©Hajime Kamoshida/ASCII MEDIA WORKS/Sakurasou Project

Mitte September veröffentlichte AniMoon Publishing das zweite Volume der Serie “The Pet Girl of Sakurasou” auf DVD und Blu-Ray. Wir haben uns den Alltag von Sorata, Mashiro und den anderen Bewohnern des Wohnheims Sakurasou mal wieder genauer für euch angesehen und verraten euch in unserer nachfolgenden Rezension, wie es uns diesmal gefallen hat.

Achtung, ab dieser Stelle wie gewohnt: Spoiler voraus!!!

Ein wichtiger Tag

Nachdem Sorata ein Konzept beim Game Design-Wettbewerb eingereicht hat und nun nervös auf das Ergebnis wartet, taucht plötzlich seine kleine Schwester Yuko, die in der dritten Klasse der Mittelschule ist, ohne Voranmeldung im Sakurasou auf. Als sie vor Ort feststellt, mit wie vielen Mädels Sorata unter einem Dach wohnt und wie gut er sich mit Mashiro und Nanami versteht, wird sie eifersüchtig. Das mündet irgendwie darin, dass am darauffolgenden Tag alle drei gemeinsam mit Sorata ausgehen. Dabei gehen Yuko und Mashiro jedoch verloren, doch letztere ist sich ganz sicher, dass Sorata sie finden wird, was dann letztendlich auch passiert. Bevor Yuko daraufhin zurück in die Heimat fährt, gibt sie noch bekannt, dass sie im kommenden Schuljahr gerne auf die gleiche Schule gehen möchte, wie ihr Bruder Sorata. Während sich all das zuträgt, macht Misaki in der Fahrschule ihren Führerschein und bringt ihre Fahrlehrerin an den Rande des Nervenzusammenbruchs, besteht am Ende aber dennoch.

Kurz darauf trifft endlich der lang ersehnte Brief vom Wettbewerbskomitee bei Sorata ein. Tatsächlich ist es ihm gelungen die Vorrunde zu überstehen und er wird zu einem Termin am 31. des Monats eingeladen, um seine Idee vor dem Komitee mit einer Präsentation vorzustellen. Mashiro erklärt, dass sie am selben Tag ebenfalls ein wichtiges Meeting hat, denn es entscheidet sich, ob ihr Manga als Reihe veröffentlicht wird. Voller Elan macht sich Sorata derweil daran die Präsentation für den Wettbewerb vorzubereiten und holt sich dabei stets die Meinung der anderen Bewohner des Sakurasou als Hilfe ein. Dadurch gestaltet er die Präsentation gleich mehrfach um, bis er mit dem Ergebnis zufrieden. Als er dann jedoch tatsächlich vor der Wettbewerbsjury steht, hält er dem Druck nicht stand und setzt seine Vorstellung in den Sand. Als er niedergeschlagen nach Hause kommt, hilft es auch nicht gerade, dass er von Mashiros erfolgreichem Meeting hört. Dadurch fühlt er sich nur noch unfähiger. Um ihn aufzuheitern planen Misaki und Co. eine verspätete Willkommensparty für Nanami, die ja jetzt auch im Wohnheim wohnt. Dabei dringen alle gemeinsam nachts in die Schule ein und vergnügen sich am Pool, was Sorata wirklich auf andere Gedanken bringt und ihn sogar motiviert, positiv nach vorne zu blicken. Er entwickelt dabei den Ehrgeiz, auf jeden Fall erfolgreich sein zu wollen.

Rita

Doch plötzlich steht ein weiterer Gast unangemeldet vor der Tür des Sakurasou. Dabei handelt es sich um Rita, Mashiros Zimmergenossin aus England, die gekommen ist, um Mashiro nach England zurückzuholen und sie dazu zu bringen, sich statt des Mangazeichnens wieder ihren Gemälden zu widmen. Auch wenn Mashiro diesem Plan gegenüber klar ihre Ablehnung ausdrückt, lädt Sorata Rita ein, zunächst einmal im Wohnheim zu bleiben. Dabei quartiert sie sich zunächst aber einfach so in Soratas Zimmer ein. Kurz darauf taucht dann auch zum ersten Mal Ryunosuke, ein weiterer Bewohner des Hauses, in Persona auf, um ausnahmsweise nochmal dem Unterricht in der Schule beizuwohnen. Normalerweise hält er sich nur in seinem Zimmer auf und kommuniziert mit Hilfe seiner selbst programmierten “Maid”. Am Abend des selben Tages kommt die Gruppe dann auf das anstehende Kulturfest der Schule zu sprechen und plant ein gemeinsames Projekt dafür vorzubereiten. Dabei handelt es sich um ein Videospiel, bei dem alle mit ihren Stärken punkten können und das die Zuschauer zum Mitmachen animieren soll.

