
Ton und Synchronisation

Zum Ton muss vorweg eins gesagt werden: Wir haben den Anime in deutscher Synchronisation gesehen, ohne vorher die japanische Synchro zu hören. Deshalb ist für uns etwas schwierig, die deutsche Synchro im Vergleich zu Japanischen zu bewerten. Für sich allein lässt sich zur deutschen Synchro jedoch sagen, dass sie sehr gelungen ist. Wir hatten zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Synchronsprecher aus ihrer Rolle fallen oder den Text unglaubwürdig vorgetragen. Zu jedem Zeitpunkt waren die Sprecher in ihrer Rolle, was zu einem sehr runden Gesamtergebnis führt welcher wir nur wärmstens weiterempfehlen können.

Der Soundtrack des Animes ist nichts besonderes, aber sehr passend. Es gibt das ein oder andere Stück, welches sich des öfteren wiederholt, weshalb es sich mit der Zeit einprägt, aber meist nicht durch außerordentliche Klasse, sondern durch die Wiederholung selbst. Ganz anders sind da das Opening und Ending des Anime. Gentle Hope, gesungen von Saori Hayami, geht uns bis heute nicht mehr aus dem Kopf und bildet, begleitet von sehr schönen Visuals, ein rundes und sehr passendes Opening mit Ohrwurmfaktor. Das Ending namens Placing on Bonds, gesungen von Eyelis, hat zwar denselben Ohrwurmfaktor, jedoch sticht es unserer Meinung nicht so sehr hervor wie Gentle Hope. Insgesamt lässt sich so sagen dass der Soundtrack sehr passend ist.

SNOW WHITE WITH THE RED HAIR © Sorata Akiduki, HAKUSENSHA/ Akagami Project 2015

Fazit

“Die Rothaarige Schneeprinzessin” ist ein wunderschöner Romance Anime in einem Fantasy-Setting. Die Charaktere sind uns mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen. Er sticht insbesondere durch sehr gute Charakter-Chemie, wie auch ansprechende Handlung heraus. Auch wenn der Anime keine außerordentlich herausragende Animation aufbieten kann, und der Soundtrack maximal als passend zusammengefasst werden kann, so gleichen die Charaktere und die Handlung, die einem teilweise sehr zu Herzen geht, diese kleinen Schwächen sehr gut aus. Für Fans von Romance und Fantasy-Anime wie “Die Braut des Magiers” bietet der Anime eine wunderschöne Liebesgeschichte. Wir freuen uns außerordentlich auf die Veröffentlichung der zweiten Staffel.

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 24. Januar 2018 – 17. Mai 2018

Publisher: KSM Anime

Genre: Shoujo, Romance, Fantasy

Laufzeit: 97 Minuten pro Volume (3 Volumes)

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: Japanisch (DTS-HD Master Audio 2.0), Deutsch (DTS-HD Master Audio 5.1)

Untertitel: Deutsch

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Handlung laut KSM:

Shirayuki hat einzigartiges rotes Haar, so rot wie Äpfel. Eines Tages verliebt sich Prinz Raji ihn sie und fordert sie auf, seine Konkubine zu werden. Doch das entspricht überhaupt nicht Shirayukis Vorstellungen – sie will ihre Freiheit behalten und selbst über ihr Leben bestimmen. Fest entschlossen, dieser erzwungenen Heirat zu entgehen, schneidet sie ihr Haar ab und flieht sie in den Wald. Dort trifft sie auf Zen, einen jungen Prinzen, der aber seine wahre Identität vor ihr verbirgt. Währenddessen schickt Raji seine Handlanger aus um Shirayuki zu finden…

Wie der rote Faden des Schicksals verknüpft Shirayukis rotes Haar ihre Begegnung mit Zen, einem Prinzen des Nachbarlandes und führt die beiden nicht nur zusammen, sondern auch in das größte Abenteuer ihres Lebens.


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Noé
Hi, ich bin Noé und seit 2018 bei Animenachrichten.de. Ich bin ein typischer Anime-Fan aus der Generation RTL 2 und mit Card Captor Sakura und Detektiv Conan großgeworden. 2019 hab ich ein halbes Jahr aus Kyoto berichtet. Bei AN schreibe ich vorrangig Anime- und Gaming-News, bin aber auch dafür bekannt ab und zu etwas kreativ zu werden. ^^
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