Derweil bringt Mashiro Rita dazu, aus Soratas Zimmer zu verschwinden und bei ihr unterzukommen. Als Gegenleistung für ihre Zustimmung geht Rita mit Sorata, Mashiro und Nanami am Tag darauf jedoch in eine Kunstausstellung und zeigt Sorata und Nanami dort das letzte Gemälde, das Mashiro vor ihrem Verschwinden aus England gemalt hat. Gebannt von der Schönheit fängt auch Sorata plötzlich an zu denken, dass Mashiro besser in die Welt der Gemäldekunst zurückkehren sollte.

©Hajime Kamoshida/ASCII MEDIA WORKS/Sakurasou Project
Das Kulturfest rückt näher

Kurz darauf fokussieren sich die Bewohner des Sakurasou jedoch erstmal auf ihr Spiele-Projekt für das Kulturfestival. Dabei scheint es jedoch zu zeitlichen Problemen zu kommen, denn obwohl Mashiro bereits in atemberaubender Geschwindigkeit hochwertige Zeichnungen produziert, ist die Deadline zu kurzfristig, um sie ohne Hilfe zu schaffen. Mashiro schlägt daraufhin vor, Rita um Hilfe zu bitten, die ebenfalls entsprechend gut zeichnen kann. Diese lehnt jedoch zunächst ab und erklärt, dass Mashiro daran schuld sei, dass sie selbst mit dem Malen aufgehört habe, obwohl sie es so sehr geliebt hat. Denn egal wie viel Mühe sie in ihre Werke gesteckt hat, nie war sie in der Lage bessere Bilder als die talentierte Mashiro zu erschaffen, woran sie nach eigenen Aussagen irgendwann zerbrochen ist. Das sie auch der Grund dafür gewesen, dass sie Mashiro mit dem Mangazeichnen vertraut gemacht habe, denn sie habe gehofft, dass sie zumindest dabei einmal das gleiche Gefühl des Versagens erleben würde.

Als Ryunosuke ihr daraufhin aber ihre eigenen Unzulänglichkeiten und ihre Unehrlichkeit vor Augen führt, rennt Rita davon. Sorata, Mashiro und Nanami laufen ihr jedoch hinterher und es gelingt Mashiro und Rita sich miteinander auszusprechen und sich wieder zu vertragen. Daraufhin sagt Rita sogar zu, die Gruppe bei ihrem Projekt für das Kulturfestival zu unterstützten und zeigt plötzlich ein unnatürlich großes Interesse an Ryunosuke, der sich in Gegenwart von Frauen aber weniger wohl fühlt, was auch für Rita gilt. Als das Festival dann beginnt arbeiten alle am Anschlag, um das Spiel rechtzeitig fertig zu bekommen. Gleichzeitig schnappt Sorata ein Telefonat von Rita auf, das ihn schließen lässt, dass Mashiro nach dem Kulturfestival mit ihr zurück nach England gehen wird. Durch diesen Umstand und einen Satz, den er von seinem Game Designer Idol aufgeschnappt hat, kommt Sorata eine Idee, das Spiel fürs Festival kurzfristig noch leicht zu ändern. Doch werden es die Bewohner des Sakurasou überhaupt schaffen, ihr Projekt rechtzeitig fertigzustellen? Und selbst wenn, wie wird das Spiel beim Publikum ankommen? Und was ist mit Mashiro? Wird sie wirklich mit Rita nach England zurückkehren? All das möchten wir an dieser Stelle noch nicht verraten. Schaut euch das zweite Volume von “The Pet Girl of Sakurasou” doch einfach selbst an.

Bild und Animationen

Wie gehabt kommt die Serie natürlich auch im Standardformat von 16:9 bei einer Auflösung von 1080p daher. Dabei ist das Bild stets scharf und der Fokus auf die eher fröhlichen Farbtöne bleibt erhalten. Um entsprechend emotionale Szenen zu unterstützen, spielen die Macher aber durchaus ein wenig mit den Farben, was wieder gut gelungen ist.

Auch die Animationen können weiterhin punkten. Zugegeben: Als Slice-of-Life-Serie mit RomCom-Anteilen stellt “The Pet Girl of Sakurasou” immer noch keine zu großen Ansprüche an die Animationsqualität, doch gerade dafür muss man anerkennen, wie gut der Anime in diesem Bereich oft umgesetzt wurde. Das gilt unter anderem wieder für das Spiel mit Licht und Schatten, doch auch die Details sind oft wieder sehr gut ausgearbeitet worden. Damit muss sich der Anime vor Serien, die deutlich weniger Jahre auf dem Buckel haben, keinesfalls verstecken!

Ton und Synchronisation

Natürlich liegt der Ton der Serie auch in den Episoden 7 bis 12 weiterhin im Dolby Digital Format vor und wird dabei über eine Stereotonspur ausgegeben. Dabei ist der Ton stets klar und qualitativ hervorragend umgesetzt. Der Unterschied zum heute meist üblichen DTS HD Format fällt dabei nicht merklich ins Gewicht. Auch die Stereotonspur ist kein großes Manko, da der Slice-of-Life-Fokus des Anime eine Surroundtonspur mehr oder minder überflüssig erscheinen lässt.

Auch die deutsche Synchronisation kann weiterhin punkten. Als neue wichtige Charaktere tauchen im Verlauf des zweiten Volumes Ryunosuke und Rita rauf. Gerade Rieke Werner, die letztere Rolle übernommen hat, macht ihre Sache dabei ganz hervorragend. Hier strahlt auch immer wieder ihre große Erfahrung durch, mit der sie Rita Leben einhaucht. Hervorzuheben ist jedoch auch wieder die Performance von Laura Elßel als Mashiro Shiina, die ihre doch recht schwierige Rolle problemlos verkörpert. Doch auch alle weiteren Sprecher machen einen insgesamt sehr guten Job, woran sicherlich auch das weiterhin gelungene Dialogbuch beteiligt ist. Insgesamt gelingt es dem deutschen Cast somit die Emotionen der Charaktere genauso gut herüberzubringen, wie ihren japanischen Kollegen. Wer dennoch die Originalvertonung präferiert, der findet aber natürlich auch wieder die japanische Tonspur mit deutschen Untertiteln auf der Disc vor.

©Hajime Kamoshida/ASCII MEDIA WORKS/Sakurasou Project
Physische Umsetzung

Wie gehabt: Die physische Aufmachung des Produkts ist wieder einmal kein Bestandteil unserer Review-Gesamtwertung. Wir geben euch für eine einfachere Kaufentscheidung natürlich dennoch wieder einen Überblick. Die nachfolgenden Informationen und Bilder beziehen sich dabei auf die limitierte Mediabook Edition des zweiten Volumes von „The Pet Girl of Sakurasou“ in der Blu-Ray-Variante.

Wie gehabt erscheint auch Volume 2 der Serie wieder im schicken Mediabook, auf dem diesmal Nanami abgebildet ist und das sich durchaus wertig anfühlt. Auf ein aufgedrucktes FSK-Kennzeichen hat man wieder löblicherweise verzichtet. Ein solches findet sich nur auf dem verlängerten Backflyer.

Neben dem integrierten Booklet sind zudem auch wieder weitere physische Extras mit an Bord. Dabei handelt es sich um gleich vier schicke Artcards, die qualitativ jedoch gerne wieder etwas wertiger umgesetzt hätten sein können.

Fazit

Nachdem das zweite Volume von “The Pet Girl of Sakurasou” mit einer Episode startet, die fast wie ein kurzer Filler wirkt, fokussiert sich die Handlung anschließend unter anderem auf Mashiros ehemalige Zimmergenossin Rita, die extra aus England nach Japan gekommen ist, um Mashiro in die Welt der Gemälde zurückzuholen. Gleichzeitig arbeiten die Bewohner des Sakurasou eifrig an einem gemeinsamen Projekt für das Kulturfest ihrer Schule, das immer näher rückt. Neben angenehm eingestreuter Comedy bietet die Geschichte dabei auch wieder jede Menge ernsthaftere Szenen und geizt dabei auch nicht mit emotionalen Momenten, die durch gelungene Animationen, vor allem aber auch durch eine wirklich sehr gut umgesetzte deutsche Synchronisation noch verstärkt werden. Wer das erste Volume bereits mochte, darf natürlich sowieso auch bei Volume 2 beherzt zugreifen. RomCom-Fans, die gerne Geschichten mögen, die immer wieder auch emotional berühren, oder auch Fans von Autor Hajime Kamoshida (u.a. Rascal Does not Dream of Bunny Girl Senpai), die bis dato noch nicht in den Anime hereingeschaut haben, sollten das dringend nachholen! Es lohnt sich.

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ALLGEMEINE DATEN

Veröffentlichung: 15. September 2020

Publisher: AniMoon Publishing

Genre: Comedy, Romance, Slice of Life

Laufzeit: ca. 144 Minuten

FSK: 12

Bild: 1080p

Ton/Sprache: Dolby Digital 2.0 Deutsch und Japanisch

Untertitel: Deutsch

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Handlung:

Unerwarteter Besuch bringt Unruhe in das Sakurasou! Plötzlich steht Rita, Mashiros ehemalige Zimmergenossin aus England vor der Tür und will sie zurückholen, damit sie sich wieder der Malerei widmet. Mashiros Freunde sind davon natürlich wenig begeistert, vor allem Sorata will sie nicht gehen lassen. Jedoch plagt ihn der Gedanke, dass dies ein wichtiger Schritt für Mashiro sein könnte und Rita lässt nichts unversucht, ihn von ihrem Plan zu überzeugen. Neben all dem Trubel steht auch noch das Kulturfest der Schule an, für das unsere Freunde ein gemeinsames Projekt planen. Schaffen sie es, ihr Vorhaben rechtzeitig zu vollenden und das Publikum zu begeistern?


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Steffen
Ich bin Steffen, seit 2016 Teil des AnimeNachrichten-Teams und nur wenig kürzer auch als Chefredakteur tätig. Aus diesem Grund habe ich meine Finger eigentlich in allen Themengebieten im Spiel, kümmere mich jedoch inbesondere um Anime, Manga, Light Novels, Interviews sowie um die Kommunikation mit unseren Partnern aus der Branche.
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